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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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der Seite Platz nahm, ein ganzes Stück vom Sonnenschein entfernt.
    Ich sah Caedmon an. »Wie bekam ich Naudiz? Ich war nicht bei der Auktion, und Jókel bin ich nie begegnet.«
    »Aber ich«, sagte Ray.
    »Wo liegt der Unterschied?« Ray lehnte sich an die Wand und machte es sich gemütlich.
    »Wir glauben, dass es sich folgendermaßen abspielte: Jókel ist im Büro und wartet darauf, dass der Luduaner die Echtheit des Steins bestätigt, damit er sein Geld bekommen kann. Die Tür öffnet sich, aber er spürt nichts Gefährliches, nur einen Menschen, der nach dem Klo sucht oder so.«
    »Christines kaum vorhandene Aura der Macht täuschte«, sagte ich. »Sie war einer der wenigen Vampire, die ihre wahre Kraft verbergen können.«
    »Ja. Jókel macht sich also keine Sorgen, denn ein Mensch ist kein Problem für ihn. Sie erwischt ihn auf dem falsch en Fuß und bringt ihn um.«
    »Das ist keine Spekulation«, sagte ich. »Gestern habe ich mit dem Luduaner gesprochen - es ist tatsächlich so abgelaufen.«
    »Ja, wir haben ebenfalls mit ihm geredet, heute Morgen. Er meinte, Jókel hätte die Rune in der Hand gehalten und sie ihm geben wolle n, damit er ihre Echtheit prüfte, als Christine erschien.«
    Ich nickte. »Dieselbe Aussage hat er mir gegenüber gemacht.«
    »Na schön, da ist also Christine, die von der Rune erfahren hat, als sie Elyas belauschte. Sie weiß, dass er unterwegs ist, um sich den Stein zu schnappen. Er kann jeden Moment eintreffen, ihr bleibt also nicht viel Zeit. Sie durchsucht Jókels Kleidung, findet die Rune aber nicht. Und dann fühlt sie, wie sich Elyas nähert, und sie muss weg, um nicht vorzeitig aufzufliegen.«
    »Bisher kann ich dir folgen.«
    »Elyas kommt herein. Er sieht Jókel da liegen, mausetot, mit der Kette am Hals, die er bei der Auktion gesehen hat. Er schnappt sich ihren Anhänger, in dem Glauben, dass er dass er die Rune enthält, und macht sich auf und davon, bevor ihn jemand sieht. Er lässt Jókel zurück, mit der Rune in seiner Hand.«
    »Aber wenn Jókel die Rune hatte, warum verwendete er sie dann nicht?«, fragte ich.
    »Er musste wissen, wie sie funktioniert; andernfalls hätte er sie nicht verkaufen können. Jeder Käufer brauchte diese Information.«
    »Er hat sie verwendet.«
    »Wieso ist er dann tot?«
    »Weil er einen Fehler machte. Wenn man die Beschwörungsformel spricht, dauert es ein paar Sekunden, bis Naudiz aktiv wird. Der Blutverlust, die starken Schmerzen .... Jókel war halb bewusstlos. Als ich zurückkehrte, konnte er nur noch versuchen, mir zu verstehen zu geben, dass er Hilfe brauchte.«
    Mir ging ein zweites Licht auf. »Er griff nach deinem Fuß.« Ich erinnerte mich daran, dass Ray darauf hingewiesen hatte, aber es war mir nicht wichtig erschienen.
    »Mit der Hand, in der er Naudiz hielt«, bestätigte Ray. »Die Rune ging auf mich über, und im nächsten Moment war Jókel tot.«
    »Das erklärt noch immer nicht, wie ich den Stein bekam«, sagte ich.
    »Naudiz ist dazu bestimmt, Leben zu schützen«, erklärte Caedmon. »Bei einer Person, die eigentlich schon tot ist, kann die Rune nicht richtig funkti onieren. Sie gab Jókel etwas zu sätzliche Kraft, während sie nach einem lebenden Körper suchte, an dem sie ihrem Zweck gerecht werden konnte, aber zu mehr war sie nicht imstande.«
    »Die Bokoren meinten, deshalb hätte ich die Sache ohne Kopf so gut überstanden«, fügte Ray hinzu. »Eigentlich hätte es mir ziemlich dreckig gehen müssen .... «
    Wenn ich darüber nachdachte .... Ray war tatsächlich erstaunlich widerstandsfähig gewesen. »Aber warum ging die Rune auf mich über?«
    »Weil du die erste lebende Person warst, mit der Raymond in Kontakt kam«, sagte Caedmon.
    »Ja, sie hatte die Hände überall an mir«, sagte Ray mit einem anzüglichen Grinsen. »Und dann - zack! Das Ding wechselte den Körper. Vermutlich geschah es während der wilden Verf ol gungsjagd. Ich meine, wer hätte dabei etwas gemerkt?«
    »Aber ich bin verletzt worden!«, wandte ich ein. »AEsubrand hat mir die Hand gebrochen!«
    »Naudiz ist kein Schild, Dorina«, sagte Caedmon. »Die Rune schützt nicht vor allen Verletzungen, aber sie sorgt dafür, dass die Verletzungen nicht lebensgefährlich werden.«
    Ich nickte und wollte etwas anderes fragen, wurde dabei jedoch von einem großen Gähnen unterbrochen. »Sie ist müde«, sagte Claire und stand auf. »Wir soll ten gehen.«
    »Ich bin okay«, widersprach ich, mit dem Ergebnis, dass sie einen strengen Blick auf mich

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