Connor and me... and him (Man Made Paradise) (German Edition)
aber sonst würde ich durchdrehen.
Das erste Mal bin ich mir nicht sicher, ob Connor mir verzeihen kann. Aber ich weiß einfach nicht, was er von mir will!
Was meint er damit, ich soll nicht immer nur nehmen?! Ich liebe ihn doch... was will er mehr?
Als mein Kuchen fertig ist, mache ich Tee und stelle alles auf den Tisch und warte, bis die zwei aus ihren Zimmern kommen.
Nach ein paar Minuten kommen sie endlich und ich springe auf.
„Hab’ Kuchen gemacht“, sage ich lächelnd und Connor schmunzelt ein bisschen.
„Cool, danke“
Er nimmt sich ein Stück und nickt anerkennend, auch Zane scheint es zu schmecken.
So leben wir einige Tage dahin und ich bin kurz vorm Verrücktwerden, als ich es nicht mehr aushalte und morgens um sechs das Haus verlasse und zu den Jungs fahre.
„Scheiße, was machst du denn so früh da?!“, fragt mich Cameron, der vor dem Fernseher sitzt.
„Probleme. Bist du allein?“
„Ne, Jude pennt noch und Benny und Tracey sind in seinem Zimmer“, antwortet er mir.
Ich nicke und klopfe dort an, trete sofort ein.
„Scheiße, was... oh, Harry“, sagt Tracey verblüfft und bedeckt sich schnell mit der Decke, Benny rutscht von ihr runter und schlüpft in Windeseile in seine Boxershorts.
„Hey, was suchst du denn hier?“, fragt er und muss grinsen.
„Störe ich?“, will ich niedergeschlagen wissen.
„Oh Gott, setz’ dich“, sagt Tracey sofort, beugt sich übers Bett und zieht sich schnell ein Shirt von Benny über.
Dann zieht sie ihre Beine an und kuschelt sich in die Decke.
„Ich kann auch wieder gehen“, sage ich schnell und fühle mich scheiße.
„Man Harry, jetzt bleib’ doch. Ich kann Tracey danach immer noch zum Schreien bringen“, sagt Benny grinsend.
„Man!“, sie schlägt ihm auf die Schulter und er lacht auf.
Ich muss grinsen, als ich die beiden so sehe und werde sofort traurig, als ich an Connor denke.
„Was ist los?“, fragt Tracey dann weicher.
Ich seufze schwer und erzähle ihnen alles, was gestern passiert ist.
Als ich fertig bin, sehen sich die beiden an.
„Ich weiß einfach nicht, was er meint“, sage ich verzweifelt und fahre mir übers Gesicht.
„Weißt du, ich kenne Connor gut, aber dich eigentlich auch. Und ich liebe euch beide, wirklich. Aber... manchmal da habe ich einfach das Gefühl, dass du für alles andere blind bist“, meint Tracey vorsichtig und sieht mich an.
Ich runzle verwirrt die Stirn.
„Was meinst du?“
Benny seufzt auf.
„Na dass du ein Egoist bist. Komm schon, bist du so blind? Connor ist Cameron jedes Mal übers Maul gefahren, wenn er was über Schwule gesagt hat. Er hat dich immer verteidigt. Er war immer da. Fällt dir eine Situation ein, in der du das für ihn gemacht hast, hm? Ich will dir keinen Vorwurf machen, aber... naja... denk’ mal drüber nach“
Ich sehe geschockt in Benny’s Gesicht.
Das kann doch nicht sein, ich habe sicherlich irgendwann mal... ich meine... wir hatten vor der Fensterscheibe Sex, das muss doch genug sein, oder?
Ich bin nicht so der Beschützertyp, ich verstecke mich lieber. Connor weiß das doch, oder? Oder?!
„Man Benny, sei nicht so fies zu ihm“, sagt Tracey bestimmt und streicht mir über den Rücken.
Ich bekomme plötzlich keine Luft mehr, stehe auf und gehe ins Bad, wo ich das Wasser anstelle und mein Gesicht wasche.
Wenig später sind Benny und Tracey angezogen und stehen in der Küche.
Ich lehne mich an den Türrahmen und beobachte die Beiden. Während Tracey irgendwas redet und sich und Benny einen Tee macht, beobachtet dieser sie und strahlt von innen heraus.
Als sie ihn was fragt und er nicht antwortet, schlägt sie ihm auf die Brust und sofort zieht er sie in seine Arme und küsst sie.
„Du bist so doof, Sex ist nicht alles, weißt du?“, sagt sie leise und küsst ihn auf die Nase.
Und dann fällt es mir wie Schuppen vor den Augen.
Wann habe ich Connor mal umarmt, wenn wir keinen Sex hatten? Habe ich ihn je liebkost, ohne danach mit ihm zu schlafen?
Gott, am Ende denkt er mir geht es nur um Sex?!
Ich gehe auf Tracey zu umarme sie fest.
„Danke“, flüstere ich ihr ins Ohr, dann küsse ich erst sie auf den Mund, dann Benny.
„Danke!“, sage ich laut und verschwinde aus der Wohnung, springe ins Auto und rausche zurück zu unseren vier Wänden, wo ich ins Haus renne.
„Connor? Connor?!“, rufe ich panisch.
„Ja?“, fragt er verwirrt und kommt aus dem Zimmer.
Ich gehe auf ihn zu und umarme ihn fest und zwar so, dass ich ihn beschütze,
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