Combat Planet: Roman (German Edition)
kurzen Minuten zerstört, so groß war SARAHS Zorn; und dann flaute ihr Zorn ab, und die wenigen noch verbliebenen terranischen Fluggeräte von der Erde traten lahm und kraftlos wie Hundewelpen mit gebrochenem Rückgrat den Rückzug vom Themenplaneten an, der sich völlig mühelos wieder in ein Ferienparadies zurückverwandelt hatte. In einen Ort, an dem man Spaß und Vergnügen haben konnte. Wo Kinder in den Wellen plantschten und Familien Ruhe und Entspannung und mehr Aufregung geboten bekamen ALS AN JEDEM ANDEREN FERIENZIEL, DAS ES JE GEGEBEN HAT!
Und wenn Sie nicht gekotzt haben?
Na ja, bald wird es so weit sein.
EPILOG
Spitzentechnologie
Der brummende RUNDREISE -Shuttle steuerte die nächste aufregende und turbulente Welt an, die einfach The City genannt wurde. Dex stand auf und humpelte den Gang hinunter zur Toilette. Während der letzten drei Stunden hatte er sämtliche ggg-Seiten der Vier Galaxien studiert, aber auf keiner wurde erwähnt, dass Terra eine generelle Invasion und Eroberung beabsichtigte, um ein Neues Imperium, eine Neue Ordnung zu gründen. Und die Monolith Corporation, die den kompletten Medien-Output und ihr eigenes Image meistens eisern im Griff hatte, hatte den Vorfall sicherlich heruntergespielt und Ambas Sendung als die Tat einer geistesgestörten religiösen Fanatikerin dargestellt. Hatten wahrscheinlich Angst, eine negative Publicity könnte die Profitmarge ruinieren, was?, dachte Dex. Schließlich konnte auf jedem Planeten mal eine »Naturkatastrophe« passieren, bei der eine halbe Million Touristen den Tod fanden, nicht wahr? Eine Bagatelle.
Der Shuttle kreuzte durch die Leere des Alls und durch Wolken aus gefrorenem Wasserstoff. Die Triebwerke waren stumm, und als Dex die Toilettentür verriegelte, überlegte er, ob er es wagen konnte, sich eine Zigarette anzuzünden.
In ihren Sitzen blickten Katrina, Molly und Toffee einander an. Katrina war immer noch aschfahl von den schmerzlindernden Medikamenten, aber die Arztdrohne, die SARAH geschickt hatte, hatte gute Arbeit geleistet, als sie ihren Rücken wieder zusammenklammerte, Antibiotika gab und ihr das dringend benötigte künstliche Blut verabreichte. Molly war wieder ganz sie selbst, mürrisch und übellaunig und finster blickend, nachdem man sie aus einem Achterbahnsumpf gerettet hatte. Es hatte mehr als drei Stunden gedauert, um ihr Haar von dem verdammten Maschinenöl zu säubern! Und Toffee war wie verwandelt, strahlend und fröhlich wie ein frisch gepflückter Blumenstrauß. Wie leicht sie wieder in ihre früheren Rollen zurückgeschlüpft waren. Wie gewandt sie sich wieder die »menschlichen« Masken aufgesetzt hatten.
»Es ist eine Schande, dass Amba nicht mit uns kommen wollte«, blubberte Toffee.
»Ja, eine große Schande«, sagte Katrina nachdenklich. »Sie hätte uns sehr von Nutzen sein können. Wirklich sehr von Nutzen.«
»Und es ist gut, dass Daddy so vertrauensselig und versöhnlich ist«, sagte Molly mit einem schmalen, finsteren, wissenden Lächeln.
»Molly!«, schalt Katrina. »Du sollst deinen Vater nicht wieder ärgern!«
»Ihn ärgern?« Sie lachte halbherzig. »Du hattest uns befohlen, ihn zu töten!«
»Das war einmal. Jetzt ist jetzt. Die Dinge haben sich geändert, Kinder. Wartet, bis wir uns in The City etabliert haben. Dort können wir unsere eigene Organisation gründen. Dort gibt es … Leute , die uns für unsere Fähigkeiten eine Menge Geld bezahlen werden.«
»Unsere Fähigkeiten?«, fragte Molly scheinheilig. Ihre dunklen Augen blitzten, und ihre Stimme klang verhalten.
»Aber ja. Die Kunst des Folterns und Mordens«, sagte Katrina mit einem zuckersüßen Lächeln.
DANKSAGUNGEN
Dieser Roman war schwer zu schreiben (sind nicht alle Romane so, hey?), und ich erhielt viel Unterstützung von Leuten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche. Der ursprüngliche »Combat Planet« begann tatsächlich im August 1995 (bezüglich der Ideen und der Konstruktion des Plots), und deshalb hat seine Fertigstellung ziemlich lange gedauert. Also – ein großes Dankeschön an euch, die ihr mir während dieser intellektuellen Parforcetour geholfen habt –, ihr wisst schon, wer gemeint ist, und ihr verdient dicke Küsse! Ich danke Sonia, Joe, Olly, Mom, Jake, Shaz, Ellie, Kev, Lyns, Max, Billy, Ian und – ooooh – ungefähr fünfzehn Millionen anderen Leuten. Mein ganz besonderer Dank gilt David Moore für seine hervorragende redaktionelle Bearbeitung.
Das Leben ist wirklich eine Achterbahn!
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