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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Hähnchenflügel verkaufte, aus einem offenen Laden wehender Weihrauch, Abgase und Müll . Der Nieselregen machte alles noch schlimmer und entfernte wie mit einem Radiergummi Teile aus schlimmer und entfernte wie mit einem Radiergummi Teile aus der Geruchslandschaft.
    Nach fünfzehn Minuten gab ich mich geschlagen. Die meisten Dhampire verfügten über schärfere Sinne, und meine Nase war besser als die gewöhnlicher Menschen. Aber ich konnte Louis-Cesare nicht durch das Geruchslabyrinth von Chinatown folgen. Er war spurlos verschwunden, und dafür gab ich mir selbst die Schuld. Ich hatte zugelassen, dass er sich aus dem Staub machte. Verdammt, ich hatte nicht einmal versucht, ihn aufzuhalten.
    Ich lehnte mich an eine Wellblechtür und wartete darauf, dass sich mein Herz beruhigte, doch es schien nicht langsamer schlagen zu wolle n. Verdammt und verflucht! Normal e r weise fiel ich auf so etwas nicht herein; ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, wann es zum letzten Mal geschehen war.
    Das heißt .... Ich konnte mich sehr wohl daran erinnern. Es war mir mit Louis-zum- Teufel -mit-ihm-Cesare passiert.
    Ich schnitt eine finstere Miene. Louis-Cesare mochte in Europa ein Prinz sein, aber dies war meine Stadt, mein Revier. Er würde lernen, dass er nicht einfach so hierherkommen und mich flachlegen konnte, ohne einen Preis dafür zu bezahlen.
    Wenn ich mit ihm fertig war, würde Raymond im Vergleich zu ihm gut aussehen.
    Andererseits .... Vielleicht auch nicht. Denn der alte Ray sah ziemlich mies aus, als ich seinen Körper fand, in Embryonal- Stellung auf dem Dach des Gebäudes neben dem Nachtclub liegend. Das Hemd fehlte, die Hose war schmutzig und voller Blut, und er hatte einen Schuh verloren. Für einen Moment vergaß ich fast seinen fehlenden Kopf.
    Er hörte mich nicht kommen, was kaum eine Überraschung war, da sich seine Ohren inzwischen vermutlich auf der anderen Seite der Stadt befanden. Als ich ihn berührte, sprang er auf und schlug wild um sich. Ich duckte mich, aber das sah er natürlich nicht, ruderte weiter mit den Armen und trat gelegentlich. Aus seinen gymnastischen Übungen ergab sich ein Problem, denn der Dachrand des dreistöckigen Gebäudes war nur wenige Schritte entfernt.
    Ich bekam seinen Hosenbund zu fassen und zog ihn vom Dachrand weg, bevor er herausfinden konnte, wie viel ein ohnehin schon übel malträtierter Vampirkörper aushalten konnte. Wir stolperten, und er fiel schwer auf mich, nutzte dabei die Gelegenheit, mich zu begrapschen.
    »Hör auf damit, wenn du nicht noch ein paar andere Körperteile verlieren willst «, sagte ich, bevor ich mich daran erinnerte, dass er gar nichts hören konnte. Seine Hände zuckten zurück, als hätte er sich verbrannt, und plötzlich rührte er sich nicht mehr.
    Ich beobachtete ihn, und mir kam ein Gedanke. »Setz dich«, forderte ich Raymond auf, der gehorsam die Knie beugte und seinen Hintern auf dem Rand des Daches parkte. Die Beine baumelten wie die eines Kindes über dem Hof tief unten. Wie die eines kopflosen, blutverschmierten Kindes, genauer gesagt.
    Es gibt andere Erklärungen, dachte ich. Vielleicht hatte er mit dem Begrapschen aufgehört, weil er begriffen hatte, wer ich war. Und vielleicht hatte er sich gesetzt, weil ihn der Blutverlust schwächte. Vielleicht verstand ich das völlig falsch .
    »Heb den rechten Arm, wenn du mich hörst«, sagte ich, und prompt kam der rechte Arm nach oben. Na, so was!
    Ich klopfte die Jacke ab, die ich mir geliehen hatte, fand aber nur ein wenig Wechselgeld, Streichhölzer und ein halb volles Päckchen Zigaretten. Aber Ray hatte ein Handy in seiner Tasche, von dem er sich allerdings nicht trennen wollte. »Lass das.« Ich schlug ihm auf die Hände. »Du kannst doch ohnehin nichts damit anfangen.«
    Er zeigte mir den Mittelfinger. Ich achtete nicht auf ihn und wählte eine Nummer, die in keinem Telefonbuch stand. Es dauerte eine Weile, bis ich durchkam, denn offenbar fand eine Party statt. Hinzu kam, dass mich die Angestellten hassten. »Ich möchte Senator Mircea Basarab sprechen«, sagte ich nach einigen Minuten zum vierten Mal.
    »Lord Mircea darf nicht gestört werden«, teilte mir eine weitere arrogante Stimme mit. »Möchten Sie, dass ich ihm etwas ausrichte?«
    »Ja. Sagen Sie ihm, dass seine Tochter am Telefon ist. Und wenn er meinen Anruf nicht beantwortet, werfe ich die Leiche, die er wollte, in den Fluss.«
    Ich hörte ein Murmeln im Hintergrund, bekam aber keine Antwort. Aller dings legte Vamp

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