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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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aussah. »Sobald wir Colomba befreit haben.«
    »Genau«, pflichtete Pelzig bei und wirkte trotz des entschlossenen Gesichtsausdrucks naiv und wenig beeindruckend.
    »Du meine Fresse«, entfuhr es Night. »Kleine Gläubige auf dem Kreuzzug für ihre Erlöserin.«
    Idòciu atmete betont aus. »Wenigstens haben wir Ziele, auf die wir die Templars zur Ablenkung schießen lassen können.«
    »Stimmt genau.« Black verwünschte die Preacheress. Nicht nur dass er wegen der Rotzgöre durchs All gejagt wurde und von Drinks und Zigarren abgehalten wurde, nun hatte er noch ihre selbsternannten Jünger am Hals. »Stecken noch mehr von euch im Shuttle?«
    »Nein, Nuntius«, sagte Red beflissen. »Die anderen waren zu fett.«
    »Und ich habe extra abgenommen«, fügte Pelzig brummend hinzu. »War sogar in der Sauna.«
    Die Justifiers lachten leise.
    Idòciu scheuchte die drei Betas in die hintere Ecke. »Ihr werdet an Bord des Shuttles bleiben. Das wäre meine Empfehlung. Als Reserve, falls die Verluste unter meinen Leuten zu hoch sind. Ihr seid dann unsere letzte Rettung. Unsere Bastion.« Dem Commander gelang das kleine Wunder, dabei ernst zu klingen und den Eindruck zu erwecken, dass er es tatsächlich so meinte; sein Salutieren setzte dem Ganzen die Krone auf.
    Die Einheit prustete; selbst Black konnte sich gegen ein düsteres Grinsen nicht wehren.
    Red erwiderte die militärische Geste falsch. Wie sollte er es auch wissen, als Arbeitertierchen? »Danke, Commander. Aber wir unterstehen nicht …«
    » Ich befehle es euch«, unterbrach ihn Black. Aufmüpfigkeit konnte er nicht gebrauchen. »Eure pelzigen Hintern bleiben hier drin, bis der Commander oder ich euch rufen, verstanden?«
    Red gab ein Fuchsbellen von sich, die Ohren legten sich an. »Ja, Nuntius.« Er trat nach hinten in die Reihe seiner Freunde.
    »Erreichen das Ziel in einer Minute, Sir.« Night schaltete das Innenlicht auf Blau. »Alles ruhig. Wir sind nicht entdeckt worden.« Der Panther-Beta gab einen Laut der Verwunderung von sich, der nach einem dunklen Maunzen und gleichzeitigem Grollen klang. »Sir, wir haben …«
    Das Shuttle bockte plötzlich.
    Ein Rütteln lief durch den Rumpf, die Justifiers wurden in die Gurte geworfen, Reds kleine Jüngertruppe purzelte durcheinander und verwandelte sich in lebendige Geschosse, die erschrocken rufend gegen die Wände knallten und fluchten.
    Night arbeitete an der Steuerkonsole, deaktivierte den Autopiloten und manövrierte die Little Interception von Hand, deren Flug sich daraufhin stabilisierte.
    Black wollte gerade fragen, was denn los war, als er ein Raumschiff an ihnen vorbeiziehen sah. Ein gewaltiges Raumschiff, das von grellen Eintrittsflammen umhüllt wurde und an einen Meteoriten erinnerte. Es erstaunte den Nuntius jedes Mal, dass die Schiffe nicht einfach verglühten. Wegen der Lohen war nicht zu erkennen, um welche Baureihe es sich handelte und von wem es ausgesandt war.
    »Das war ihre Sprungwelle, was uns eben erwischte«, kommentierte Idòciu irritiert. »Sind die allen Ernstes in die Atmo gesprungen?«
    »Ja, Sir«, antwortete Night knurrend. »Ich würde nicht da unten sein wollen.« Black wusste nicht genau, welche Folgen es für die Templars haben würde, daher fragte er nach. »Was im All als Verdrängung von nicht-sichtbarer, aber vorhandener Energie einhergeht, wie Schwarze Materie, funktioniert in einer Atmosphäre genauso. Nur dass Luft verdrängt wird, vergleichbar mit einer Explosion über der Oberfläche«, erklärte der Panther-Beta und sah auf die Anzeigen. »Bei der Größe und Geschwindigkeit, mit der sie reinrauschen … na, wir sind schon dicht an einer schicken Atombombe, was die Druckwelle angeht.«
    Die Container! Hoffentlich haben die Spinner sie fest im Eis verankert, sonst verteilen sie sich. Black schluckte. Er blickte auf den Monitor und versuchte, mehr von dem Schiff zu erkennen, das sie bereits hinter sich gelassen hatte und in dessen Schweifausläufer sie eintauchten. Erneutes Rütteln und heftiges Schlingern waren die Folge.
    Susa übergab sich würgend, entweder weil sie sich eine Gehirnerschütterung eingefangen hatte oder weil ihr die Flugbewegungen auf den Magen schlugen.
    Idòciu zog einen Monitor mit Bedienfeld zu sich und versuchte mit Zoom, Einzelheiten zu erkennen, doch die Schlacketeilchen sowie der Ruß machten es unmöglich. »Welches Schiff, Night? Hat der Bordcomputer ein Transpondersignal aufgefangen?«
    »Nein, Sir. Könnte der Form nach ein Kreuzer sein. Die

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