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Conan-Saga 09 - Conan und die Strasse der Könige

Conan-Saga 09 - Conan und die Strasse der Könige

Titel: Conan-Saga 09 - Conan und die Strasse der Könige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Edward Wagner
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sicher nicht aufgegeben. Mit einem unguten Gefühl drückte Conan seinem Pferd die Fersen in die Weichen und galoppierte zur Aalstraße zurück.
    Panikerfüllte Flüchtlinge bereiteten ihn auf das vor, was ihn dort erwartete.
    Conan lenkte sein Pferd durch das entgegenkommende Volk. Als er in die Aalstraße einbog, sah er sofort, was passiert war.
    Korst hatte, nachdem sein Angriff überall fehlgeschlagen war, seine geballte Macht hier eingesetzt. Während die Soldaten die Barrikade stürmten, war ein Trupp von Korsts Streitern heimlich in das Freudenhaus an der Aalstraße gedrungen, unmittelbar hinter dem Bollwerk. Sie hatten alles niedergemetzelt und waren durch die tobende Schlacht auf den Straßen auch nicht bemerkt worden – bis sie aus dem Haus stürmten und den Rebellenverteidigern in den Rücken fielen. In dem Schlachtgewühl war es unmöglich gewesen, ihre Zahl zu schätzen. Da sie einen Durchbruch in großem Ausmaß befürchteten, hatten die Reserven, die Conan zur Errichtung einer dritten Barrikade zurückgelassen hatte, ihre Posten verlassen und waren geflohen.
    Conan galoppierte hinzu und schlug mit der flachen Klinge um sich. »Zurück und kämpft, ihr erbärmlichen Feiglinge!« brüllte er. »Wo wollt ihr euch verkriechen? Kämpft – oder sterbt!«
    Trotz ihrer Panik flößte das Erscheinen des Cimmeriers ihnen nicht nur Angst, sondern auch Respekt ein. Einen Augenblick zauderten sie.
    »Folgt mir, Hunde!« befahl Conan. »Zurück zu den Barrikaden! Wir können Korsts Schlächter aufhalten! Von jeder anderen Barrikade wurden sie bereits vertrieben! Kämpft, sage ich euch! Wenn sie uns hier überrennen, ist es das Ende für uns! Folgt mir!«
    Ohne sich umzudrehen, ob sie gehorchten, ritt Conan durch ihre Reihen. Er war durchaus bereit, auch ohne sie bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Einige setzten sich verlegen ab, aber der größte Teil der Menge folgte dem riesenhaften Cimmerier.
    Conan lenkte das Pferd durch die Lücke in der erst teilweise errichteten dritten Barrikade und ritt zwei von Korsts Streitern nieder, ehe sie überhaupt ahnten, daß der Tod nach ihnen griff. In der Enge war kein Platz, den um sich schlagenden Hufen und Conans singender Klinge auszuweichen. Die Soldaten wandten sich der neuen Gefahr zu und verschafften so den Rebellen, die an der zweiten Barrikade in die Falle gegangen waren, eine Pause. Mit Donnergebrüll warfen jene, die Conan gefolgt waren, sich ins Schlachtgetümmel.
    Da wieherte Conans Pferd auf und stürzte – ein Schwert hatte ihm die Sehnen durchtrennt. Der Cimmerier sprang aus dem Sattel, während die schlagenden Hufe und das gewaltige Gewicht des Tieres mehrere Soldaten zermalmten, die nicht mehr rechtzeitig aus dem Weg springen konnten. Conan rollte sich auf die Knie. Er war noch ein wenig benommen von dem heftigen Aufprall auf der Straße. Ein Degen sauste auf ihn herab. Schwerfällig parierte er, denn das Schwert war ihm fast aus der Hand geglitten. Sein Angreifer grinste, doch da spaltete eine doppelklingige Axt sein Gesicht zu einem noch breiteren Grinsen.
    Carico griff nach Conans Schultern und zog ihn auf die Füße. »Gut gemacht, Junge!« lobte er. »Das nächstemal, wenn du einem hohen Lord deine Dienste anbietest, laß dich lieber in seiner Kavallerie, nicht beim Fußvolk anwerben.«
    Conan sparte sich den Atem, um sein Schwert durch die Beine eines Soldaten zu schlagen, der über die stürzende Barrikade gesprungen war. Weitere von Korsts Streitern rannten aus dem Freudenhaus und warfen sich gegen die Rebellen, die Conan gefolgt waren. Die Barrikade löste sich vor ihren Augen auf.
    »Zurück!« brüllte Conan. »Wir zünden sie an!«
    »Keine Zeit mehr!« keuchte Carico. Noch während er sprach, fiel ein großer Teil nach innen.
    Korsts Männer, die den Angriff in voller Stärke begonnen hatten, hatten die Ablenkung genutzt, um die Barriere mit einem behelfsmäßigen Widder zu rammen. Zingaranische Schützen schossen aus dieser Deckung, als ihre Kameraden durch die Bresche quollen.
    »Zurück!« befahl Conan erneut. Ein Pfeil glitt von seiner Bourgignotte ab. »Zurück!« Sein Kommando machte aus Flucht einen strategischen Rückzug. »Bezieht Posten hinter der dritten Barrikade!«
    »Und wenn die auch fällt?« murmelte Carico. Die Schlacht erschien ihm nun offenbar nicht mehr so sehr ein politischer Schachzug.
    »Dann errichten wir eine vierte und ziehen uns dahinter zurück«, erklärte Conan mit einem barschen Lachen. »Wir werden Korst

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