Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
Vom Netzwerk:
die größte Kirche der Welt.“
    Conni grinst. „Fahren wir dahin, wo der Papst wohnt?“
    „Ja, in den Vatikan“, verrät Onkel Antonio. „Da gucken wir uns den Petersdom an.“
    Es ist, als ob Conni eine andere Welt betritt. Im Dom ist plötzlich von dem fröhlichen Lärm draußen nichts mehr zu hören, ein merkwürdiger Duft umhüllt sie. Selbst das Licht ist anders. Und alles ist so riesig! Conni kommt es vor, als wäre sie auf einmal auf Ameisengröße geschrumpft. Staunend steht sie da und weiß gar nicht, wo sie zuerst hingucken soll: an die hohe goldverzierte Decke, zu den mächtigen Säulen, zum prächtigen Altar, zu den gigantischen Skulpturen oder den unzähligen Bildern und Gemälden.
    Am besten aber gefällt Conni schließlich die große Kuppel über dem Altar. Die ist nicht nur von innen wunderschön, sondern man kann sie auch von außen begehen. Obwohl sie den Lift nehmen, sind es danach noch 320 Stufen. Doch es hat sich gelohnt! Trotz wackliger Beine strahlt Conni übers ganze Gesicht, als sie über die Stadt blickt.
    „Rom liegt euch zu Füßen“, scherzt Onkel Antonio.
    Ja, genauso kommt es Conni vor!
    Auf dem Rückweg halten sie bei einer kleinen Kirche. Onkel Antonio führt sie zu einer großen runden Steinplatte mit einem bärtigen Männergesicht.
    „Der sieht aber grimmig aus“, meint Anna.
    „Und hungrig!“ Grinsend zeigt Conni auf den weit aufgerissenen Mund.
    „Das ist der Bocca della Verità, der Mund der Wahrheit“, erklärt Tante Sara. „Wenn man seine Hand in den steinernen Mund steckt und lügt, beißt er sie ab.“
    „Wirklich?“, fragt Anna erschrocken.
    „Ja“, nickt Onkel Antonio. „Los, probiert es mal!“
    „Erst du“, meint Anna und schiebt Billi vor.
    Die hält blitzekurz ihre Hand hinein. „Nichts passiert!“
    Jetzt ist Conni dran. Gerade als sie ihre Hand zwischen die steinernen Zähne steckt, fragt Billi: „Bist du eigentlich in Paul verliebt? Ich meine, ein ganz kleines bisschen?“
    „Spinnst du?“, sagt Conni. Im selben Moment schreit sie auf. „Au, au!“
    „Conni, was ist?“ Anna stürzt zu ihr.
    „Meine Hand“, jault Conni.
    „Wirklich?“ Onkel Antonio wird blass.
    Aber da zieht Conni lachend ihre unversehrte Hand hervor. „April, April!“
    Nach dem Mittagessen machen sie zu Hause eine Pause. Conni, Anna und Billi spielen Karten und sind ganz froh, ein bisschen zu verschnaufen. Doch dann wird ihnen langweilig.

    „Wenn ihr wollt, könnt ihr um die Ecke ein Eis essen gehen“, schlägt Tante Sara vor. „Du kennst dich doch aus, Billi!“
    „Au ja!“ Schon springen Anna, Conni und Billi die Treppe hinunter. Und Billi führt sie die Straße entlang auf einen großen Platz.
    „Kann ich noch eine Postkarte kaufen?“, fragt Anna, als sie an einem Laden vorbeigehen.
    „Später“, drängelt Billi. „Erst gibt es das leckerste Eis von Rom! Da gegenüber ist schon die Gelateria!“
    „Nur noch ein Foto von euch und dem Brunnen da“, bettelt Conni.
    „Okay, aber mach schnell!“, ruft Billi und stellt sich mit Anna in Positur.

    Klick! Conni stopft die Kamera in den Rucksack zurück. Dann rennen sie zum Eisladen.
    „Ich nehme eine Kugel Schoko“, meint Conni. Aber als sie an der Theke die riesige Auswahl sieht, kommt sie doch ins Schwanken. „Da gibt’s ja auch Kokoseis und Pistazie!“
    „Ja, und Karamell und Mango“, ruft Anna und seufzt. „Ich kann mich gar nicht entscheiden!“
    „Ihr könnt ruhig mehrere Sorten nehmen. Der Preis geht nur nach der Größe der Waffel. Egal, was drin ist“, erklärt Billi.
    Aber Conni hat eine bessere Idee. „Wie wär’s mit einem richtig großen Eisbecher? Mama und Papa haben mir extra Geld mitgegeben, damit ich euch einlade.“ Schon steuert sie auf einen kleinen runden Tisch zu. „Kommt, da ist gerade was frei geworden!“
    „Das ist ja toll!“ Anna strahlt übers ganze Gesicht.
    Billi studiert bereits die Karte mit unzähligen Eisbechern. „Einer leckerer als der andere“, stöhnt sie. „Sich hier was auszusuchen, ist auch nicht gerade leicht!“
    Conni grinst. „Wir schaffen das schon!“
    Und wirklich, wenig später stehen drei riesige Eisbecher vor ihnen. Conni weiß gar nicht, womit sie anfangen soll. Aber dann probiert sie als Erstes ihr heiß geliebtes Schokoladeneis.
    „Wahnsinn“, haucht sie.
    „Mhm, lecker!“ Anna verdreht die Augen. „Ich glaube, Wassermelone ist ab sofort mein Lieblingseis!“
    „Hab ich’s nicht gesagt? Hier ist einfach alles lecker!“, lacht

Weitere Kostenlose Bücher