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Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Titel: Commander Scott 12 - Planet der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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verlor den Boden, und ein Schuß löste sich, der einen seiner Spießgesellen traf. Sekunden später war Adams auf den Beinen, hechtete durch den Raum, in dem zwölf Männer fluchend und stöhnend versuchten, wieder hochzukommen und erwischte die zu Boden gefallene Waffe Petrakis' fast im Fluge.
    Travers ergriff einen ihm nahe stehenden rotbärtigen Halunken, der sich an einer Instrumententafel festgehalten hatte, entriß ihm die Waffe und benutzte den Mann als Schutzschild. Zwei oder drei andere Männer, die sich eben an den Armaturen hoch zerren wollten, erhielten tödliche elektrische Schläge, als Scott mit einem Knopfdruck die ganze Anlage für eine Sekunde unter Starkstrom setzte.
    Die Bahn der Oberon stabilisierte sich und Scott schaltete im gleichen Augenblick auf Automatik. Da er nicht die Zeit gehabt hatte, einen bestimmten Kurs einzuprogrammieren, würde ihnen nicht anderes übrig bleiben, als Thoreau und Wellington zu suchen, wenn sie je wieder herunterkamen, aber das war jetzt seine geringste Sorge.
    »Du Hund!« schrie Petrakis und stürzte, ungeachtet der auf ihn und seine verdutzten Leute gerichteten Waffen auf Scott zu. Ein unbarmherziger Schwinger traf den Agenten der FTA, der ihn taumeln und gegen die Rückenlehne seines Sitzes prallen ließ, aber Scott war im gleichen Augenblick wieder klar, schüttelte den Kopf und trat seinem Angreifer in den Bauch. Petrakis schrie, öffnete den Mund, um nach Luft zu schnappen und fing sich einen Haken, der ihn ins Land der Träume schickte.
    »Ist hier sonst noch jemand, der mit den herrschenden Verhältnissen nicht zufrieden ist?« fragte Scott kalt. Er musterte die schlotternde Gesellschaft, die ihn und seine Freunde leichenblaß anstarrte. Niemand gab eine Antwort. »Entwaffnen und einsperren«, sagte Scott und machte sich wieder an den Kontrollen zu schaffen.
    Travers und Adams trieben die Männer, nachdem sie ihnen die Waffen abgenommen hatten, durch einen Korridor in einen Nebenraum. Dabei liefen ihnen zwei andere Leute Petrakis' in die Arme, die sofort das Feuer eröffneten, ohne auf ihre waffenlosen Kameraden Rücksicht zu nehmen. Zwei, drei Männer fielen, dann schoß Adams mit der Präzision einer Maschine zurück. Er erwischte den ersten Angreifer auf der Stelle und traf den zweiten in den Rücken, als er durch einen Seitengang entwischen wollte.
    Scott leitete bereits die Landemanöver ein, als Travers in die Zentrale zurückkehrte. »Die Burschen sitzen alle hinter Schloß und Riegel«, Meldete er, »aber allem Anschein nach gibt es noch mehr Leute an Bord, die uns übel gesinnt sind.«
    »Um die kümmern wir uns später. Im Moment Werden sie nicht wagen, uns anzugreifen, fall sie nicht lebensmüde sind.«
    Scott flog eine Schleife und bemühte sich, aus einer Höhe von vierhundert Metern jenen Küstenstrich wieder zu finden, an dem sie Thoreau und Wellington zurückgelassen hatten.
    Adams kehrte ebenfalls zurück. Er hatte acht Frauen bei sich, von denen Scott fünf kannte. Die anderen schienen zu den ausgesetzten Kriminellen zu gehören. Adams hatte sie in aller Eile bewaffnet, wobei er davon abgesehen hatte, den Frauen der Gangster ebenfalls Schußwaffen zu geben. Ira Kelander, die das Kommando über die Frauen übernommen hatte; fiel Scott um den Hals und bedeckte sein stoppelbärtiges Gesicht mit Küssen, aber Scott schob sie sanft von sich und sagte grinsend, dabei keinen Blick von den Armaturen und Bildschirmen wendend: »Schönen Dank, Lady, aber vielleicht machen Sie sich erst einmal mit Ihrer Waffe vertraut Sie werden sie vielleicht noch brauchen.«
    »Commander Scott, ich...« stammelte die Frau dankbar.
    »Keinen Dank«, unterbrach sie Scott kurz angebunden. »Außerdem war ich für die Sache nicht allein verantwortlich. Vergewaltigen Sie doch Adams oder Travers, wenn Ihnen danach zumute ist.«
    Jetzt hatte er den Landstrich gefunden, von dem aus er die Oberon hochgebracht hatte. An der Küste tauchten Thoreau und Wellington auf und winkten. Vor ihnen dümpelten die vier Boote mit den zurückgelassenen Männern Petrakis', die waffenlos ihrem Schicksal harrten.
     
    *
     
    Nachdem die Oberon gelandet war und Thoreau und Wellington aufgenommen hatte, erkannten die Männer in den Booten, daß ihr Spiel aus war. Sie stoben in alle Windrichtungen auseinander, paddelten die Boote an Land und verschwanden in den Wäldern.
    »Die wären wir los«, sagte Adams. »Wahrscheinlich werden wir sie nie mehr zu Gesicht bekommen.« Er hatte den Satz

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