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Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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trotzdem. Basta!“
    „Cousins!“ Billi rollt mit den Augen. „Ich zeig euch jetzt mal den Ort, der ist ganz klein“, meint sie zu Anna und Conni. Und leise fügt sie hinzu: „Die drei trotten bestimmt hinter uns her. Aber wir müssen sie ja nicht beachten!“

    Es stimmt, wie drei Schatten kommen ihnen Emilio, Marcello und Nicola hinterher.
    „Diese Nicola sieht total wie ein Junge aus“, wundert sich Anna.
    Billi kichert. „Nicola ist ja auch ein Junge!“
    Anna schaut sie verständnislos an. „Und wieso nennt ihr ihn dann Nicola?“
    „In Italien ist Nicola ein ganz normaler Jungenname“, erklärt Billi.
    „Aber Anna ist hier doch auch ein Mädchenname?“, fragt Anna erschrocken. Sie möchte nicht wie ein Junge heißen!
    Billi überlegt kurz, ob sie Anna reinlegen soll. Aber dann schüttelt sie doch den Kopf. „Nee, keine Sorge. Anna ist hier auch ein Mädchenname.“
    Anna atmet erleichtert auf.
    Billi führt sie durch die kleine Innenstadt. Sie laufen durch schmale, schattige Gassen und Gässchen. Plötzlich trifft Conni ein Tropfen auf die Nase.
    „Nanu, regnet es?“ Sie schaut verblüfft in den blauen Himmel.
    „Das ist nur die Wäsche“, lacht Billi.
    Tatsächlich: quer über die schmale Gasse sind Leinen gespannt, an denen bunte Hemden und T-Shirts wie Fahnen flattern. Und Conni überlegt, wie es wohl wäre, wenn sie in Neustadt von ihrem Fenster aus eine Leine über den Ahornweg spannen würde.

    Als sie weitergehen, steigt Conni Fischgeruch in die Nase und auf einmal stehen sie an einem kleinen Hafen. Bunte Boote schaukeln sanft auf den Wellen.
    „Schaut mal, das da gehört uns!“ Emilio hat sie eingeholt und zeigt ihnen stolz ihr Fischerboot. Sie dürfen sogar an Bord. Der Boden schwankt unter Connis Füßen. Das Fischernetz ist sorgfältig zusammengerollt. Neugierig schaut sie in die leeren Kisten, in denen nur noch hier und da durchscheinende Schuppen glitzern.
    „Grazie!“, bedankt sich Conni. Sie weiß gar nicht, was Billi hat. Die sind doch ganz nett, die Jungs! In dem Moment klatscht etwas gegen ihr T-Shirt und fällt zu Boden. Vor Connis Füßen liegt ein alter Fischkopf. Ist das eklig!
    „Iiih!“, kreischt Anna, als ihr kurz darauf auch ein Fischkopf um die Ohren fliegt.
    Die Jungs lachen.
    „Bei euch ist wohl ’ne Schraube locker?“, brüllt Billi und feuert die Köpfe zurück. „Die Besichtigung ist zu Ende!“
    „Was ist? Versteht ihr keinen Spaß?“, ruft Emilio.
    Billi funkelt ihn böse an.
    „Komm, nun habt euch doch nicht so!“, sagt er versöhnlich.
    Billi seufzt. „Na gut, ihr könnt ja am Nachmittag noch mal vorbeigucken. Dann spielen wir Fußball, okay?“
    „Fußball?“, fragt Emilio erstaunt.
    Doch die beiden anderen strahlen. „Au ja, Deutschland gegen Italien! Die machen wir fertig!“
    „Das wollen wir erst mal sehen“, meint Billi und zieht Conni und Anna hinter sich her.
    „Wir kommen um vier. Macht euch auf etwas gefasst!“, ruft Emilio siegessicher.
    „Fußball? Spinnst du?“, beschwert sich Anna, kaum dass sie um die nächste Ecke sind.
    „Psst! War doch nur ein Trick“, zischt Billi. „Wenn die mit ihrem Ball zu Nonna kommen, sind wir längst am Strand. Oder habt ihr Lust, mit den Pappnasen schwimmen zu gehen?“
    „Nee!“ Conni lacht. „Super Idee!“
    Billi grinst zufrieden. „Ja, die sind wir los. Und die haben wirklich geglaubt, wir spielen Fußball mit ihnen!“



Ausgetrickst!
    Um drei Uhr laufen die Mädchen gut gelaunt zum Strand. Zwischen all den bunten Sonnenschirmen und Strandmuscheln finden sie noch ein freies Plätzchen. Conni breitet ihr großes Handtuch aus.
    „Kommt, wir gehen gleich rein!“, ruft sie und streift ihr T-Shirt ab. Darunter trägt sie ihren nagelneuen roten Bikini.
    Schon läuft sie ins Wasser. „Macht schon!“
    Das Wasser ist nicht wirklich kalt. Aber im Vergleich zum heißen Sand und zur knallenden Sonne doch ganz schön frisch. Während Conni Schritt für Schritt tiefer hineingeht, wirft sich Billi sofort in die Wellen.
    „Erste!“, ruft sie ausgelassen.
    Jetzt ist auch Conni nicht mehr zu halten. Zack, ist sie untergetaucht!
    „Wartet auf mich!“ Anna macht lieber langsam.
    Doch kaum sind alle nass, wird geplanscht, geschwommen, gespritzt und getaucht. Genauso, wie es sich Conni zu Hause erträumt hat. Nur noch besser!

    Fröhlich laufen sie aus dem Wasser.
    Billi schlängelt sich zielstrebig zwischen den Handtüchern und Liegen hindurch und bleibt schließlich ratlos stehen. „Wo

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