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Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche

Titel: Conan-Saga 25 - Conan der Unüberwindliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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schließt Frieden
mit euren Göttern. Akeba! Tamur! Sharak!«
    Ohne sich zu vergewissern, was
die befreiten Sklaven taten, schwang der Cimmerier sich über die Reling und
landete in hüfthohem Wasser, das gegen seinen breiten Rücken schlug und Gischt
über seine Schultern spritzte. Die drei Gerufenen folgten ihm, als er den mit
Treibholz bestreuten Sandstrand hochstapfte, der von Mondschatten belebt war.
    »Sie werden uns mehr hindern als
helfen, diese Sklaven«, brummte Sharak und versuchte seine Gewänder
auszuwringen, ohne dabei seinen Stock fallen zu lassen. »Das ist etwas für
Krieger.«
    »Von denen du der kühnste bist«,
sagte Akeba lachend. Er klopfte dem Sterndeuter freundschaftlich auf die
Schulter, daß dieser fast fiel. Des Turaners Lachen klang grimmig. Es war das
eines Kämpfers, der selbst im Angesicht der finsteren Götter nicht den Mut
verlor. »Was ist mit dir, Cimmerier? Weshalb das düstere Gesicht? Selbst wenn
uns der Tod beschieden ist, zerren wir Jhandar hinter uns her zu Erliks Thron.«
    »Und wenn Jhandar seine Dämonen
losläßt, wie er es bei seiner letzten Niederlage getan hat?« gab Conan zu
bedenken. »Hier gibt es keine Schamanen, die sie in Fesseln schlagen können.«
    Sie starrten ihn an. Akebas
falsche Heiterkeit schwand. Mit beiden Händen um einen Zipfel seines Gewandes
vergaß Sharak dessen Nässe, und Conan vermeinte Tamur ein Gebet murmeln zu
hören.
    Doch schon kletterten die
ehemaligen Galeerensklaven den Strand hoch, das Dutzend etwa, das sich nicht
von Furcht hatte vertreiben lassen – oder von der Vernunft. Akman führte diese
Männer an, mit einem Enterhaken in der schwieligen Rechten. Ihnen folgten die
Hyrkanier, die fluchend darüber, daß sie so durchnäßt wurden, durch die
Brandung wateten. Eine sehr ungewöhnliche Streitmacht zur Rettung der Welt,
dachte Conan.
    Er wandte sich von der See ab
und stapfte landeinwärts. Alle folgten ihm in die turanische Nacht.
     
    »Muß ich ihr wirklich einen
Dolch ins Herz stoßen?«
    Davinias Frage rüttelte Jhandar
auf, der bereits zu meditieren begonnen hatte. »Bereust du deine Entscheidung?«
fragte er laut, während er ihr in Gedanken befahl: Bedauere es nicht! Morde
eine Prinzessin im Zauberritual und sei dadurch mit stärkeren Ketten als aus
Eisen an mich gebunden.
    »Nein, keineswegs, mein
Gebieter«, antwortete sie nachdenklich. Als sie den Blick hob und ihn ansah,
waren ihre saphirblauen Augen klar und unbesorgt. »Sie hat ein nutzloses Leben
geführt. So wird zumindest ihr Tod einen Zweck erfüllen.«
    Gegen seinen Willen stellte er
sie weiter auf die Probe. »Und wenn ich sage, daß er keinen Zweck erfüllt. Daß
ich lediglich ihren Tod will?«
    Sie blickte ihn finster an.
»Keinen Zweck? Ich beschmutze mir nicht gern die Hände mit Blut.« Gereizt warf
sie die blonde Mähne zurück. »Tagelang werde ich das Gefühl haben, daß meine
Hände noch damit besudelt sind, so oft ich sie auch wasche. Nein, wenn es
keinen Nutzen bringt, werde ich es nicht tun.«
    »Es bringt Nutzen«, sagte er
hastig. »Die Art kann ich dir erst sagen, wenn die Zeit gekommen ist.« Und um
weiteren Fragen auszuweichen, verließ er hastig das Gemach.
    Er zitterte bei dem Gedanken,
wie nahe er gekommen war, sie von ihrem Entschluß abzubringen. Ohne sie würde
es ihm fast keine Freude machen, dachte er, wenn all seine ehrgeizigen Pläne
Wirklichkeit wurden. Aber die Erfüllung seiner Pläne würden sie ohnedies an ihn
fesseln, denn wo sonst könnte sie einen mit größerer Macht und solchem Reichtum
finden? Durch Yasbet – wenn sie es vorzog, sich so zu nennen, würde auch er bei
diesem Namen bleiben – würde alles ins richtige Lot kommen. Seine Macht in
Turan war dann nicht mehr zu erschüttern. Aber Davinia …
    Er kämpfte innerlich immer noch
mit sich, als er sich in seinem einfachen Gemach vor der Quelle des Absoluten
niederließ. Nein, so ging es nicht! Es durften ihn keinerlei Gefühle bewegen,
wollte er, daß die Macht in ihn drang. Behutsam befaßte er sich mit seinen
Träumen. Krieg und Aufruhr würden die Nationen bewegen, und seine wachsende
Schar von Anhängern würde das Chaos immer weiter verbreiten. Nur er allein
würde es zum Stillstand bringen können. Könige würden vor ihm knien. Allmählich
begann das Becken zu glühen.
     
    Aus den Ästen eines Baums
beobachtete Conan die Festung des Doomkults. Elfenbeinkuppeln schimmerten im
fleckigen Mondschein, und purpurne Spitztürme strebten dem Himmel entgegen.
Doch kein

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