Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
soll te. »Ich möchte ihn nur in Hinsicht auf eine Familienangelegenheit befragen«, sagte Mircea nach einem Moment.
    »Da du mich immer wieder daran erinnerst, dass ich zur Familie gehöre .... Erzähl mir davon, dann kann ich dir vielleicht helfen. Oder funktioniert das mit der Familie nur, wenn du etwas brauchst?«
    Mircea atmete tief durch, obwohl er gar nicht atmen musste - e r wollte mir nur zeigen, was für eine Nervensäge ich war. »Es geht um seine Familie, Dorina, und ich kann nicht für ihn sprechen. Hast du ihn gesehen oder nicht?«
    »Seit einem Monat habe ich nichts von ihm gehört«, sagte ich und hatte die Sache plötzlich satt. Ich brauchte keine zusätzliche Erinnerung daran, dass mein Status in der immer zweitklassig sein würde.
    »Wenn sich das ändern soll te, wüsste ich es sehr zu schätzen, von dir zu hören«, sagte Mircea.
    »Und ich wüsste es zu schätzen, wenn ich meinen Scheck bekäme«, erwiderte ich. »Oder willst du ihn den ganzen Abend festhalten?«
    Mircea hob eine Braue, ließ den Scheck aber nicht los. »Morgen habe ich vielleicht einen weiteren Auftrag für dich.« Er schob einen Aktendeckel über den Schreibtisch und achtete darauf, dass er dem Blut nicht zu nahe kam.
    » Vielleicht ?«
    »Es muss noch darüber entschieden werden. Stehst du zur Verfügung?«
    »Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    »Und noch etwas, Dorina .... Wenn ich mich dazu entschließe, so möchte ich die betreffende Person in diesem Fall lebend.«
    »Genügt die tragbare Größe?« Wenn ich nicht das Herz durchbohrte, konnte ein Vampir des Meisterniveaus auch in Stücken überleben, von einer Woche bis zu einem Monat - es hing vom Ausmaß seiner Macht ab. Außerdem war es viel leichter, einen Kopf in einer Tasche hinauszuschmuggeln als einen ganzen Körper. Es gab noch einen weiteren Pluspunkt: Die Enthauptung machte selbst den hartnäckigsten Vamp redselig.
    »Das genügt«, sagte Mircea und richtete einen zynischen Blick auf Vleck. Der Mund des Ex-Vamps hatte sich geöffnet, und auf Vleck. Der Mund des Ex-Vamps hatte sich geöffnet, und die Zunge hing heraus. Wenigstens sabberte er nicht, dachte ich und nahm den Scheck.
    Wie sehr ich leicht verdientes Geld liebte!
    2
    Das graue Wetter, das wir in den letzten Tagen gehabt hatten, gab eine Zugabe, aber ich schaffte es nach Hause, bevor es zu regnen begann. Ich parkte meine neueste Klapperkiste - einen Camaro, der einmal blau gewesen war und jetzt eine Art geflecktes Grau zeigte - auf der überwucherten Zufahrt an der Seite des Hauses. Mein Schlüssel drehte sich im Schloss, als die ersten Regentropfen fielen.
    Der bleigraue Himmel ließ das alte viktorianische Haus noch verfallener aussehen. Es war in den Achtzigerjahren des neunzehnten Jahrhunderts von einem ehemaligen Kapitän erbaut worden, damals, als Fiatbush Brooklyns angesagter neuer Vorort gewesen war. Es stand noch immer auf einem recht großen Grundstück mit alten, ehrwürdigen Bäumen, doch die glorreichen Zeiten waren vorbei. Die Farbe bröckelte von den Wänden, die Veranda sackte durch, und den Pfefferkuchen-Verzierungen fehlten viele Stücke - das Haus wirkte dadurch wie ein greiser Mensch mit Zahnlücken.
    Aber es war mein Zuhause, und es freute sich, mich wiederzusehen.
    Nach einem Moment breitete sich ein Prickeln des Willkommen s in meinem Arm aus, und die Tür öffnete sich.
    Ich sprang über ein Loch im Boden, setzte in der Küche zwei Tüten ab und zündete eine altmodische Sturmlaterne an. Wenn die Schutzzauber mit voller Kraft liefen, drehte die Elektrizität durch. Größeren Geräten machte das nicht viel aus, aber ständig blinkendes Licht störte mich.
    Ich nahm ein Bier aus dem Kühlschrank, lehnte mich an die Arbeitsplatte und ging die Post durch. Jemand hatte sie aufmerksamerweise auf dem Tisch liegen lassen, vielleicht deshalb, weil sie größtenteils aus Rechnungen bestand. Meine einstige Mitbewohnerin Claire hatte das Haus von ihrem Onkel geerbt und es meiner Obhut überlassen, als sie aufgebrochen war, um sich größeren und besseren Dingen zu aufgebrochen war, um sich größeren und besseren Dingen zu widmen. Eins stand fest: Es brauchte jede Menge Obhut.
    Ganz oben auf dieser Liste stand das Dach: Es musste erneuert werden. An der Decke meines Schlafzimmers gab es einen beunruhigenden Fleck, der mit der ungefähren Form von Rhode Island begonnen hatte, inzwischen aber eher wie North Carolina aussah. Noch ein paar Tage Regen, und es wurde Texas daraus. Und dann

Weitere Kostenlose Bücher