Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)

stehst? Und das nur, weil ein so verlogenes Arschloch sich einmischt“, dabei deutet er abfällig auf mich und Jude sieht ihn eisern an. Ich werfe einen Seitenblick zu Harry, der Zane fassungslos anstarrt, sichtlich nach Worten ringend.
    „Zane, wie kindisch bist du eigentlich?! Harry lebt seit Jahren mit uns und nie hat er irgendeinen ‘Schwanz gelutscht’“, äfft Benny Zane nach und sogar er scheint wütend zu sein.
    „Eben! Erst seit die Missgeburt da angetanzt kam“, erneut zeigt er abfällig auf mich und ich sehe ihn geschockt an.
    Missgeburt? Also das ist jetzt echt zu viel.
    „Zane! Hör’ doch endlich mal zu!“, Harry ist nun lauter geworden und stellt sich vor mich, dreht Zane an den Schultern zu sich, doch dieser starrt an ihm vorbei in mein Gesicht.
    „Lass es, Harry, ist schon okay“, sagt er dann etwas versöhnlicher und will ihn zur Seite schieben „ich weiß, dass es ein Versehen war“
    „Nein, Zane, war es nicht!“, brüllt Harry nun und sieht ihn wutentbrannt an „das Ganze ging von mir aus!“
    „Was redest du da?“, Zane runzelt die Stirn.
    „Connor hätte mich nie im Leben au ch nur anders angesehen wenn ich nicht den ersten Schritt gegangen wäre, Zane! Was meinst du, wieso wir uns gestritten haben?!“
    „Na weil er ein Arschloch ist“
    „Nein, weil ich...“, Harry sieht kurz über die Schulter zu mir und dann auf den Boden, atmet tief ein und aus „weil ich wollte, dass er mit mir schläft“, sagt er dann fest und richtet sich ganz auf.
    Ich sehe, wie Cameron leicht das Gesicht verzieht, Benny reißt die Augen auf und Jude schluckt sichtbar. Aber der Ausdruck auf Zane’s Gesicht muss Harry furchtbar wehtun.
    „Du widerlicher Mistkerl“, zischt er kaum hörbar und ich sehe, wie Harry seine Schultern hängen lässt.
    „Zane, das... ich...“, stammelt er und hebt die Hand, will ihn am Arm berühren.
    „Fass mich nicht an“, knurrt dieser und geht einen Schritt zurück „wir waren jahrelang beste Freunde, Harry. Wie zur Hölle konnte das passieren?! Wir haben zusammen Weiber flachgelegt!“, nun klingt er fast verzweifelt und er tut mir beinahe leid.
    „Trotzdem war ich doch nie glücklich! Und du genauso wenig“
    „Aber ich bin nicht zur Schwuchtel geworden. Du widerst mich an. Geh ’ mir aus den Augen“, sagt er abfällig und dreht seinen Kopf weg.
    „Zane, das kannst du doch jetzt nicht so machen , wir sind doch Freunde, das...“, sagt Harry ängstlich und geht einen Schritt auf ihn zu, da dreht sich Zane wütend zu ihm um.
    „Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, we der mit dir, noch mit deinem...“, Zane sieht mich hasserfüllt an „Lustobjekt“, sagt er so abfällig, wie möglich.
    Harry dreht sich verzweifelt zu mir um, ich sehe ihn ratlos an.
    „Zane, ich würde sagen, du gehst jetzt erst mal schlafen. Morgen sieht das alles anders aus“, schlägt Jude vor, legt seine Hand und dessen Schulter, der sie aber wütend wegschlägt.
    „Von wegen. Ich werde immer noch kot zen müssen, wenn ich ihn ansehe“, dabei sieht er Harry an. Diesem rutscht das Herz sichtlich in die Hose und ich würde ihn am liebsten in den Arm nehmen, aber das wäre wohl total fehl am Platz.
    „Zane...“, sagt er noch ein letztes Mal und will zu ihm, der läuft aber stur weiter in sein Zimmer.
    „Fick dich“, zischt er über die Schulter und knallt die Tür zu.

    Kapitel 28 - Harry

    Als Zane die Tür zuknallt, bekommt mein Herz glaube ich einen Riss. Jedenfalls fühlt es sich so an.
    „Ich... muss... das Bett frisch beziehen”, sage ich lahm und gehe mit schweren Füßen zu meinem Zimmer, wo ich die Tür schließe und dann damit anfange, die Bettwäsche abzuziehen.
    Nach ein paar Minuten kommt jemand leise herein, ich schätze es ist Connor.
    „Hey Harry... komm her”, sagt er leise und zieht mich in seine Arme.
    Ich lehne meine Stirn kraftlos an seinen Oberkörper und kann nicht einen klaren Gedanken fassen. Vor ein paar Minuten war alles noch so perfekt!
    Wieso musste Zane ausgerechnet heute in mein Zimmer kommen?!
    „Ich w ill ihn nicht verlieren, Connor”, sage ich leise und merke, wie schwach ich plötzlich bin.
    „Wirst du nicht, ich verspreche es dir”, erwidert er und streichelt mir über den Kopf.
    Ich sehe zu ihm auf und weiß nicht, ob er Recht hat. Wird alles wieder gut?
    Scheiße, mein bester Freund, den ich seit Jahren kenne, ekelt sich vor mir! Was... soll ich nur machen?!
    „Willst du dass ich gehe, damit du mit Zane reden kannst?” ,