Conni und die wilden Tiere
zögernd.
„Nee, hier ist besetzt: Da sitzt du nämlich.“ Mark grinst.
Paul rutscht auf den Platz neben ihm.
Conni starrt Paul fassungslos an. Er zuckt nur kurz mit den Schultern. Das ist alles.
Anna verzieht das Gesicht. „Na, toll! Wegen dir sind wir so spät. Und dann das!“
„Ist doch egal“, behauptet Conni. Sie ist viel zu stolz, um Paul zu zeigen, wie sauer sie ist. „Dann sitzen wir eben zu dritt!“
Gerade packen sie ihre Sachen aus, als drei Mädchen auf sie zustolzieren. Sie haben sich untergehakt und bauen sich nun vor Conni, Anna und Billi auf. Irgendwie sehen sie sich ähnlich. Zumindest tragen sie alle denselben Lidschatten und glänzendes, rosa Lipgloss. Das Mädchen in der Mitte wirft mit einer ausladenden Kopfbewegung seine goldblonden Haare zurück.
„Was wollt ihr denn hier?“, fragt sie und rümpft angewidert die Nase. „Ihr habt hier nichts zu suchen!“
„Ach, ist das etwa nicht die 5a?“ Conni schaut das Mädchen herausfordernd an.
„Doch“, antwortet die Blonde gedehnt. „Sagt bloß, ihr seid die Neuen?“
Die Neuen! Conni lässt das Mädchen nicht aus den Augen: Was ist das denn für eine?
„Hier sind doch alle neu, oder?“, gibt sie zurück.
„Falsch!“ Das Mädchen schaut sich um, als sei das Klassenzimmer sein persönliches Königreich. „Wir kennen uns alle aus der Grundschule. Nur ihr seid neu!“
Kalt lächelnd stemmt es seine Hände in die Hüften. „Und eins sage ich euch: Wir wollen euch hier nicht!“
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