Corina 02 - Dämonisch Ergeben
fühlte, und seine rechte Hand schloss sich um meinen Oberschenkel. Die linke war mit der Reisetasche beschäftigt, die er unter dem Tisch hervorgeholt hatte, als die Tür zugefallen war. Ich fand das ziemlich aufschlussreich, zumal er vorher nicht einmal seine Hose hochgezogen hatte. »Da irrst du dich.«
»Mehr oder weniger in der Hand.« Er war ein großer Junge. Überall . » Aller dings ist mir nicht ganz klar, warum du mir meine Reisetasche gestohlen hast.«
»Es schien mir die beste Möglichkeit zu sein, dich ohne einen Kampf aus diesem Raum zu bringen.«
Ich starrte ihn ungläubig an. Louis-Cesare war der Duell -Champion des Europäischen Senats. Er kehrte Kämpfen nicht den Rücken; er genoss sie. Warum dieser plötzliche Sinnes-wandel? »Warum hältst du sie dann noch immer fest?«, fragte ich zuckersüß.
»Nicht nur ich bin hier besitzergreifend.« Mit einem sonderbaren Glanz in den Augen blickte er auf meine Hand hinab.
»Hast du damit irgendetwas vor?«
»Ich denke darüber nach. Willst du mir sagen, was du hier machst?«
»Das geht dich nichts an.«
Ich musterte ihn, halb bewundernd und halb verärgert. Louis-Cesare war als Sohn eines Königs geboren, und die vergangenen Jahrhunderte hatten seine Arroganz um keinen Deut verringert . Ich hielt seinen Schwanz in der Hand, und er gab sich noch immer so, als hätte er die Kontrolle . »Na schön.« Ich streichelte ihn versuchsweise. Es war eine neue Verhörmethode, und sie erschien mir vielversprechend. »Wie wär’s mit einem Tausch? Du gibst mir die Reisetasche zurück, und dafür erhältst du von mir das hier, in gutem Zustand.«
Er wirkte nicht sonderlich beeindruckt. Also veränderte ich meine Technik und wurde belohnt, als sich seine Hüften bewegten und der Druck an meiner Hand zunahm. Für einen Moment schloss er die Augen, und als er sie wieder öffnete, waren sie dunkler. Aber er wollte nicht zugeben, dass ich bei ihm etwas ausrichtete.
Sturer Vampir. Immerhin gab es unübersehbare Hinweise auf seine Reaktion. Ich ging etwas schneller zu Werke und fragte mich, ob ich weiterhin sanft streicheln soll te, damit es länger dauerte, oder ob es besser war, fester zuzudrücken, um zu sehen, wie verrückt ich ihn machen konnte. Deutlich spürte ich, wie er erschauerte, und ein Zischen kam zwischen seinen ich, wie er erschauerte, und ein Zischen kam zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Ich nahm das als Antwort auf meine Frage. Doch eine Sekunde später schien sich Stahl um mein Handgelenk zu schließen. »Der Vampir gehört dir nicht.«
Ich zuckte mit den Schultern. »Dann gib mir den Besitz des Senats zurück. Und wenn du schon dabei bist, könntest du mir erklären, warum plötzlich alle so sehr an einem Loser wie Ray interessiert sind.«
»He!«, kam eine protestierende Stimme aus der Reisetasche.
Doch die einzige Antwort, die ich von Louis-Cesare bekam, war eine Fingerspitze, die über eine Schwellung an meinem Schlüsselbein strich. Es war eine kleine Wunde, die ich mir wer weiß wo zugezogen hatte, und die Berührung war äußerst sanft. Dennoch gab es etwas an ihr, das mich zittern ließ. Meine Haut schien plötzlich zu empfindlich zu sein, so sehr, dass ich nicht wusste, ob die Fingerkuppe Schmerz bereitete oder sich gut anfühlte. Auf jeden Fall bewegte sie etwas in mir.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich geglaubt, gegen so etwas immun zu sein. Aber bei Louis-Cesare schien mein Immunsystem zu versagen, und ich wusste nicht, ob das gut oder schlecht war.
Er sah auf meine Brustwarzen hinab, die sich in der kalten Luft verhärtet hatten. Wortlos ergriff er eine Brust und drückte zu, als wollte er Anspruch darauf erheben. Sie füllte seine Hand, denn zumindest in dieser Hinsicht war ich nie klein gewesen. Ihm schien zu gefallen, was er da in der Hand hielt, und meine Güte, für mich fühlte es sich .... erstaunlich an.
Louis-Cesare senkte den Kopf. Sein seidenes Haar strich mir über die Haut, und die Zungenspitze, feucht und rau, berührte die Brustwarze. Der kleine Kontakt war auf geradezu schockierende Weise erregend. Plötzlich brach mir der Schweiß aus, und ich schlang die Beine um seinen Körper und drückte mit ihnen zu, als er zu saugen begann. Am liebsten hätte ich die Augen geschlossen und alle Fragen auf später verschoben ....
»Ich brauche ihn, Dorina«, murmelte er dicht an meiner Haut. Okay, jetzt war ich sicher.
Ich bewegte den Daumen ein oder zwei Zentimeter und strich damit über seine
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