Cosmic Trigger
Das Prägen dieses Schaltkreises legt die grundlegende Haltung des Vertrauens oder Mißtrauens für das ganze Leben fest. Es identifiziert auch die äußeren Anreize, welche je nach Situation eine Zu- oder Abneigung auslösen.
II. Der Gefühls-Schaltkreis: Dieser zweite, fortgeschrittenere Bio-Computer entstand, als sich die Wirbeltiere entwickelten und um ihr Territorium zu kämpfen begannen (rund 500 Millionen Jahre v. Chr.). Beim Individuum wird diese größere Tunnelrealität aktiviert, wenn das DNS-Programm die Metamorphose vom Krabbeln zum Gehen auslöst. Wie alle Eltern wissen, ist ein Kleinkind nicht mehr ein passiver Säugling (Bio-Überleben), sondern ein Säugetier-Politiker mit all seinen physischen (und psychischen) territorialen Forderungen, der sich sehr schnell in die Angelegenheiten und Entscheidungen der Familie einmischt. Wieder bleibt die erste Prägung dieses Schaltkreises ein Leben lang konstant (ausgenommen bei einer Gehirnwäsche) und identifiziert die Reizungen, welche automatisch ein überlegenes, aggressives oder ein untergebenes, kooperatives Verhalten auslösen. Wenn wir sagen, daß sich eine Person emotionell, egoistisch oder »wie ein Zweijähriger« benimmt, so meinen wir, daß er / es blind einer der Tunnelrealitäten folgt, die diesen Schaltkreis prägen.
III. Der Geschicklichkeits-Symbolismus-Schaltkreis. Dieses dritte Gehirn wurde geformt, als sich die hominiden Typen vom restlichen Primatenbestand zu unterscheiden begannen (ca. vier bis fünf Millionen Jahre v. Chr.), und wird beim älteren Kind zu jenem Zeitpunkt aktiviert, wo es mit Geräten umzugehen und mit den Kehlkopfsignalen zu senden oder zu empfangen beginnt (menschliche Spracheinheiten). Wenn die Umgebung auf den dritten Schaltkreis anregend wirkt, macht das Kind eine »helle« Prägung und wird gewandt und aufgeschlossen; wenn die Umgebung aus schlechten Leuten besteht, macht das Kind eine »dumpfe« Prägung, d. h. es bleibt auf der Stufe eines Fünfjährigen stehen; es bleibt ungeschickt im Umgang mit Geräten und blind für Symbole.
In der populären Sprache wird die Tunnelrealität des ersten Schaltkreises »Bewußtsein« per se genannt: der Sinn des Lebens hier-jetzt, in diesem Körper, auf das Überleben des Körpers ausgerichtet. (Ist man »un-bewußt«, so ist der erste Schaltkreis betäubt; es können ohne Widerstand ärztliche Eingriffe vorgenommen werden und feindliche Angriffe erfolgen, ohne daß man die Flucht ergreifen würde.) Der zweite Schaltkreis wird in derselben volkstümlichen Sprache »Ego« genannt. Das sogenannte »Ego« des zweiten Schaltkreises beinhaltet das säugetierhafte Standesbewußtsein (Bedeutung-Bedeutungslosigkeit) innerhalb der Rotte oder des Stammes. Der dritte Schaltkreis ist das, was wir im allgemeinen als »Mind« bezeichnen; die Fähigkeit, Signale zu empfangen, zu ergänzen und zu senden, die von hominider Seite (Geräte) oder den hominiden neun Kehlkopfmuskeln (Sprache) stammen.
Das Prägen dieser drei Schaltkreise bestimmt im Alter von etwa dreieinhalb Jahren den grundlegenden Grad und die Art von Vertrauen/Mißtrauen, welches das »Bewußtsein« färbt, den Grad und die Art von Selbstbewußtsein/Unterwürfigkeit, welches den Status des Ego festlegt, sowie den Grad und die Art von Klugheit/Unbeholfenheit, mit dem der Mind mit Werkzeugen oder Ideen umgehen wird.
In evolutionären Begriffen ist das »Bewußtsein« des ersten Gehirns grundlegend wirbellos, treibt passiv in Richtung Selbsterhaltung und weicht der Gefahr aus. Das Ego des zweiten Gehirns entspricht der Säugetierstufe, wo stets um den Status innerhalb der Stammesgruppe gekämpft wird. Der Mind des dritten Gehirns ist paläolithisch, verbunden mit der menschlichen Kultur und beschäftigt mit einer Skala von Dingen, die von Menschenhand geschaffen sind, und einem von Menschen kreierten Symbolismus.
Das vierte Gehirn ist post-hominid und besonders charakteristisch für den Homo sapiens, den/die häusliche/n Mann/ Frau (Wo-Man). Es ist dies:
IV. Der sozio-sexuelle Schaltkreis. Dieses vierte Gehirn wurde geformt, als sich rund 30.000 Jahre v. Chr. hominide Gruppen zu Gesellschaften entwickelten und für ihre Mitglieder spezifische Geschlechtsrollen programmierten. Es wird während der Pubertät aktiviert, wenn die DNS-Signale die Drüsenfunktion in bezug auf die sexuellen Neurochemikalien auslöst und die Umwandlung zum Erwachsenen beginnt. Die ersten Orgasmen oder Paarungserfahrungen prägen ein
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