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Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Titel: Commander Scott 12 - Planet der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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einigen Injektionen aus der Bordapotheke in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt hatten.
    Den Kreuzer, mit dem sie gekommen waren, um die Zeugen von Trevor Ahearns schmutzigem Spiel zu ermorden. hatten sie Carmody zurückgelassen, der in der Lage war, das Schiff einigermaßen zu steuern. Der alte Mann blieb bis zu ihrem Abflug bei ihnen und machte sich dann mit seinem Motorboot auf den Rückweg.
    Der Flug der Oberon verlief ohne weitere Zwischenfälle. Willagher und Saratow, die sich der defekten Funkanlage annahmen, fanden bald heraus. daß die Oberon in der Lage war, alle Planeten in einem Umkreis von zehn Lichtjahren anzufunken. Sie schickten einen Spruch ab, daß sie auf Eristan II. dem Hauptplaneten des neutralen Fürstentums Salark, landen würden. Auf Eristan II erwartete sie eine riesige Menschenmenge. Tausende von Reportern der großen galaktischen Nachrichtenagenturen waren zur Stelle, und die Fernsehsender hatten ein Meer von Kameras auf dem Raumhafen aufgebaut, als die Oberon majestätisch auf einem Flammenstrahl reitend, sich auf die Oberfläche hinabsenkte. Der terranische Botschafter war persönlich anwesend und ebenso alle demokratischen Politiker, die Rang und Namen hatten und in kürzester Zeit erreichbar gewesen waren.
    »Wer steigt zuerst aus?« fragte Scott, nachdem sie gelandet waren. »Irgend jemand muß ein paar Worte zu den Leuten sagen.«
    »Daß wir gerettet sind«, sagte Thoreau, der neben Clagg in der Zentrale anwesend war, »weiß die Galaxis schon seit zwei Tagen. Ich würde vorschlagen, wir schicken als ersten Foss hinaus, damit er vor der Öffentlichkeit seinen Herrn verteidigen kann, der seit der Bekanntgabe unserer Rettung schweigt.«
    »Ein guter Vorschlag«, stimmte Scott ihm zu. »Ich bin gespannt, was er zu sagen hat.«
    Gemeinsam holten sie den zitternden Foss aus seiner Kabine und führten ihn zur Schleuse. Mehrere Dutzend Mikrofone wurden auf langen Stangen vom Raumhafen zu ihnen hochgehalten. Willagher fuhr die Gangway aus, aber Foss weigerte sich, sie zu betreten. Zehntausende von Augenpaaren waren auf ihn gerichtet und bekamen mit, daß er einem völligen Zusammenbruch nahe war.
    Scott trat neben den Mann, ergriff eines der Mikrofone und sagte: »Wir sind zurück, meine Damen und Herren. Wir haben Tage hinter uns, die ich keinem von Ihnen wünsche. Zu verdanken haben wir sie einem Herrn, der es nicht scheut, sich gerecht zu nennen, obwohl er denjenigen, die auf dem Wege zu Verhandlungen mit ihm waren, eine Schar Meuchelmörder entgegenschickte.« Er hielt Foss das Mikrofon an die Lippen und sagte: »Sie werden jetzt Gelegenheit haben, ein paar persönliche Worte aus dem Mund jenes Mannes zu vernehmen, der sich Foss nennt und im Auftrage von Trevor Ahearn die Bande anführte, die David Thoreau, Orson Clagg und ihren Gefährten die Gurgel abdrehen sollte. Bitte, Mr. Fass, reden Sie!« Aus Foss' Kehle kam ein unverständliches Gurgeln. Jetzt, wo die halbe Galaxis ihre Augen auf ihn richtete, verlor er vollends die Nerven, denn er hatte erkannt, daß er ausgespielt hatte.
    Er fuhr mit seinen Händen zur Kehle, ergriff die unteren Ränder seiner Plastikmaske und krächzte: »Sie alle haben sich gewundert, warum Trevor Ahearn zur Rückkehr dieser Anarchisten keinen Kommentar abgab. Er konnte es nicht, weil er nicht die Gelegenheit dazu hatte. Ich bin Trevor Ahearn!«
    Er riß sich mit einer wütenden Gebärde die Maske vom Gesicht und kreischte mit schriller, sich überschlagender Stimme: »Ergreift sie! Ich befehle es euch! Ergreift sie und bringt sie um!« Seine Worte wurden zu einem schaurigen Gelächter, das von allen Mikrofonen aufgefangen wurde und erst endete, als ihn weißgekleidete Männer in einen Spezialgleiter verfrachteten und in rasendem Tempo mit ihm davonfuhren.
    Eine Stunde später kam von Kadath II die Nachricht, daß das Regime Ahearns von den Volksmassen gestürzt worden war.
     
    Ende

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