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CRAVING (German Edition)

CRAVING (German Edition)

Titel: CRAVING (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Feindt
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misstrauisch an .
>>Hast du Schwierigkeiten?Warum gehst du nicht zur Wache,oder rufst da
an?<>>Egal...nicht so wichtig! Ich geh´denn mal wieder<Klaus sich um und machte Anstalten zu gehen. Bärbel hatte den
verzweifelten Unterton nicht überhört und vierzig Jahre waren nun
wirklich genug,sie konnte ihn so nicht wieder gehen lassen.
>>Wenn du willst rufe ich sie an<und drehte sich wieder zu ihr um
>>Nicht nötig, ich kann sie selber anrufen. Es wäre sowieso besser,wenn
ich persönlich mit ihr sprechen kann <<
>>Komm´ rein, ich rufe sie an!<<
Klaus zögerte und tat so als hätte er nicht verstanden was sie sagte.
>>Ich glaube,oben im Wald bei Klashorn liegt eine Leiche!<plötzlich.
>>Mein Gott!Bist du sicher?<<
>>Nein!Deswegen wollte ich mit deiner Tochter sprechen.<die Backen auf und ließ die Luft zischend entweichen.
>>Doch, ich bin sicher und deswegen wollte ich mit deiner Tochter
sprechen.<<
>>Warst du nicht bei der Feuerwehr?Du müsstest doch wissen was in
solchen Fällen zu tun ist! <<
>>Du hast recht. Um ehrlich zu sein habe ich darüber nachgedacht<<
>>Ja? Und was ist dabei raus gekommen?<<
>>Ich bin müde... seit fast zehn Jahren im Ruhestand,will keine Leichen
mehr finden,keine Verletzten mehr bergen,keine Brände mehr löschen.
Dafür sind die Jüngeren da<<
>>So?Hört sich vernünftig an.<<
>>Dachte ich auch. Hab´mir vorgenommen meine letzten Jahre in Frieden
zu verbringen.<<
>>Aha?Das heißt?<<
>>Frieden schließen,gehört wohl dazu<<
>>Meinst du das wir Frieden schließen sollten?<<
>>Ja!Ich denke schon.<<
>>Weißt du, als ich dich eben hier so stehen sehen habe,habe ich ganz
genauso gedacht. Komm rein ich rufe Anja an,soweit ich weiß hat sie
einen neuen Kollegen,aber ich denke sie kann dir helfen.<<
Bärbel machte eine Geste die Klaus aufforderte ihr zu folgen. Klaus
stiefelte ihr unschlüssig hinterher und sah sich dabei um als würde er etwas
verbotenes tun.
>>Ist dein Mann gar nicht zu Hause?<< fragte er schüchtern
>>Es ist Donnerstag,da ist er auf dem Golfplatz und hackt Löcher ins
Green!<<
>>Ich geh´ Donnerstags immer Angeln!<<
>>Ich weiß. Und die restlichen Tage auch!<<
Kurze Zeit später gab eine Kaffeemaschine Geräusche von sich wie der
Lungenautomat von Jacques Cousteau während seiner besten Zeit auf der
Calypso. Als der Kaffee fertig war versuchte Bärbel ihre Tochter zu
erreichen,während Klaus die Unterirdischen Rasensprenger beobachtete,
als wären sie Geysire,und sich fragte was der ganze Scheiß wohl gekostet
haben mag.
>>Sie geht nicht ran,<< sagte Bärbel und wedelte mit einem
Telefon>>aber ich hab ihr auf die Mailbox gesprochen,sie meldet sich
bestimmt später. Setz´ dich erzähl mir wie es dir die letzten vierzig Jahre
ergangen ist.<sich diesen Tagesablauf heute Morgen ganz anders Vorgestellt hatte. Dann
fiel ihm ein dass Emil Tischbein am Ende der Geschichte von Erich
Kästner für die Ergreifung von Herrn Grundeis belohnt wurde. Vielleicht
hatte er doch alles Richtig gemacht. Und seine Belohnung war eine
Versöhnung.
Lena saß rauchend auf der Veranda und sah auf den Blutfleck in ihrer
    Achselöhle. Um den Typ ,der halb im Boden steckte und wie eine Sau aus
den Ohren blutete brauchte sie sich nicht mehr zu kümmern,der war
eindeutig tot ,soviel war klar. Und der andere ,der jappsend mit verdrehten
Augen nach Luft schnappte würde schon sehen was er davon hatte sie zu
beißen. Er lag hinter ihr auf der Holzveranda und versuchte immer noch
auf dem Rücken liegend weiter von ihr wegzukriechen indem er sich auf
die Ellenbogen stützte und sich nach hinten wegdrückte. Ohne Frage war
dieses Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt ,ganz einfach
weil man mit einem zerschmetterten Brustbein einfach nicht genug Kraft
aufbringt um sich nur mit den Armen fortzubewegen. Eine Flucht war da
ganz ausgeschlossen,das wusste auch Lena. Verächtlich sah sie ihn an und
stand auf. Mit der Zigarette im Mundwinkel zog sie sich das blutige TShirt über den Kopf ließ es achtlos auf den Boden fallen. Vorsichtig schob
sie das rechte Körbchen ihres Büstenhalters hoch und hielt mit der anderen
Hand ihre verletzte Brust fest. Zwischen Achselhöhle und dem oberen
Brustansatz zeichnete sich blau verfärbt das Gebiss des Mannes ab. An
zwei Stellen hatten seine Zähne ihre Haut durchdrungen und die beiden
Löcher hörten

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