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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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doch sie schien diese nicht zu hören.
    Conan blieb stehen und beobachtete sie, während sich ihre Frauen um sie bemühten. Eine wischte ihr mit einem nassen Tuch das Blut ab, das ihren Körper bedeckte. Eine zweite tupfte ihr den Schweiß von der sich hebenden und senkenden Brust. Nachdem das Blut entfernt war, sah Conan die dünne rote Linie, die von der linken Hüfte über den Bauch nach oben führte. Es war das Spiegelbild der Wunde, die sie Arpad zugefügt hatte. Sie hatte ihre Klinge beim Schneiden fest gegen ihn gepreßt, doch hatte sie nicht verhindern können, daß ihr Schwert mit der anderen Seite der Klinge auch ihre Haut ritzte, als sie es herausgezogen hatte. Conan nickte anerkennend. Es war ein tapferer und meisterhafter Schachzug gewesen. Die meisten Kämpfer hätten versucht, sich zu lösen und den Kampf weiterzuführen, selbst auf die Gefahr hin, sich eine schwere Verwundung einzuhandeln.
    Als Achilea von Blut und Schweiß befreit war, legte ihr eine Gefährtin den weiten Umhang über die Schultern. Sie tätschelte ihr den Rücken und flüsterte ihr Koseworte ins Ohr. Der Zwerg stand dabei und stützte sich auf eine Keule. Ein höhnisches Lächeln lag auf seinen feinen Zügen. Als Achilea wieder würdevoll aussah, ging sie zum Cimmerier hinüber. Seinen scharfen Augen entging nicht, daß ihre Schritte eine Spur von Müdigkeit verrieten.
    »Ich glaube, ich schulde dir Dank, Fremder«, sagte sie.
    »Bei Crom! Ich werde niemals untätig zusehen, wie ein großartiger Kämpfer von elenden Feiglingen erschlagen wird.«
    »Crom?« fragte Achilea. »Ich habe gehört, wie Männer aus Aesir diesen Namen ausgesprochen haben. Doch sie haben ihn verflucht, nicht bei ihm geschworen. Bist du ein Cimmerier?«
    »Ja. Ich heiße Conan.«
    Neugier flackerte in ihren großen grauen Augen auf. »Conan der Cimmerier? Ich glaube, diesen Namen habe ich schon gehört. Du bist ein Söldner und Abenteurer, habe ich recht?«
    Conan nickte. »Ja, und der Name Achilea ist mir auch nicht unbekannt, allerdings hielt ich dich noch vor wenigen Minuten für eine Legende.«
    »Schön, daß wir uns getroffen haben, Cimmerier. Das sind Payna, Lombi und Ekun.« Die drei Frauen schauten Conan nur mit wildem Blick an. »Und das ist Jeyba.« Der Zwerg grinste und hob lässig zum Gruß die Hand. Achilea blickte Conan an. »Einst war ich eine Königin. Jetzt sind diese mein Königreich und meine Armee.«
    »Dann bist du besser dran als ich«, sagte Conan. »Mir folgt nicht ein einziger Mann, und meine Börse ist leer.«
    Zum ersten Mal lächelte Achilea. Allerdings nur verhalten. »Komm mit hinein, Cimmerier, und setze dich zu uns. Das wenigste, das ich für dich tun kann, ist die Bitte an Indulio, dir von seinem besten Ale einzuschenken.«
    Mit einer höflichen Geste, die Conan in Nemedien gelernt hatte, forderte er sie auf, ihm vorauszugehen. Lachend betrat sie den Schankraum. Der Cimmerier folgte ihr. Hinter ihnen stellte die Frau, die Ekun hieß, einen Fuß auf das Gesicht des Mannes, den sie getötet hatte, und zog ihre Axt heraus. Jeyba durchsuchte mit geübten Fingern die Taschen und Börsen der drei Toten.
    In der Schenke nahm Achilea wieder den Platz auf der Bank vor dem Feuer ein. Conan holte sich einen Schemel und setzte sich ihr gegenüber, so daß ihre Köpfe auf gleicher Höhe waren. Während eine ihrer Frauen ihr Trinkhorn holte, streckte Achilea ihre langen, kräftigen Beine aus, um die nackten Füße am Feuer zu wärmen. Conan fiel auf, wie klein und wohlgeformt ihre Füße mit dem hohen Spann waren.
    Die Frau, die Lombi hieß, kam mit dem bis zum Rand gefüllten Horn zurück. Achilea war durstig und nahm einen tiefen Zug. Dann reichte sie dem Cimmerier feierlich das Horn. Er ergriff es mit beiden Händen und nickte. Jetzt sah er, daß der Silberbeschlag uralt sein mußte. Die Muster waren sehr seltsam. Ein altes Familienerbstück, vermutete er, das sie beim Verlust ihres Heims und ihres Throns noch hatte retten können. Doch vielleicht hatte sie es auch gestohlen. Er hob das Trinkgefäß und leerte es. Das Ale war ausgezeichnet, und der Silberrand war noch warm von der Berührung ihrer Lippen.
    Dienerinnen stellten einen Tisch zwischen Conan und Achilea und luden volle Platten ab. Als Achilea zu essen begann, kam der Zwerg zurück und ließ ein Häuflein Münzen, Ringe und andere Schmuckstücke auf den Tisch fallen. Achilea teilte annähernd ein Drittel ab und schob es vor Conan hin.
    »Dein Anteil«, sagte sie. »Du hast

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