Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)
Sie dann?“
„Meistens mache ich gar nichts“, lacht Herr Hoffmann. „Die Tiere bekommen ihren Nachwuchs nämlich am besten allein. Ich komme nur, falls was schiefläuft.“
Conni schaut ihn erschrocken an. „Was kann denn da schieflaufen?“
„Ach“, winkt Herr Hoffmann ab. „Nun macht euch mal keine Sorgen. So was ist ganz selten. Und mit Karlina und ihrem Fohlen wird schon alles gut gehen!“
Frau Behrens nickt. „Wie ist es, wollen Sie noch eine Tasse Kaffee?“
„Danke, aber ich muss gleich weiter. Grüßt mir Moritz. Wo steckt der eigentlich?“
Conni schaut sich um. Lars und Moritz haben sich verkrümelt.
„Die hecken bestimmt was aus“, vermutet Frau Behrens.
Hoffentlich nicht! Die Mädchen schauen sich entsetzt an. Lars und Moritz lieben Streiche!
„Los, lasst uns nachsehen“, meint Liska.
Schnell laufen sie ins Haus. Vielleicht können sie sie ja auf frischer Tat ertappen?
Doch oben ist niemand zu sehen. Die Jungs sind weder bei sich im Zimmer noch treiben sie sich bei den Mädchen herum. „Merkwürdig“, wundert sich Conni.
„Wahrscheinlich sind sie einfach nur draußen bei den Ponys“, meint Anna. Sie schaut auf die Uhr. „Ganz bestimmt sogar, wir haben gleich Springreiten!“
Gut gelaunt laufen sie wenig später zur Sattelkammer, um alles zu holen, was sie brauchen. Conni angelt sich gerade Josefinas Satteldecke, als das Licht ausgeht. Im selben Moment klappt die Tür zu und es ist zappenduster. Conni stockt der Atem, als eiskalte Hände nach ihr greifen.
„Hilfe!“, kreischt Anna.
Zum Glück reißt Liska schnell die Tür auf. Und da sehen sie die Gespenster: Moritz hat Anna an der Schulter gepackt und Lars hat sich Conni geschnappt.
„Ihr blöden Blödmänner!“, schimpft Conni. Sie hat sich total erschrocken! Mit klopfendem Herzen schwankt sie nach draußen ins Sonnenlicht, während sich die Jungs über ihren Streich scheckig lachen.
Das werden die büßen! Und nicht zu knapp!
Aber zuerst einmal haben sie Springreiten bei Herrn Behrens.
Conni ist ganz bei der Sache und übt wie verrückt. Und wirklich, Josefina wird immer besser. Am Schluss der Stunde bekommt sie sogar den schwierigen Doppelsprung hin. Zwei Hindernisse hat Herr Behrens nämlich so dicht hintereinander gestellt, dass gerade nur ein Galoppsprung dazwischenpasst. Josefina fliegt förmlich über das erste Hindernis, kommt auf und springt gleich noch mal.
„Bravo!“, jubeln Anna und Liska.
Und auch Moritz und Lars klatschen Beifall.
Glücklich führt Conni ihr Pony vom Platz.
Beim Absatteln beeilen sich die Mädchen. Schließlich haben sie noch etwas vor. Und da passt es hervorragend, dass Frau Behrens die Jungs zum Küchendienst beordert. Während die beiden den Tisch fürs Abendbrot decken müssen, haben die Mädchen freie Bahn. Denn eins ist klar, sie müssen es Lars und Moritz irgendwie heimzahlen. Fragt sich nur, wie?
„Können wir die nicht auch erschrecken?“, überlegt Conni.
„Nee, wir legen ihnen eine Bürste ins Bett, das pikt so schön!“, schlägt Anna vor.
„Wartet mal, ich hab doch extra was mitgebracht!“ Liska kramt in ihrer Waschtasche. „Hier! Nur gut, dass mich die Jungs daran erinnert haben!“
Triumphierend hält sie ein kleines Glasröhrchen hoch.
„Was ist das?“, fragt Conni.
„Eine Parfümprobe, hab ich von meiner Mutter“, erklärt Liska.
„Lass mal riechen!“ Anna nimmt ihr das Röhrchen aus der Hand und öffnet es.
„Grässlich, was?“ Liska grinst.
Anna schaut sie an. „Ich finde, das duftet gut“, sagt sie.
„So?“, fragt Liska spöttisch. „Da hoff ich mal, dass die Jungs anderer Meinung sind!“
„Was hast du denn vor?“, fragt Anna verdattert.
„Wir tropfen ihnen davon was aufs Kissen“, lacht Liska.
„Au ja! Und auf den Schlafanzug!“, kichert Conni.
Leise schleichen sie sich nach nebenan. Na, die werden sich freuen!
Doch das tun Lars und Moritz natürlich nicht.
„Seid ihr verrückt geworden?“ Die Jungs wollen nach dem Abendessen am liebsten das Mädchenzimmer stürmen. Aber Anna, Liska und Conni haben vorgesorgt und die Tür verrammelt. Kichernd linsen sie abwechselnd durchs Schlüsselloch. Draußen fuchtelt Moritz mit seinem Kissen herum.
„Ihr müsst die Stinkekissen mit uns tauschen!“, schreit er aufgebracht.
„Die Schlafanzüge auch?“, fragt Conni durch die Tür.
Entsetzt rast Lars ins Jungenzimmer zurück. „Unsere Pyjamas sind auch verseucht!“, jammert er.
„Süße Träume“, trällert
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