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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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hier in Sicherheit.«
    Pah! In Sicherheit?, dachte Dirk. Soll das ein Witz sein? Für ihn war nur eins sicher: Früher oder später würden sie anfangen, ihn zu foltern.
    Später nach dem Abendessen entdeckte Dirk ein Holzbrett, das mit sechsundvierzig schwarzen und weißen Quad­raten bemalt war. Darauf standen seltsame geschnitzte Holzfiguren, die sich bei näherem Hinsehen als Pferde und Krieger entpuppten. Ein vertrauter Anblick, der ihn verdächtig an Hasdrubans Heere erinnerte.
    »Was ist dies?«, fragte Dirk gebieterisch. (Eigentlich fragte Dirk fast immer gebieterisch.)
    »Das ist ein Schachspiel«, erklärte Dr. Jack. »Möchtest du eine Partie spielen?«
    »Ich weiß nicht, wie man spielt«, sagte Dirk.
    »Wenn du willst, bringe ich es dir bei.«
    »Aber es ist bald Schlafenszeit«, mahnte Mrs Purjoy.
    »Es wird nicht lange dauern, meine Liebe«, sagte Dr. Jack. »Er ist ja erst dreizehn. Aber ich werde nicht zu hart mit ihm umgehen – ich will ihm nur die Spielregeln zeigen. Es könnte ihm gefallen.«
    Dirk und Dr. Jack setzten sich einander gegenüber und der Doktor erklärte die Regeln. Dirk war fasziniert. Er erkannte sofort, welche Möglichkeiten dieses Spiel bot. Es war gut durchdacht und folgte einer beeindruckend klaren Strategie, die er durchaus zu schätzen wusste.
    »Also dann. Alles klar?«, sagte Dr. Jack.
    Dirk nickte.
    »Weiß oder Schwarz?«, fragte Dr. Jack.
    »Oh, Schwarz natürlich.«
    Sechs Minuten später sagte Dirk: »Schachmatt. Du hattest recht, Dr. Jack. Das hat wirklich nicht lange gedauert, was?«
    Dr. Jack öffnete den Mund, dann klappte er ihn wieder zu. Er war sprachlos.
    Auch Mrs Purjoy und Christopher wussten vor lauter Verblüffung nicht, was sie sagen sollten. Mit stolzgeschwellter Brust blickte Dirk in die Runde und stimmte probehalber sein allerteuflischstes Siegerlachen an, muah-ha-ha!, doch es wollte ihm nicht recht gelingen. Die Purjoys lachten gutmütig über seinen missglückten Versuch, was ihn nur noch mehr ärgerte. Normalerweise hätten sie vor namenloser Angst erzittern müssen, aber seine Einschüchterungskräfte waren auch nicht mehr, was sie einmal waren.
    »Verflucht, wisst ihr, was am ärgerlichsten ist? Das Muah-ha-ha! verliert seine Wirkung, wenn man dabei lispelt!«
    »Zeit fürs Heiabettchen, Jungs!«, sagte Mrs Purjoy.
    Stöhnend schlug Dirk die Hände vors Gesicht und dachte: Heiabettchen – nein, wie putzig! Ich ertrage es nicht!
    Nach einer nervtötenden Zahnreinigungsprozedur (immerhin dauerte es nicht so lange wie früher, als er noch seine mächtigen Hauer und Reißzähne einen nach dem anderen auskratzen und polieren musste) zogen sie »Schlafanzüge« an und gingen in ihren jeweiligen Zimmern (Dirk sprach immer noch von Zelle) ins Bett.
    Dirk lag auf dem Rücken und starrte schlaflos an die widerwärtig weiße Decke. Dann fiel sein Blick auf das gut gefüllte Bücherregal in seiner Zelle. Er stand auf und fing an, hier und dort ein bisschen herumzublättern. Das meiste war unerträglich langweiliges Zeug. Bis er auf ein Lexikon stieß. Aha! Lauter Fakten und Zahlen über diese Welt, das könnte vielleicht nützlich sein. Als er gerade den ersten Band auf den Knien vor sich aufgeschlagen hatte und gierig die wertvollen Informationen aufsaugen wollte, kam Mrs Purjoy ins Zimmer, flötete »Gute Nacht, mein Schatz!«, schaltete das Licht aus und schloss die Tür.
    Er knirschte vor Wut mit den Zähnen. Wie ärgerlich! Zumal er auch seine Nachtsicht verloren hatte. Er stand auf, riss einen der Vorhänge beiseite und zog den Stuhl ans Fenster. Von einer der magischen Straßenlaternen fiel gerade genug Licht herein, um zu lesen. Bis spät in die Nacht saß Dirk dort am Fenster und verschlang wissensdurstig jedes Wort. Bis ihm vor Müdigkeit die Augen zufielen.
    Wieder suchte ihn dieser Albtraum heim – gelbe Augen, die ihn aus dem Weiß heraus anstarrten, ihn jagten und überall aufspürten und es kaum erwarten konnten, ihren Durst an seinem Blut zu stillen.
    Dann erfüllte plötzlich ein grelles Licht seine Zelle und er fuhr hoch, selbst das Blinzeln tat weh. Fetzen seines Traums wurden mit dem Morgenlicht davongespült. Mrs Purjoy riss schwungvoll die Vorhänge beiseite. Wie er die Morgensonne hasste! Je eher sich eine Gelegenheit bot, diese Vorhänge in angenehmes, tiefes Schwarz zu färben, desto besser.
    »Aufwachen, mein Junge. Aufstehen. Du hast heute deinen ersten Tag an deiner neuen Schule, Schätzchen!«
    An dem, was sie sagte, war so

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