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Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Titel: Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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befahl der Chambode. »Sie müssen alle vernichtet werden.«
    Luang gab den Befehl weiter und beobachtete die Posten, die das ganze Tal abriegelten und auf jede Gestalt, ob tot oder lebendig, schossen.
    »Auch die Posten sollten ausgerottet werden«, sagte der hochgewachsene Fremde. »Höchste Geheimhaltung ist angezeigt.«
    »Nein.« Bassein holte tief Atem. Es war schlimm genug, wenn auf die Toten, die Verstümmelten, die Lebenden geschossen wurde, aber das waren Verbrecher und entbehrlich. »Das ist nicht nötig«, erklärte er.
    »Sie könnten aber reden.«
    »Worüber? Ein Experiment, das mißlang. Jene, die für eine Rehabilitation ausgesucht wurden, rebellierten plötzlich und versuchten auszubrechen. Sie kämpften untereinander, ehe sie sich gegen die Posten wandten. Die Aktion war gerechtfertigt.«
    »Schwachheit«, bemerkte der Chambode verächtlich. »Ein Attribut eurer Rasse. Mich wundert es nicht, daß Merah so lange unter der Knute der Terraner kuscht. Ihr zögert ja jetzt noch immer, wo ich euch zeige, wie ihr deren Herrschaft abschütteln könnt. Nun, die Entscheidung liegt selbstverständlich bei euch.«
    War er nicht doch ein bißchen zu weit gegangen? Er musterte die Miene des Marschalls. Selbst die Affenmenschen hatten ihren Stolz. Dann bemerkte er Luangs Gesichtsausdruck und wußte, daß er keinen Fehler gemacht hatte. Der jüngere Mann dürstete nach Glorie und griff gierig nach der dargebotenen helfenden Hand. Vermutlich dachte er nicht an das Risiko, das er persönlich einging und mit ihm seine Welt.
    »Vielleicht, Marschall, sollten wir doch das tun, was Ser Prome vorschlägt?«
    »Nein«, sagte Bassein entschieden. »Wir sind zivilisierte Leute, keine Barbaren. Diese Posten sind loyal. Ich werde ihre Loyalität nicht mit dem Tod belohnen. Es ist auch - gar nicht nötig. Ich sagte ja schon, die Aktion kann erklärt und gerechtfertigt werden. Man könnte sogar die Liberalen damit von ihrer ständigen Forderung nach einer Strafrechtsreform abbringen. Hier haben wir doch den Beweis, daß man Unzuverlässigen nicht trauen kann.«
    »Wie du meinst, Marschall.«
    Wie ich meine, überlegte der Marschall finster. Wie lange noch? Die Zeichen der Ungeduld ließen sich nicht mehr übersehen. Luang, sein engster Mitarbeiter, ein Mann, den er in eine hohe Position gehoben hatte, war ebenso rastlos wie er selbst. Es gab in der Militärjunta noch genug andere, die sich im Kampf gegen die Oberherrschaft der Erde nur mühsam zurückhielten. Eine Welt, die von einem Militärsystem regiert wurde, mußte sich ausdehnen, wenn sie nicht untergehen wollte. Wenn sie nicht zwischen den Einflußsphären des Terra und des Chamboda-Komplexes zerrieben werden wollten, mußten sie zu irgendeiner Entscheidung gelangen. Terra bot Frieden und Schutz, Chamboda ebenfalls. Aber wie sollte eine Menschenwelt in die einer fremden Rasse passen? »Ser Prome, deine Entdeckung...« sagte er ruhig. »Verfügen auch andere über dein Wissen?«
    »Nein.«
    »Wie kannst du dann so sicher sein, daß wir uns gegen dein Volk wenden?«
    »Das könnt ihr nicht. Ich meine, euch gegen uns wenden. wir sind hinsichtlich unseres Stoffwechsels und unseres äußeren Erscheinungsbildes zu verschieden. Aber, Marschall, das wurde, bei allem Respekt, doch schon wiederholt erklärt.«
    Ja, öfter als einmal und in aller Ausführlichkeit. Auch Experimente hatte es gegeben, doch noch niemals so etwas wie das hier. Bassein wandte sich vom Fenster ab. Er mochte diese Leichen da unten nicht mehr sehen.
    Man würde sie einsammeln und vernichten, aber konnte er sie trotzdem vergessen?
    »Ich will ganz offen sein«, sagte der Fremde. »Mit meiner Hilfe könnt ihr zur Größe gelangen. Ich habe euch den Weg dazu gezeigt. Ihr werdet dafür einen Vertrag mit dem Chamboda-Komplex schließen. Ihr werdet mir auch Örtlichkeiten und Räume, Land und Geld für meine Forschungen zur Verfügung stellen, wie ich es erbeten habe. Ich denke, das ist eine sehr kleine Gegenleistung für all das, was ihr erreichen könnt. Völlige Unabhängigkeit, ein neu zu formendes Reich, Merah als den Mittelpunkt einer lebensfähigen, hoch entwickelten Kultur. Ist Terra erst einmal entscheidend geschwächt, können eure Streitkräfte angreifen. Ein Dutzend bewohnbare Welten und mehr noch, und alle erkennen eure Oberherrschaft an.«
    Das war zweifellos ein ansehnlicher Köder für ehrgeizige Männer, unwiderstehlich für eine Welt, die wirtschaftlich schwer zu kämpfen hatte und durch innere

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