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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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grauuniformierten Mann.
    „Ich schwöre", sagte Ralph gerade. „Ich habe direkt über dem Hangar einen roten Nebel beobachtet."
    „Natürlich ist er jetzt nicht mehr da", sagte der Mann mit der grauen Uniform spöttisch.
    „Er hat sich zu einem Ball verformt und ist davongerast", erwiderte Ralph. „Bestimmt. So war es, Oberst Jason." Das war also der Sicherheitschef von Delta 4. George Croden betrachtete den untersetzten Mann. Jason machte auf ihn den Eindruck eines absolut unnahbaren Menschen. Er hatte eisgraue Augen, einen scharfgeschnittenen, fast lippenlosen Mund und dunkles Haar, das sehr dicht und kurz geschnitten war. George mochte ihn nicht. Jason erschien ihm wie ein Mensch, der für nichts
    Verständnis hatte, was nicht so ganz nach den Vorschriften war. Dennoch strahlte Jason eine gewisse Ruhe aus, die Vertrauen erweckte. George glaubte ihm vorbehaltlos, daß er für die Sicherheit in Delta 4 sorgen konnte, und daß ihm kein Feind entgehen würde, der sich in der Mondstation verbarg.
    Er merkte, daß Oberst Jason Ralph kein Wort glaubte, und das brachte ihn zusätzlich gegen den Offizier auf. Er haßte alle Erwachsenen, die erst einmal alles als Erfindung hinstellten, was jüngere ihnen erzählten, und erst mühsam davon überzeugt werden mußten, daß man doch die Wahrheit gesagt hatte.
    „Ich kenne Ralph", bemerkte Commander Perkins ernst. „Wenn er etwas sagt, dann stimmt das auch. Allerdings..."
    „Was - allerdings?" fragte Oberst Jason.
    „Ralph ging es nicht besonders gut während des Fluges. Er litt unter der Raumkrankheit." Perkins legte Ralph die Hand auf die Schulter.
    „Vielleicht hast du dich doch geirrt. Du glaubst etwas gesehen zu haben, was nicht da war, weil deine Nerven dir einen Streich gespielt haben."
    „Randy, ich wollte doch nur helfen zu erklären, was hier geschehen ist", sagte Ralph. „Vielleicht hängt das mit dem roten Schleier zusammen? Das könnte doch sein. Wir waren mit der Space boy dicht an dem roten Schirm. Um uns wurde alles rot. Also hat uns was von dem Schirm erreicht. Ich dachte, daß ein Teil davon uns vielleicht zum Mond begleitet hat."
    „Ausgeschlossen ist das nicht", versetzte Major Hoffmann. „Was wissen wir denn schon von diesem roten Etwas? Nichts. Daher können wir auch nicht ausschließen, daß es etwas Nebel abgezweigt und mitgeschickt hat."
    „Nun fangen Sie auch noch an zu spinnen", spöttelte der Abwehrchef.
    „Hören Sie auf mit diesem Unsinn!"
    „Dann fragen Sie die Männer, die hier wie die Verrückten getobt haben", schlug Commander Perkins vor. „Irgendeinen Grund müssen 38
    sie ja wohl gehabt haben."
    Oberst Jason senkte den Kopf und blickte auf seine Füße. „Sie behaupten, sie wüßten nicht, weshalb sie es getan haben", eröffnete er den beiden Offizieren. „Ich glaube aber nicht, daß alles ohne Grund geschah.
    Verlassen Sie sich darauf, ich finde es heraus. Ich knöpfe mir jeden einzelnen vor und quetsche ihn aus. Schließlich hat es einen Toten gegeben, und ich will wissen, ob es ein Mord oder ein Unglücksfall war."
    „Das muß allerdings geklärt werden", stimmte Commander Perkins zu.
    Commander Perkins und Peter Hoffmann führten die beiden Jungen über den Gang zu einem Fahrstuhl. Oberst Jason blieb bei der Space boy, um sie zu untersuchen.
    Als der Fahrstuhlkorb kam, und die Tür sich öffnete, trat ihnen ein schlankes, brünettes Mädchen entgegen.
    „Hallo, Ralph", rief sie. „Du bist also doch schon da."
    „Cindy", sagte er und streckte ihr die Hand entgegen. Dann sagte er zu George: „Meine Schwester."
    „Hallo, Miß Common. Das ist aber nett, daß Sie uns abholen", sagte Major Hoffmann. „Ihnen wird sicherlich auffallen, daß ich vor Freude erröte."
    „Der unverbesserliche Major Hoffmann", entgegnete sie lächelnd. „Sie sind nicht rot geworden, aber mir fällt auf, daß Sie stark gealtert sind.
    Haben Sie zu gut gelebt auf der Erde?"
    „Da soll doch der Teufel...", entfuhr es ihm. „Womit habe ich das verdient?"
    „Ich habe dich ja gewarnt", bemerkte Randy Perkins schmunzelnd.
    „Wie war das doch in Florida? Hattest du da nicht... ?"
    „Pssst", machte Hoffmann eilig. „Diese privaten Dinge sind doch vollkommen uninteressant für Miß Common."
    „Ganz und gar nicht", sagte sie vergnügt. „Erzählen Sie, Randy."
    Hoffmann stutzte, als er hörte, daß Cindy den Commander mit dem Vornamen ansprach.
    „Ich fürchte, ich bin einmal zuwenig auf dem Mond gewesen", versetzte er. „Hätte ich dich

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