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Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Titel: Commander Scott 12 - Planet der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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gerade um die Ecke eines Korridors und wirbelte herum, als er das Geräusch der sich schließenden Lifttür in seinem Rücken hörte.
    Saratow schlug zu und brach dem Mann auf der Stelle den Kiefer. Ein Schuß löste sich aus der Waffe des Unbekannten und er taumelte mehrere Meter zurück, genau auf eine schmale Wendeltreppe zu, die in das Mitteldeck hinabführte.
    Kurz vor dem ersten Treppenabsatz gewann der Mann wieder Gewalt über seinen Körper und feuerte. Penza Saratow sah einen orangeroten Strahl auf sich zuschießen, machte eine Bewegung nach links und schoß zurück. Er traf den Mann an der Schulter, was ihn herumwirbelte und rückwärts die Treppe hinunterstürzen ließ. Von unten erklang ein weiterer Schuß.
    Im gleichen Augenblick stürmten drei Frauen mit gezückten Diones um die Ecke, die sie sofort auf Saratow richteten. Er überlegte blitzschnell und kam zu dem Ergebnis, daß es sich bei ihnen nur um Angehörige der Kadathischen Patrioten handeln konnte, denn die Oberon hatte keine weiblichen Besatzungsmitglieder gehabt.
    »Ich gehöre nicht zu Ahearns Leuten«, sagte er schnell und hob die Hände.
    Ira Helander zischte: »Wir lassen uns nicht hereinlegen. Wenn...«
    »Ich bin ein Freund von Jack Slade, den Sie kennen«, keuchte Saratow. »Unten im Schiff befinden sich eine Menge Leute, die auf Ahearns Anweisung hin gekommen sind, die gesamte Delegation zu ermorden. Sie müssen mir glauben...«
    Ira Helander sagte erschreckt: »Ein Freund von Slade? Das ist der Deccname von Commander Scott, nicht wahr? Wie kommen Sie...«
    Saratow atmete auf, als die Frauen die Waffen sinken ließen. »Ich bin mit dem Kommando gekommen, das Ahearn ausgeschickt hat«, erzählte er schnell. »Ein weiterer von Scotts Kameraden befindet sich unten. Niemand weiß von unserem Hiersein. Tun Sie so, als wären Sie meine Gefangene, denn im Augenblick sind die anderen in der Übermacht.«
    Die Frauen taten, wie ihnen geheißen.
    Widerstandslos ließen sie sich abführen - auch die beiden übrigen, die immer noch die Gefangenen bewachten. Auf dem Mitteldeck hatten Foss' Leute inzwischen das Kommando übernommen. Saratow sah Chemile, der sich eben über den bewußtlosen Scott beugte und einem neben ihm stehenden Kadathier einen wütenden Blick zuwarf. Neben Scott standen zwei weitere Männer, die Thoreau und Travers hießen. Und eine Leiche, die einstmals Wellington gewesen war..
    Saratow biß sich auf die Lippe. Er wechselte mit Chemile einen kurzen Blick, der nichts anderes besagte, als daß bei nächst bester Gelegenheit zurückzuschlagen sei. Chemile nickte unmerklich. Foss und sein Stellvertreter Hennik fuhren in das Oberdeck hinauf, wo sie längere Zeit blieben. Währenddessen versammelten sich die Söldner auf dem Mitteldeck, fesselten Scott und seine Gefährten und die Frauen und machten sich über die Kombüse der Oberon her, wo einer der Männer Schnapsvorräte entdeckt hatte. Bald begannen die ersten zu grölen.
    Als Scott erwachte, sah er direkt in das Gesicht Chemiles, der sich über ihn beugte und ihm mit der Rechten den Mund verschloß. Rasch informierte er ihn über das, was bisher geschehen war und wies darauf hin, daß Saratow in die Kombüse gegangen war, um die Söldner zu ausgiebigem Alkoholgenuß zu veranlassen, »Wir sind allein gegen über zwanzig kaltblütige Burschen, Barry«, sagte er, »und auf dem Kreuzer, mit dem wir gekommen sind, sind nochmals ein Dutzend Leute, die Hennik und Foss ihre Seelen verkauft haben. In einem offenen Kampf haben wir keine Chance gegen sie. Wir müssen einen Teil von ihnen außer Gefecht setzen, ehe wir zuschlagen können.«
    Scott nickte und betrachtete seine Streitmacht: Travers und Thoreau, fünf Frauen. Und Veem Chemile und Penza Saratow, die allein eine Kompanie Raumsoldaten aufwogen. Wenn es nur gegen Foss, Hennik und die Crew des Kreuzers ging, waren die Aussichten nicht einmal sonderlich schlecht.
    »Ritz mir die Fesseln an«, sagte Scott leise, »und den anderen ebenfalls. Wo sind die Waffen, die man uns abgenommen hat?«
    »Die hat Hennik einsammeln lassen. Vielleicht kann Penza einige besorgen, wenn die ersten in der Kombüse nachlässig werden und sie ablegen.« Foss und Hennik kamen zurück. In ihrer Begleitung befand sich Petrakis, der Scott mit einem mörderischen Blick musterte. Er ging völlig frei auf die Gefangenen zu und schlug Scott mit der geballten Faust auf die Nase. Chemiles Hand zuckte 'zur Waffe, aber im letzten Moment riß er sich

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