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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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phantastisch."
    Ralph probierte und pfiff begeistert durch die Zähne. „Mann", sagte er anerkennend. „So etwas gibt es auf der ganzen Erde nicht. Wollen Sie auch mal probieren, Randy?"
    „Danke", entgegnete der Commander. „So wie ich deinen Vater kenne, hat er längst eine Expedition für mich nach Empty vorbereitet. Und dort werde ich wohl Gelegenheit haben, die Früchte zu essen."
    Er blickte den Professor an, doch dieser lächelte nicht über seine Bemerkung, sondern nickte nur.
    „Wir müssen wissen, was mit Empty passiert ist", sagte Cindy. „Nur mit Hilfe von Robotern finden wir es nicht heraus."
    „Wie kommen Sie darauf, daß mit Empty etwas geschehen ist, was auch die Erde betreffen könnte?" fragte Major Hoffmann, während er seinen Kaffee austrank und Cindy dabei ansah, als sei ihr ein Jahrhundertwerk gelungen.
    „Vor genau fünf Stunden und sieben Minuten wollten wir ein Bild-aufzeichnungsgerät von Empty zurückholen", berichtete Professor Common. „Wir haben den Dimensionsbrecher eingeschaltet und alles wie sonst auch abgewickelt. Es kam jedoch nicht das Aufzeichnungsgerät heraus, sondern ein roter Nebel. Er schoß explosionsartig aus dem Dimensionsbrecher hervor, schleuderte uns mit vehementer Gewalt durch das Labor und verschwand. Auf diesem Wege."
    Der Wissenschaftler ging zu einer Wand, an der ein Vorhang von der Decke bis zum Boden herabhing. Er riß den Vorhang zur Seite. Dahinter wurde ein Loch sichtbar, das vielfach gezackte Ränder hatte. Es war ungefähr so groß, daß ein Fußball gerade hindurchgepaßt hätte.
    „Wollen Sie damit sagen, daß der rote Nebel dieses Loch in die Wand geschlagen hat?" fragte Major Hoffmann.
    „Genau das", antwortete Cindy.
    „Aber - wo ist er dann geblichen? Ich meine, er muß die Mondstation verlassen haben. Hat er an anderer Stelle auch Lecks geschlagen?
    Niemand hat uns etwas davon erzählt."
    „Das ist das Überraschende", erwiderte Professor Common. „Der Nebel hat nur hier solche Gewalten entwickelt. Nebenan ist er verschwunden, ohne irgend etwas zu zerstören. Er scheint durch die Wand gesickert zu sein. Auf dem gleichen Wege muß er Delta 4 verlassen haben."
    „Hat das jemand beobachtet?" fragte Perkins. Common schüttelte den Kopf.
    „Das ist auch etwas, was wir nicht verstehen. Niemand außer uns hat etwas gesehen. Der Nebel war hier und tauchte unmittelbar darauf über der Erde auf."
    Er ging zu einem Hocker und setzte sich. Nachdenklich trank er seine Tasse Kaffee aus.
    „Ich fürchte, es ist meine Schuld, daß diese Katastrophe über die Erde hereinbricht."
    Commander Perkins setzte sich nun ebenfalls.
    „Moment mal", sagte er erschrocken. „Wollen Sie damit andeuten, daß der Planet Wolf VIII durch diesen roten Nebel entvölkert wurde?"
    „Wir müssen davon ausgehen", antwortete Cindy.
    „Mein Gott", entfuhr es Hoffmann. „Das würde bedeuten, daß die Erde.. ."
    „... vielleicht auch in einigen Wochen keinen einzigen Bewohner mehr hat", ergänzte Cindy.
    Professor Common und Cindy, seine wichtigste Mitarbeiterin, führten die Filme vor, die auf Empty gemacht worden waren. Georges Vater hatte seinen Sohn inzwischen abgeholt, und Ralph empfand es als völlig selbstverständlich, daß er dabeisein durfte, als der Professor 46
    von den Forschungsergebnissen berichtete. Der Vortrag interessierte ihn nicht weniger als die beiden Offiziere, und Common legte Wert darauf, Ralph an seiner Arbeit teilhaben zu lassen.
    Ralphs Mutter war bei der Bruchlandung eines Raumschiffes auf der Erde umgekommen. Seitdem hielten der Professor, Cindy und Ralph noch enger zusammen als zuvor.
    Der Vortrag des Professors diente nun bereits der Vorbereitung der Expedition nach Wolf VIII. Common ließ bei seinem Bericht über die Zusammensetzung der Luft des fremden Planeten, dessen Schwerkraft, Durchschnittstemperaturen und allgemeinen Lebensbedingungen einfließen, daß diese Expedition bereits beschlossene Sache sei. Sie war zwischen ihm und der Regierung der Vereinigten Staaten abgesprochen worden.
    „Hoppla", bemerkte Major Hoffmann. ,Jetzt begreife ich erst, weshalb wir hier sind. Unser Auftrag stand also schon fest, als wir noch auf der Erde waren?"
    „Allerdings", bestätigte Cindy lächelnd. Ihre Augen blitzten auf, als sie sah, wie überrascht der Major war. „Wir waren uns über den ganzen Plan bereits klar."
    „Und Ralph?" erkundigte sich Commander Perkins.
    „Ich habe zur Bedingung gemacht, daß er zum Mond kommt", antwortete Professor

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