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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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sagen."
    „Einverstanden", entgegnete Perkins. „Bringen Sie Peter, Ralph und mich zuerst nach Empty, und schicken Sie die Ausrüstung dann hinterher."
    „Sobald die Reparaturen beendet sind", sagte Cindy ruhig. „Das wird etwa drei Stunden dauern. So lange haben Sie also noch Zeit, die Ausrüstung zusammenzustellen, sich noch einmal die Filme und Expeditionsergebnisse anzusehen."
    „Und eine Mütze voll Schlaf zu nehmen", fügte Peter Hoffmann hinzu.

Eine fremde Welt
    Cindy behielt recht. Die Reparatur war tatsächlich bereits nach drei Stunden abgeschlossen. Professor Common hatte die Arbeiten her-vorragend vorbereitet und organisiert. Als Perkins und Hoffmann ins Labor von Professor Common zurückkehrten, trugen sie lindgrüne Kombinationen. An ihren Gürteln waren die pistolenförmigen Mini-52
    Rak-Werfer an Magnethalterungen befestigt. Ralph Common, der ihnen folgte, hatte ebenfalls eine lindgrüne Kombination bekommen. Ein Messer steckte als Waffe in seinem Gürtel.
    Commander Perkins legte die Hand an die Mini-Rak, als er vor dem Dimensionsbrecher stand. „Wir setzen die Waffen nur im äußersten Notfall ein!" sagte er. Dann streckte er dem Professor zum Abschied die Hand entgegen. „Bringen Sie uns gut hin, und holen Sie uns heil wieder zurück!"
    „Wir stellen den Dimensionsbrecher auf Empty ein und aktivieren ihn alle vier Stunden zur vollen Stunde!" erklärte Cindy und bat um Uhrenvergleich. „Sie wissen also, wann Sie zurückkehren können."
    „Alles klar!" bestätigte Perkins und betrat den Dimensionsbrecher.
    Peter Hoffmann und Ralph folgten. Für den Jungen war eine dritte Liege eingebaut worden. Cindy schloß die transparente Haube über ihnen, während der Professor die elektronischen Geräte einschaltete.
    Professor Common arbeitete ruhig und überlegt. Jeder Handgriff saß.
    Einige hundert Experimente mit dem Dimensionsbrecher hatte er bereits hinter sich, und für Perkins, Hoffmann und Ralph war dies auch nicht der erste Start mit dieser Maschine. Sie wußten, daß sie die Unendlichkeit in wenigen Sekunden überwinden und fast übergangslos vom Mond auf eine fremde Welt überwechseln würden. Dennoch erschien ihnen die Erfindung von Professor Common so sensationell wie eh und je.
    Bisher hatte die Menschheit sich immer an den Gedanken geklammert, daß sie den Abgrund zwischen den Sternen mit Raumschiffen überwinden müsse. Man hatte diesen Gedanken lange Zeit verfolgt, obwohl man sich von Anfang an darüber klargewesen war, daß kein Raumschiff schneller als das Licht fliegen konnte.
    Die Lichtgeschwindigkeit war die Grenze. Die Gesetze des Universums ließen keine höhere Geschwindigkeit zu. Das war der Menschheit schon lange vor Beginn der Raumfahrt bekannt gewesen. Dennoch hatte man sich nicht von der Vorstellung lösen können, daß
    der Sprung zu anderen Sternen doch irgendwie mit Raumschiffen zu schaffen sein müßte.
    Professor Common hatte einen anderen Weg gesucht und gefunden. Er war von der Idee ausgegangen, daß unser Universum nicht allein für sich da ist, sondern daß es neben ihm noch andere Universen gab. Er hatte sich in Bereiche der Hyper-Physik vorgewagt, und sein mathematisches Genie hatte ihn an die Nahtstellen der verschiedenen Universen geführt, in die Grenzbereiche der Dimensionen.
    Von da an hatten sich alle weiteren Schritte wie von selbst ergeben. Mit Hilfe des Dimensionsbrechers war es ihm schließlich gelungen, die Nahtstellen der Universen zu öffnen, Objekte einzuschleusen und diese an jeder gewünschten Stelle unseres Universums wieder austreten zu lassen.
    Diese Methode erwies sich der Raumfahrt als weit überlegen. Sie hatte nur einen Nachteil. Der Dimensionsbrecher konnte nur auf einer atmosphärelosen Welt arbeiten. Deshalb mußte die Forschungsstation auf dem Mond errichtet werden. Und bislang konnten nur kleine Objekte befördert werden. Professor Common war jedoch davon überzeugt, daß er in einigen Jahren in der Lage sein würde, riesige Dimensionsbrecher zu bauen, mit denen sogar Raumschiffe von den Dimensionen der Space boy transportiert werden konnten.
    Ungeduldig fieberte der Wissenschaftler diesem Zeitpunkt entgegen, denn erst dann konnte er eine wirklich zügige Forschungsarbeit auf den Planeten fremder Sonnensysteme durchführen. Vorläufig aber mußte er sich mit relativ kleinen Mengen begnügen.
    In einigen Jahren?
    Commander Perkins lehnte sich zurück. Sein Blick wanderte über die Geräte und Instrumente, zwischen denen er lag. Er

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