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Comin 2 get u

Comin 2 get u

Titel: Comin 2 get u Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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erwachten? Ich starrte wie gelähmt auf eine Parade uniformierter Figuren, die aus der Dunkelheit hervortrat und sich in einer Linie vor mir aufstellte. Und ich war schlagartig wieder nüchtern, als ich die Reihe von Schulkrawatten erkannte   – alle auf halbmast.
    »So, so, so«, sagte Callum Corcoran und stand so dicht vor mir, dass ich sein Hubba Bubba beinahe schmecken konnte. »Seht mal, wer da ist.«
    Das Mannschaftsdeck verwandelte sich in einen gackernden Hühnerstall.
    Chelsea filmte alles mit ihrem Handy. »Was ist los mit ihm? Er kann ja nicht mal gerade stehen.«
    »Wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung«, sagte Pete Hughes.
    »Wie viele Fäuste halte ich hoch?«, fragte Callum Corcoran.
    Dieses Mal wusste ich, dass alles vorbei war. Da brauchte ich mir gar nichts vorzumachen. »Okay, ihr habt mich also gefunden. Tut, was ihr tun müsst, und bringt es hinter euch.«
    Gaz Lulham sah Callum an. »Was
sollen
wir tun?«
    »Wir werden ihm eine reinhauen, oder?«, sagte Animal. »Darf ich als Erster?«
    »Nein«, sagte Pete Hughes. »Wir müssen auf das Zeichen des Imperators warten.«
    »Na los, dann mach weiter«, sagte Chelsea.
    Das erste Mal in seinem Leben wirkte Pete Hughes verwirrt. »Wovon redest du?«
    »Du bist der Imperator, oder?«, antwortete Chelsea. »Sag uns, was wir tun sollen.«
    »Nein, ich bin es nicht«, meinte Pete Hughes. »Ich dachte, es wäre Callum.«
    »Aber ich dachte, es wäre Gaz«, sagte Callum.
    »Und ich dachte, es wäre Chelsea«, entgegnete Gaz.
    Animal sah enttäuscht aus. »Wieso dachte niemand, dass ich es bin?«
    Und dann begannen plötzlich ihre Telefone zu klingeln   – eine merkwürdige Mischung aus Arctic Monkeys, dem Lied aus der Cadbury’s-Werbung, Kayne West, derAustin-Powers-Titelmelodie und einem einsamen verrückten Frosch.
    Sie kramten alle irritiert nach ihren Handys, als Abby in das Durcheinander platzte, gefolgt von ihrem gerissenen Leutnant.
    »He, Klammeraffe!«, sagte Animal und brachte den letzten verrückten Frosch-Klingelton der westlichen Hemisphäre zum Schweigen. »Was machst du hier?«
    Abby schaltete wieder in den Verschwiegene-Nonne-Modus. Die anderen verdauten im Stillen den Inhalt ihrer letzten SMS.   Was auch immer sie für mich geplant hatte, es war mit Sicherheit nicht schön.
    »Du hast gehört, was er gesagt hat«, meinte Chelsea. »Warum rennst du uns hinterher?«
    Es platzte aus mir heraus, weil sie es wissen sollten. »Sie ist es, Abby, sie ist der Imperator!«
    »Schnauze, Chickenboy«, sagte Callum Corcoran. »Wir sind nicht blöd, weißt du.«
    »Sie kann überhaupt nicht der Imperator sein«, sagte Pete Hughes und strich sich den Pony zurück. »Schließlich ist sie viel zu beschäftigt damit, ihr edles Saxofon oder was auch immer zu spielen.«
    Dumbo sah aus wie jemand, der gerade einen Herzinfarkt erlitten hatte und sich in die Notaufnahme quälte. »Es stimmt«, keuchte er. »Sie
ist
der Imperator. Ich habe die Fakten studiert die Beweise sind eindeutig.«
    Die Leute verstanden Dumbo nicht immer, doch es war eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache, dass er stets recht hatte.
    »Dachte mir schon, dass sie es sein könnte«, sagte Gaz Lulham nicht gerade überzeugend.
    »Ja«, fügte Chelsea hinzu. »Sie hat diesen bösen Blick.«
    »Was bist du überhaupt für ein Mensch?«, fragte Pete Hughes und sah Abby dabei so vorwurfsvoll an, als wäre er das unschuldige Opfer einer grausamen Online-Verarsche. »Ich meine, ein paar Sachen waren auf eine abgedrehte Weise vielleicht ganz lustig, aber hast du ernsthaft geglaubt, wir würden
so
weit gehen?«
    »Wir sind keine Tiere, weißt du«, sagte Animal.
    »Seid ihr euch da sicher?«, murmelte Abby. »Ihr Idioten habt die letzten zwei Wochen alles getan, was ich euch gesagt habe, stimmt doch, oder, Lexie?«
    Alex wich weiter in die Schatten zurück.
    »Sie hat euch alle verarscht, oder?«, sagte Dumbo.
    Callum Corcoran ließ seine Fingerknöchel knacken. »Ja, das war ziemlich daneben   …«
    »Wieso kriechst du nicht zurück hinter deine Mathebücher, Dumbo?«, fragte Pete Hughes. »Wir regeln das jetzt.«
    Abby versuchte, ihn zu unterbrechen, doch Animal sprang direkt vor sie. »Ey, Klammeraffe, wer ist hier der Idiot, he?«
    Die anderen steckten die Köpfe zusammen, flüsterten fieberhaft, bis Pete Hughes die Kontrolle übernahm. »Alles klar«, sagte er. »Lasst es uns tun.«
    Die Erfahrung hatte mich gelehrt, dass es keinen Sinn machte zu kämpfen, aber es waren drei

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