Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
ein bisschen... gewöhnungsbedürftig aber jeder beißt mal in den sauren Apfel.
Ich liege nun schon lange so wach und plötzlich höre ich, wie er aufhört, gleichmäßig zu atmen.
Ist er wach?
Kurz überlege ich.
Wenn er das eben ernst meinte, dann würde er doch wollen, dass ich... mich ihm nähere oder?
Das würde auch erklären, wieso er immer so mies d rauf war, als ich mit Frauen geflirtet habe. Und wieso er so geladen war.
Und wieso er immer etwas über meinen Körper gesagt hat.
Ach ja, und wieso er plötzlich an mich gedrückt da lag.
Also fasse ich mir ein Herz, lege meine Hand an Harry’s Hüfte und ziehe ihn zu mir rüber. Kurz hebt er überrascht den Kopf, starrt dann aber einfach wieder stur an die Zeltwand und erst als ich meinen Arm um ihn und meinen Kopf neben seinen, atmet er auf und entspannt sich.
„Es ist ja nicht aushalten, wenn du so drauf bist...“, murmle ich grinsend und höre ihn praktisch lächeln.
Komischerweise kann ich auch so schneller einschlafen.
Am nächste n Morgen wachen wir genauso auf nur, dass Harry nun zu mir gedreht ist. Ich öffne meine Augen und stutze kurz, als ich Harry’s Gesicht etwas unterhalb von mir sehe und seine Hand spüre, die an meinem Bauch liegt.
Ich sehe ihn lange an und frage mich, was das ist, zwischen uns.
Ich bin nicht schwul, das ist sicher. Ich finde männliche Körper zwar... nett und so, aber Penisse... fremde... das geht einfach nicht.
Obwohl mir natürlich Harry’s lieber wäre als sonst einer, aber trotzdem, das... ist irgendwie... eklig.
Aber ich mag Harry unglaublich gern.
Wenn ich könnte, würde ich Harry’s Charakter gerne in einen Frauenkörper setzen, dann würde ich ihn beziehungsweise sie nie wieder gehen lassen. Sicherlich nicht.
Wieso muss er ein Mann sein?
Als Harry langsam seine Augen öffnet, sieht er mich kurz an, dann senkt er sofort seinen Blick und vergräbt sein Gesicht im Schlafsack.
„Na komm, wir fliegen heute Heim. Ich habe genug von Spanien“, sage ich dann grinsend, stütze mich auf ihm ab, als ich aufstehe und klettere aus dem Zelt.
Ich strecke mich ausgiebig und fange schon mal an, die Sachen zu packen.
Bis wir im Fl ieger sitzen, sprechen wir kaum ein Wort.
Aber auch dort haben wir keine Möglichkeit, weil unsere Sitze weit auseinander liegen.
Irgendwann wird es mir zu langweilig und ich wieder fasse ich mir ein Herz.
Ich stehe auf, gehe zu der jungen Frau, die neben Harry sitzt und berühre sie leicht am Arm.
„Hi Schönheit“, sage ich grinsend „dürfte ich dich um einen kleinen Gefallen bitten?“
Ich bin mir meiner Wirkung durchaus bewuss t und sehe mal wieder, wie ich Recht habe.
Sie strahlt mich an und nickt.
„Der Herr da neben dir ist ein... naja, wie soll ich sagen, ziemlich komplizierter Fall. Ich bin sein Psychologe und ich fürchte, er wird Unterstützung brauchen, während dieses Flugs...“, schwafle ich los und ich könnte ihr wohl vom Alienübergriff der Erde erzählen, sie hängt so an meinen Lippen, dass sie nickt, aufsteht und wir die Plätze tauschen.
„Psychologe? Hättest du dir nicht noch was Dümmeres einfallen lassen?“, Harry sieht mich geschockt an.
„Man, sorry, such ’ dir halt das nächste Mal selber was raus“, antworte ich grinsend und lehne mich zurück.
„Ich glaube ni cht, dass wir nochmal zusammen fliegen...“, murmelt er und ich schätze, ich hätte es nicht hören sollen. Meint der echt, dass ich ihn jetzt irgendwie... eklig finde?
Grinsend durchsuche ich den großen Filmkatalog in meinem Bordcomputer und stelle fest, dass sie fast alles haben.
Kurz überlege ich und muss dann schmunzeln, als ich einen bestimmten Film finde.
Ich lehne mich rüber, schnappe mir Harry’s Fernbedienung und suche eben diesen Film.
Harry runzelt die Stirn und als er sieht, um was es sich handelt, sinkt er in sich zusammen und sieht geschockt auf den Bildschirm.
Grinsend lege ich meinen Arm um ihn, wuschle ihm durch die Haare und setze ihm dann den Kopfhörer auf.
Jetzt genießt er erst mal „Brokeback Mountain„
Ich selber lehne mich zurück und schlafe ein.
„Connor! Connor...!“, Harry rüttelt mich am Arm und ich wache genervt auf, sehe ihn an und dann muss ich grinsen, als er mich mit seinen großen Augen vorsichtig ansieht und seine Hand fast zärtlich an meinen Arm legt.
„Hm?“, ich strecke mich so gut es geht und reibe mir über das Gesicht.
„Wir sind gleich da“, klärt er mich dann auf.
„Gu t. Endlich wieder in
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