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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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äußeren Tor hielt es. an. Die Posten sprangen ab und nahmen so Aufstellung, wie es vorher vereinbart worden war. Conway mit Farrel neben sich 'und flankiert von den Posten durchschritt das Tor und begab sich auf das Feld.
    Hier herrschte ziemlich viel Betrieb. In einer Gruppe standen Leute herum; einige hatten Gepäck bei sich, andere schienen nur dabei zu sein, um Lebewohl zu sagen. Eine kleine Gruppe trug die leuchtenden Gewänder von Siguria; die traditionelle Garde stand mit Gewehr, Helm und Brustplatte aus schimmerndem Kupfer da. Eine Frau redete einem plärrenden Kind beruhigend zu. Zwei Männer gingen Papiere durch. Ein kleiner Junge spielte hingebungsvoll mit einem Gegenstand.
    »Hier ist Leben, Leutnant«, sagte Farrel. »Sie ahnen nicht, wie gut es tut, das hier wieder einmal zu sehen, nachdem man solange in diesem Gefängnis geschmachtet hat. Zehn Jahre meines Lebens hätte ich gegeben, wenn ich noch einmal wenigstens eine Stunde hier stehen, beobachten und tief atmen könnte. Sind Sie verheiratet?«
    »Nein?«
    »Sie sollten heiraten. Ein Mann braucht jemanden um sich, mit dem er sein Leben teilt; eine Frau, Kinder. Nichts kann sie ersetzen. Überlegen Sie sich's mal.«
    »Haben Sie das getan?«
    »Ein Mensch kann Fehler machen, Leutnant. Manchmal wird man sich darüber klar, wenn es zu spät ist.«
    »Möglich.« Conway zerrte an den Handschellen. »Kommen Sie. Das Schiff ist auf der anderen Feldseite.«
    Sie hatten erst drei Schritte getan, als er hinter sich einen Ruf vernahm. Conway drehte sich um und sah das vertraute Blau-Grün-Silber der terranischen Streitkräfte; fünf Männer rannten ihm entgegen. Der vorderste trug Majorsabzeichen. Er blieb stehen.
    »Ist das der Mann aus dem Gefängnis Caldar, Leutnant?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut. Ich bin froh, daß ich Sie noch eingeholt habe. Er soll mir übergeben werden. Händigen Sie mir Ihre Papiere aus, und Sie erhalten von mir eine Quittung, daß ich die Verantwortung übernommen habe.«
    Conway zögerte.
    »Nun?« Der Mann war untersetzt, hatte buschige Brauen und ein zerklüftetes Gesicht, in dem ein dünner, grausamer Mund besonders auffiel. »Leutnant, die Papiere. Wir verschwenden nur Zeit.«
    »Ich habe meine Befehle, Sir.«
    »Genau. Die habe ich Ihnen ja eben gegeben. Wenn Sie klug sind, gehorchen Sie.«
    »Und Ihre Befehle, Sir?«
    »Wieso?«
    »Wenn Sie Befehl erhalten haben, den Gefangenen zu übernehmen, so muß ich, bei allem Respekt, diesen Befehl sehen. Es wäre eine Pflichtverletzung, wenn ich das nicht verlangen würde, Sir.«
    »Natürlich. Leutnant, Sie sind gar nicht dumm. Diese Befehle sind -jetzt!«
    Seine vier Begleiter waren bewaffnet. Als er »jetzt!« schrie, fielen die Hände und erhoben sich mit dem Gewicht von Diones. Die langen, gerippten Läufe waren auf Conway ausgerichtet.
    »Achtung! Schießt!« rief Conway seinen Leuten zu.
    Sie waren zu langsam. Die gebündelten Energiestrahlen schossen ihnen entgegen; sie wurden gelenkt von Dauermagneten in den Läufen der Diones. Diese gefährliche, brutale Waffe wurde von Asteroidenminenarbeitern als nützliches Werkzeug gebraucht, und Fleisch bot ihr keinen Widerstand. Ein Posten schrie; seine Brust war von einem' fingerdicken Flammenpfeil durchbohrt worden; Rauch stieg aus seiner brennenden Uniform auf, und der Mann war tot, ehe er zu Boden stürzte. Ein zweiter fiel; seine Beine waren Feuersäulen, und sein Spromgewehr spie einen Hagel Raketen mit Selbstantrieb aus. Einige schossen in die Luft, ein paar trafen den Angreifer, und sein Körper flog in tausend Fetzen auseinander, als beim Aufschlag die geballte Energie frei wurde.
    Innerhalb weniger Sekunden war die Luft erfüllt mit dem Röhren der Flammen, mit Zerstörung. Conway fühlte, wie Farrel stürzte. Er zerrte an den Handschellen; eine Hand griff nach ihm, als er den nutzlosen Nadler aus dem Holster zog. Die Hand wurde zur Faust, die seinen Mund traf, so daß er Blut schmeckte. Dann knallte die Faust an sein Kinn; sein Kopf rollte, sein rechter Arm schwang, er fühlte den dumpfen Anprall, als seine Knöchel gegen einen Knochen trafen.
    »Doc!« Der untersetzte Mann stand über ihnen, und in seinen Majorsabzeichen blitzte die Sonne. »Doc?«
    »Ich bin doch angekettet! Befreit mich!«
    Das zerklüftete Gesicht verzag sich zu einer Grimasse. Eine Hand hob sich mit einer Dione. Hinter ihm konnte Conway die schlaffen Leiber seiner Männer sehen, die bei der überraschenden Attacke gefallen waren, und die Rufe und Schreie

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