Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
mich einfach vergisst, ja?“
„Connor, das bringt ihn um! Sogar Zane war schon einmal dabei, weil er nicht will, dass es Harry so schlecht geht“, sagt sie aufgeregt und ich höre auf.
„Wieso? Er ist doch der Grund“, antworte ich kalt.
„Das ist eine billige Ausrede, Connor! Der Grund ist, dass du Schiss hast, bei ihm zu bleiben! Ich glaube, in Wirklichkeit willst du dir nicht eingestehen, dass du mit Harry zusammen sein willst. Lieben ist ja schön und gut, aber wehe, man sagt, da ss ihr in einer Beziehung seid!“, Tracey ist hörbar wütend.
„Ach Tra... auch wenn ich feige erscheinen mag, mache ich es nur, um es Harry leichter zu machen. Ich glaube, sobald er mich vergisst, wird er sich auch wieder verliebe n. Vielleicht auch in eine Frau“, sage ich nachdenklich.
„Was ist mit dir? Hast du jemanden kennengelernt?“, fragt sie dann versöhnlicher.
„Nein, Tracey. Ich glaube nicht, dass ich das kann“
Wir reden noch eine Weile, bis ich schließli ch auflege.
Absichtlich habe ich meine Nummer nicht hinterlassen, sonst kommt sie noch auf die Idee, sie Harry zu geben, dann würde er zurückrufen.
Nach zwei Monaten melde ich mich das nächste Mal.
Ich schalte das Radio an und wähle meine eigene Nummer in England und warte.
„Bei Tracey, Harry hier?“, ich zucke zusammen, als ich Harry’s Stimme höre. Was macht er bitte bei Tracey?!
Wie gebannt starre ich auf die Wand vor mir.
„Connor?!“, fragt er sofort und ich bin nicht fähig, zu antworten.
Wie gerne würde ich ihm einfach sagen, wie sehr ich ihn vermisse, aber das würde es nur schlimmer machen.
„Connor, wenn du es bist... ich liebe dich“, flüstert er kaum hörbar und lange folgt nichts.
Ich beiße mir schmerzhaft auf die Lippe, um nichts zu sagen.
„Wenn du mich hörst... bitte gib mir Bescheid, dass du es gehört hast. Sag’ mir, dass du nicht gegangen bist, weil du... sag’ mir, dass du mich vermisst, es dir leid tut! Bitte, Connor! Tu’ mir nur den Gefallen!“, sagt er verzweifelt und ich könnte wetten, dass er weint. Er klingt total aufgelöst und ich spüre einen fetten Kloß in meinem Hals.
Lange überlege ich und sehe mich im Zimmer um.
Plötzlich werde ich hellhörig, als „Blow me“ von Pink im Radio kommt. Ich lächle leicht und halte dann das Telefon an das Radio. Nur kurz, dann halte ich es mir wieder ans Ohr.
„Danke, Connor...“, fl üstert Harry und dann lege ich schnell auf.
Mit schmerzendem Herzen und einem beklemmenden Gefühl starre ich auf mein Handy, schlucke den fetten Kloß herunter und atme tief ein und aus.
Zwei Monate sind vorbei und es geht keinem von uns anders. Wie lange wird es dauern, bis wir darüber hinweg sind?
Wird eine Beziehung, wie wir sie hatten, jemals beendet sein? Sie hat uns beide verändert, vielleicht für immer.
Ich schätze, es wird mir nie leicht fallen, über Harry nachzudenken, aber immerhin weiß ich, dass ich es zu seinem Besten getan habe, auch, wenn es mir Schmerzen zufügt.
Eins wird uns nie jemand nehmen können und das ist die Zeit, die wir zusammen hatten.
Nur wir beide.
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