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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Deshalb bin ich heute Nacht hierhergekommen. Eine letzte Chance .... « Christine unterbrach sich, und dann erklang ihre Stimme erneut, mit noch mehr Entschlossenheit. »Aber vielleicht teilt mir Gott auf diese Weise mit, dass es genug ist. Dass ich mich reingewaschen habe, wenn das alles getan ist.«
    »Wenn was getan ist?«
    »Ich habe so lange für ein Wunder gebetet, und nichts geschah. Viele Jahre lang dachte ich, Gott hätte mich verlassen, weil ich unrein und verdorben war, vom Fluch behaftet.« Christine blickte auf ihr blutbesudeltes Kleid herab und rümpfte voller Abscheu die Nase. »Aber dann schickte Er dich zu mir, und daraufhin wurde alles klar.«
    »Was wurde klar?«, fragte ich und versuchte, nicht den Faden zu verlieren.
    »Es ist das Werk deines Lebens, diese Unreinheit von den Menschen zu nehmen. Aber es gibt nur wenige wie dich. Nur sehr wenige Dhampire und viele von ihnen. Und sie vermehren sich ganz nach Belieben und erschaffen immer mehr. Du brauchst Hilfe.«
    »Und du willst mir helfen?«
    »Ich habe mehr vor als nur das. Nach dieser Nacht wird in der Welt der Vampire Chaos herrschen. Familien werden wie einst übereinander herfallen und Meister gegen Meister stehen, Hof gegen Hof. Sie werden sich selbst vernichten, und die Überlebenden werden dem Krieg zum Opfer fallen. Und du kannst dich zurücklehnen und beobachten, wie a l l das geschieht. Ich wünschte nur, ich könnte bei dir sein.«
    »Warum kannst du das nicht?«
    Christine warf mir einen verwunderten Blick zu. »Weil ich tot sein werde. Die Rune war meine letzte Chance, das zu überleben, was vor mir liegt. Aber ich beginne zu verstehen, dass ich vielleicht nicht dazu bestimmt bin, am Leben zu bleiben. Jetzt, da die Arbeit getan ist, kann ich diese schreckliche Hül l e abstreifen, das grässliche Verlangen .... «
    » Vielleicht kann ich dir helfen, wenn du mir genauer erklärst, was du vorhast«, sagte ich, als aus dem neunzehnten Jahrhundert stammendes Mauerwerk in modernen Beton überging.
    »Du hast bereits geholfen. Ich habe den Schlüssel von dir erhalten.«
    Christine duckte sich in einen Nebentunnel, und ich musste mich beeilen, um mit ihr Schritt zu halten. »An so etwas sollte ich mich eigentlich erinnern können.«
    »Lange Zeit verstand ich nicht, warum Gott zugelassen hat, dass dies alles geschah, und warum ausgerechnet ich für dieses Schicksal ausgewählt worden war. Aber im Lauf vieler Jahre wurde mir klar: Um die Vampire zu vernichten, musste ich zu ihnen gehören. Nur jemand, der sie gut kennt, kann einen Weg finden, sie vom Angesicht der Erde zu tilgen.«
    »Du planst das schon seit einer ganzen Weile.«
    »Ja«, erwiderte Christine. »Aber mir fehlte ein Schlüsselelement. Einige Vampire umzubringen, hier und dort .... Das nützt nichts. Das Töten von Meistern ist besser, denn dann wird die ganze Familienlinie geschwächt. Und richtig nützlich ist es, wenn Senatoren aus dem Weg geräumt werden, denn das unterminiert die politische Struktur und lenkt die Entwicklung in Richtung Anarchie. Aber ein oder zwei Senatoren genügen nicht. Sie werden zu schnell ersetzt. Um die Gese l lschaft der Vampire zu zerstören, musste ich einen Weg finden, viele Senatoren gleichzeitig zu töten und aus vielen verschiedenen Senaten. Es schien hoffnungslos zu sein. Wann kommen sie schon einmal zusammen?«
    »Bei den Herausforderungskämpfen«, sagte ich und fühlte, wie mir kalt wurde.
    »Ich erkannte sofort die Gelegenheit, die mir diese Kämpfe boten, aber ich wusste zunächst nicht, wie ich sie nutzen soll te. Ich hätte wissen soll en, dass Gott mich nicht so weit kommen lassen würde, ohne mir ein geeignetes Werkzeug zu geben.«
    »Meinst du damit die Rune?«
    »Nein, Dory.« Christine lachte. »Ich meine dich. Die Aufgabe schien unmöglich zu sein, aber du hast mir den Weg gezeigt.«
    Vor uns zerbrach die Dunkelheit, von einem Dutzend Lichtstrahlen durchschnitten. Wie sich heraus stellt e, stammten sie von einem Gu l lydeckel. Eine Leiter führte hinauf. Mit beiden Händen ergriff ich Christines Ärmel. »Wie habe ich dir den Weg gezeigt?«
    Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite. »Verstehst du denn nicht? Wenn wir in jener Nacht nicht durch den Park gegangen wären, hätte ich nie daran gedacht, das Portal zu benutzen.«
    »Welches Portal?«
    »Das im Ostküsten-Hauptquartier. Ich hatte überlegt, eine Bombe dorthin zu schmuggeln, wo die Senatoren den Herausforderungskämpfen beiwohnen, aber ich wusste, dass es unmöglich

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