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Conan-Saga 20 - Conan von den Inseln

Conan-Saga 20 - Conan von den Inseln

Titel: Conan-Saga 20 - Conan von den Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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um Aquilonien ungehindert einnehmen zu können. Doch mit der Hilfe eines Mitgefangenen – eines Magiers – konnte Conan gerade noch im letzten Augenblick ausbrechen, um das Blatt zu wenden.
    Zu einem späteren Zeitpunkt machten Rivalen, die den aquilonischen Thron an sich reißen wollten, sich daran, die Mumie eines seit ewigen Zeiten toten acheronischen Zauberers wiederzubeleben, der sie unterstützen sollte. Conan wurde geschlagen und aus seinem Königreich vertrieben, doch er kehrte zurück und besiegte seine Feinde.
    Zu dieser Zeit nahm sich Conan zum erstenmal eine Frau zur rechtmäßigen Königin. Sie war Zenobia, eine Sklavin, die ihm das Leben rettete, als er in den Verliesen unter dem Palast von König Tarascus von Nemedien schmachtete. Er löste auf eine alle zufriedenstellende Weise seinen Harem gutgewachsener Konkubinen auf, um sich den Freuden und Leiden des Ehelebens zu widmen. Ein khitaischer Zauberer entführte Zenobia, also sah sich Conan gezwungen, durch die halbe Welt zu reisen und sich unzähligen Gefahren zu stellen, um sie zurückzuholen.
    Noch weitere Abenteuer erlebte Conan, und mit ihm sein junger Sohn, der ebenfalls Conan hieß, doch gewöhnlich ›Conn‹ genannt wurde.
    Die Zeit verging, Zenobia starb. Conan stellte fest, daß sein Sohn zum Manne reifte, und nach ihm selbst das Alter griff. Eine wachsende Unruhe reizte und störte ihn ...

Conan von den Inseln
    Conan
    von den
    Inseln

Prolog
    PROLOG
     
     
    »... und zu guter Letzt, o Prinz, kam es zu dem, was alle Komplotte Ascalantes, des Rebellen, nicht fertiggebracht hatten; wozu der grimmige Schatten Xaltotuns vergebens aus Moder und Staub seiner acheronischen Gruft herbeibeschworen worden war; was selbst die schwärzeste Magie Yah Chiengs, des gelben Hexers im dämonenverseuchten Khitai, nicht schaffte; und worum Thoth-Amon, der stygische Zauberer und Setpriester, sich voll Haß jahrelang bemühte: Conan von Aquilonien gab Krone und Thron des mächtigsten Königreichs des Westens auf und zog ins unerforschte Land, aus dem er nicht mehr wiederkehrte.«
    Auszug aus der Nemedischen Chronik
     
     
    Nach den Erlebnissen, von denen in CONAN VON AQUILONIEN (Heyne-Buch 06/4113) berichtet wird, verläuft Conans Regentschaft ein paar Jahre lang verhältnismäßig friedlich. Seine alten Feinde Thoth-Amon und König Yezdigerd sind nicht mehr, und der Unruheherd Zingara ist zu einem ruhigen Königreich, unter der Regentschaft von Königin Chabela und der Oberherrschaft von Aquilonien geworden. Die wilden Pikten lehnen sich empört gegen den Druck auf ihr weites Waldland auf, aber das war vorherzusehen.
    Das Ereignis, das Conan in diesen fahren am härtesten trifft, ist der Tod seiner Gemahlin Zenobia im Kindbett. Danach empfindet Conan die friedliche Herrschaft als immer unerträglicher. Er verbringt viel Zeit in der Hofbibliothek und entdeckt in vergilbten Schriftrollen und zerfallenden Werken seltsame Berichte über Lande jenseits des Westlichen Ozeans. Auch seinen Kindern widmet er sich viel, doch der große Altersunterschied – er ist in den Sechzigern, und sie sind Kleinkinder und Halbwüchsige – erschwert eine enge Vertrautheit. Da rüttelt eine plötzliche Katastrophe ihn aus seiner dumpfen Unzufriedenheit und Resignation ...
     

1. Rote Schatten
    1
     
    ROTE SCHATTEN
     
     
    Aus tiefen Horten, wo das Wissen ruht
    von alten, längst vergessnen Dingen,
    erhoben Schatten sich auf stummen Schwingen,
    so feurig wie der Hölle Glut.
    Aus Die Gesichter des Epemitreus
     
    Conan saß auf seinem Richtthron in der Halle der Gerechtigkeit seines Palasts in Tarantia, der Königs- und Hauptstadt von Aquilonien. Hinter den Fensterscheiben aus bemaltem Glas leuchtete ein strahlend blauer Himmel über blühenden, duftenden Gärten. Jenseits davon erhoben sich eckige Türme aus weißem Stein, Kuppeln aus grünüberzogenem Kupfer, Häuser, Tempel und Paläste mit roten Dächern. In diesen Tagen des hyborischen Zeitalters war Tarantia die prächtigste Stadt des Westens.
    Lebhafter Verkehr wogte auf den saubergehaltenen Straßen: Männer und Frauen gleichermaßen, zu Fuß, auf Pferden, Maultieren und Eseln, in Sänften und Zweiradwagen, vornehmen Kutschen und auf Ochsenkarren. Auf dem Khoratas trieben und segelten Boote und kleine Schiffe wie Schwärme von Wasserkäfern. Die zwei Jahrzehnte der festen, aber großmütigen Herrschaft Conans des Großen hatten Aquilonien nicht nur zum mächtigsten, sondern auch zum wohlhabendsten Land gemacht, das jene

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