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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Common. „Ich wollte ihn nicht auf der Erde lassen, obwohl ich allein schuld bin an der schrecklichen Entwicklung!"
    „Sie haben den Auftrag, die Planeten der nächsten Sonnensysteme zu erforschen, Professor!" Perkins schüttelte den Kopf. „Daß dieser Auftrag mit einem gewissen Risiko verbunden war, das war uns allen von Anfang an klar. Auch die Regierung wußte das. Dennoch müssen diese Forschungsarbeiten weitergehen. Die Menschheit kann nicht für alle Ewigkeiten auf der Erde leben. Dazu ist der Planet zu klein, und die Rohstoffe sind bereits fast erschöpft. Wir brauchen neuen Lebensraum, und den können wir nur auf Planeten finden, die
    Bedingungen bieten, die mit denen der Erde zu vergleichen sind."
    ,Ja, doch, Commander", entgegnete der Wissenschaftler. „Das ist mir alles klar. Dennoch hätte ich mich mit meiner Neugier nicht so weit vorwagen dürfen. Ich hätte mich von Empty zurückziehen müssen. Die Tatsache, daß dieser Planet entvölkert ist, hätte mir eine Warnung sein müssen. Ich habe auf dieses Alarmsignal nicht reagiert. Ich habe weitergemacht, bis es zu spät war."
    „Und jetzt müssen wir das Rätsel von Wolf VIII klären", ergänzte Cindy. „Es ist unsere einzige Chance. Wahrscheinlich können wir nur so verhindern, daß die Erde das gleiche Schicksal erleidet wie Empty. Und es muß schnell gehen. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    „Noch eine Frage", sagte Randy Perkins. „Sie ist vermutlich überflüssig.
    Dennoch muß ich sie stellen. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Könnte es sein, daß Wolf VIII beispielsweise durch eine Seuche entvölkert wurde? Könnte ein Krieg stattgefunden haben."
    „Nein", erklärte Common. „Das alles ist ausgeschlossen. Bedenken Sie doch, Commander, wir haben nicht eine einzige Leiche gefunden. Wir sind nicht einmal auf ein Skelett gestoßen."
    „Allerdings sollten wir nicht übersehen, daß nur die Intelligenzwesen von Empty verschwunden sind", bemerkte Cindy. „Wir haben Filme, auf denen Tiere zu sehen sind. Die Katastrophe betrifft also nur die Begründer der Kultur, die es auf Wolf VIII einmal gegeben hat."
    „Die Sache wird immer geheimnisvoller und undurchsichtiger", stellte Major Hoffmann fest. „Sie haben recht. Wir müssen diesen Planeten aufsuchen, und wir müssen herausfinden, was es mit diesem roten Nebel aufsich hat."
    Die Tür öffnete sich. Oberst Jason trat ein. Sein Gesicht wirkte noch härter und kantiger als sonst. „Ich wollte Ihnen nur sagen, daß die Funkverbindung zur Erde unterbrochen ist", erklärte er. „Wir haben Beobachtungsschiffe ausgeschickt. Sie melden, daß sich der 48
    rote Schleier nunmehr um die ganze Erde gelegt hat. Raumschiffe kommen nicht mehr durch. Die Erde ist isoliert."
    Commander Perkins wurde kreidebleich. „Das bedeutet, daß..."
    „Keine Vermutungen, bitte", unterbrach ihn der Oberst. „Sie müssen aurbrechen. Sofort. Jetzt kommt es auf jede Minute an."
    Ralph ging auf den Sicherheitschef von Delta 4 zu. Unmittelbar vor ihm blieb er stehen. „Bitte, erlauben Sie mir, Commander Perkins und Major Hoffmann zu begleiten", sagte er mit fester Stimme.
    Oberst Jason schob ihn mit einer ärgerlichen Handbewegung zur Seite und ging zu Professor Common. Dieser blieb sitzen.
    „Oberst, Sie sollten meinen Sohn mittlerweile kennen", sagte er. „Wenn er einen derartigen Wunsch äußert, dann weiß er, warum."
    „Professor Common, diese Expedition ist kein Kinderabenteuer oder Schulausflug, sondern eine lebensgefährliche Sache. Ralph hat dabei nichts zu suchen."
    „Ich möchte dazu etwas sagen", erklärte der Junge.
    „Später", erwiderte Oberst G. Camiel Jason abweisend. „Wir haben, weiß Gott, etwas anderes zu tun, als mit Kindern zu diskutieren und zu debattieren."
    „Auf dem Flug zum Mond und hier wurde mir schlecht", sagte Ralph, ohne sich beeindrucken zu lassen.
    „Ich will nichts hören", sagte der Oberst mit schneidend scharfer Stimme.
    „Lassen Sie ihn ausreden, Sir", bat Commander Perkins. „In dieser Situation ist alles wichtig, was uns helfen könnte. Und ich habe das Gefühl, daß Ralph uns etwas zu sagen hat, war wirklich wichtig ist."
    „Ich will nichts davon hören."
    „Sir, dann muß ich Sie darauf aufmerksam machen, daß Sie nicht mein Vorgesetzter sind und über die Expedition und ihre Teilnehmer nicht zu bestimmen haben", sagte Perkins nun nicht minder scharf als der Oberst.
    „Sie bekleiden hier auf dem Mond zwar den höchsten Rang, das gibt Ihnen aber noch nicht das

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