Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
gedauert hat. Aber sie war verheiratet... so was mache ich nicht”, entschuldigt er sich.
„ Hmh”
„Scheiße Harry, du bist total betrunken. Komm, wir gehen heim”, sagt Connor lachend und packt mich am Oberarm.
„Muss pissen ”, lalle ich und stelle mich betrunkener als nötig, damit ich mich etwas an ihn lehnen kann.
Grinsend bringt mich Connor zum Herrenklo und dann pinkeln wir nebeneinander, wobei ich mich zusammenreißen muss, nicht auf seinen Penis zu starren. Ich hab’ ihn noch gar nicht gesehen!
Als wir fertig sind, waschen wir die Hände und da will Connor gerade aus der Tür, als ich ihn zurückhalte.
„Connor ich...” , fange ich an, doch ich halte inne.
Er lehnt sich mit einem fragenden Blick an der Wand an und verschränkt seine Arme, lächelt leicht.
„Was?”, will er leise wissen.
Doch als er runterschluckt und ich seinen erotischen Adamsapfel hüpfen sehe, seinen schweißbedeckten Hals, kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und lege meine Lippen einfach auf seine.
Connor ist total überrumpelt, doch bevor er sich lösen kann, drehe ich ihn rum, drücke ihn gegen die Wand.
Dann fummle ich an meiner Hose herum, mit einer Hand, die andere lege ich auf seinen Gürtel.
„Scheiße, Harry, was soll das bitte werden?!” , fragt Connor etwas panisch, aber ich will ihn. Jetzt.
„Ich will dich spüren...” , raune ich und drücke meinen Unterleib fest gegen seinen Hintern.
Doch da drückt sich Connor fest von der Wand ab, sodass ich gegen die andere knalle und sieht mich entsetzt an.
Und da kommt mir die Einsicht hart und gnadenlos.
Ich kann nicht ohne ihn, er aber sehr gut ohne mich. Er sehnt sich nicht nach meinem Körper, aber ich brauche seinen.
Verletzt senke ich meinen Blick, eile an ihm vorbei und quetsche mich wankend an den tanzenden Leibern vorbei, gehe raus in die kühle Nachtluft und schnappe mir das nächste Taxi.
Als ich zwanzig Minuten später in unserer Wohnung ankomme, ist Zane noch wach.
„Scheiße, hast du in Whiskey gebadet?!”, fragt er mich entsetzt und sieht mich an, wie ich gegen die Badtür knalle.
„ Halt’s Maul”, lalle ich und will die Tür schließen, aber Zane stellt sich dazwischen.
„Wo warst du?”
„Bist du meine Mum?!”, fahre ich ihn an.
„Ec ht, du bist so bescheuert Harry”, sagt er wütend, knallt die Tür und ich sinke neben der Kloschüssel zusammen, wo ich mich erst mal richtig übergeben muss.
Kapitel 17 - Connor
Ich sehe Harry nach, wie er aus dem Klo eilt und brauche einige Minuten, bis ich realisiere, was gerade abging.
Er wollte doch nicht wirklich...
Ich fahre mir über das Gesicht und gehe dann raus. Den Weg nach Hause verschwende ich keinen weiteren Gedanken an Harry, zu empört bin ich darüber, dass er denkt, ich wäre...
Mein Gott, ich kann das gar nicht richtig begreifen.
Ich und schwul. Als würde ich einen Schwanz in... ich würge fast bei dem Gedanken und bin froh, als ich endlich Zuhause ankomme.
Die Nacht über habe ich kaum ein Auge zugetan und musste ständig an Harry denken. Eigentlich... kann ich es ihm doch gar nicht übel nehmen, oder?
Ich meine, ich habe ihn... ach du scheiße, ich habe mit ihm geschlafen. Zwar nur, weil ich dachte, er muss einfach mal wieder abladen, aber ich hätte ahnen müssen, dass jeder „normale“ Mann etwas dagegen gehabt hätte, wenn ich meinen ihm hinten rein gesteckt hätte.
Shit, ich bin doch echt bescheuert.
Jetzt habe ich am Ende unsere Freundschaft zerstört, weil ich Harry Hoffnungen gemacht habe. Dabei wollte ich doch nur, dass es ihm gut geht.
Es vergehen einige Tage und Harry meldet sich nicht, ich bin übel gelaunt und Tracey bekommt alles ab. Mum liegt wie immer nur besoffen rum und ich könnte im Moment einfach alles kurz und klein schlagen.
Ich vermisse Harry und die Tatsache kotzt mich total an.
Ich habe nichts gegen Schwule, aber ich will doch kein Objekt der Begierde sein!
Nach fünf Tagen nehme ich schließlich stinksauer mein Handy und rufe ihn an.
Wütend stelle ich fest, dass er mich wegdrückt.
Ich versuche es mehrere Male, dann bin ich auf 180 und ich fürchte, wenn mir jetzt jemand blöd kommt, dann haue ich denjenigen um.
Wutentbrannt springe ich auf, es ist Freitagmittag, eile aus dem Zimmer und aus dem Haus.
Der Weg ist fast doppelt so kurz, so kommt es mir jedenfalls vor, und als ich vor der Tür stehe, klingle ich sturm.
Ein verwirrter Zane öffnet mir die Tür, aber als er mich
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