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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Schuhen, eine gespannte Armbrust mit Selbstauslöser im Kleiderschrank, vielleicht sogar der Fluch der Todesrunen oder etwas Ähnliches. Aber das war wahrscheinlich zu kompliziert für einen Menschlingjungen. Eher konnte er mit einem tödlichen Skorpion unter der Bettdecke oder einer Riesenwürgeschlange rechnen. Doch er fand nichts dergleichen. Eine Weile lag er nur da und starrte an die weiß gestrichene Zimmerdecke, die so sehr an den schmutzig weißen Himmel aus seinem Traum erinnerte. Er grübelte und hing seinen finsteren Gedanken nach, bis er wieder in tiefen, diesmal aber traumlosen Schlaf fiel.

Die Bewacher

    »Christopher, das ist Dirk, der Junge, der eine Weile bei uns wohnen wird«, erklärte Mrs Purjoy.
    Christopher sah nicht besonders erfreut aus. Das war auch nicht anders zu erwarten, dachte Dirk, aber er wird sich bestimmt bald besinnen. Alles, was ich von ihm verlange, ist widerspruchslose Unterwerfung. Das dürfte doch nicht so schwer sein.
    »Ihr wollt sicher unter euch sein, damit ihr euch kennenlernen könnt. Sei nett zu ihm, Christopher!«, mahnte Mrs Purjoy.
    Damit zog sie die Tür hinter sich zu und ließ die beiden in Christophers Zimmer allein. Eine ungemütliche Stille hing im Raum. Dirk musterte den Jungen von oben bis unten. Er sah aus wie ein typischer Menschlingbalg – mit anderen Worten wie eine hirnlose Kreatur, die nur für niedere Tätigkeiten geeignet war. Möglicherweise konnte man ihn als Opfergabe für einen blutsaugenden Dämonenkönig verwenden oder bei einem mächtigen Gott des Bösen gegen Macht und Reichtum eintauschen. Für solche Zwecke könnte er sogar nützlich sein.
    Das sandfarbene Haar und die blauen Augen verliehen ihm einen beinahe engelhaften, unschuldigen Ausdruck. Auch wenn er bestimmt nicht so harmlos war, wie er aussah. Denn es war eindeutig der Junge, der gestern Abend in sein Zimmer geschlichen war und ihn ausspioniert hatte. Dagegen würde Dirk etwas unternehmen müssen. Ein paar Lektionen über die Wahrheiten des Lebens würden dem Wicht den letzten Rest an Unschuld endgültig austreiben.
    Keiner sagte ein Wort. Anscheinend versuchte Christopher, seinen Gast zu ignorieren. Das verwirrte Dirk. Er war es nicht gewohnt, ignoriert zu werden. Aber er konnte warten. Schließlich besaß er die unermessliche Geduld eines Dark Lord.
    Nach einer Weile fragte Christopher: »Warum hast du dir meine Mum und meinen Dad als Eltern ausgesucht?«
    »Ich habe sie nicht ausgesucht«, antwortete Dirk.
    »Was? Wie meinst du das?«
    »Sie haben mich gegen meinen Willen eingesperrt. Ich will hier gar nicht sein.«
    »Ich will auch nicht, dass du hier bist!«, gab Chris angriffslustig zurück.
    Ja, natürlich, wer würde schon einen Dark Lord im eigenen Haus haben wollen, dachte Dirk. Laut sagte er: »Pah! Ich werde sowieso nicht lange bleiben. Sobald ich meine Kräfte wiedererlangt habe, werde ich in meine eigene Welt zurückkehren, in die Darklands, die jenseits von Raum und Zeit liegen.«
    »Tu dir keinen Zwang an, meinetwegen musst du nicht hier rumhängen«, sagte Chris bissig, doch seine Mundwinkel zuckten verdächtig, er konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Jenseits von Raum und Zeit, so, so. Ich lach mich tot!
    Nach einer kurzen Pause fragte er: »Wie heißt du noch mal?«
    »Du darfst mich mit »Mein Gebieter« oder »Mein Meister« anreden, wie du willst«, sagte Dirk.
    Christopher sah aus, als würde er gleich die Beherrschung verlieren, dann bekam er einen Lachanfall. »Sie haben schon gesagt, du wärst etwas komisch!«, prustete er.
    Dirk starrte ihn verblüfft an. Warum lachte der Kerl? Lachte er etwa über ihn, einen Dark Lord? Er war so gut wie tot! Wusste er das etwa nicht? Nein, natürlich nicht, woher auch? Dirk war für ihn nur irgendein x-beliebiger Junge. Er würde vorsichtig vorgehen müssen. Christopher war ein ernst zu nehmender Rivale. Dirk musste ihn entweder vernichten oder unterwerfen. Und beides würde ohne seine magischen Kräfte ein riskantes Unternehmen werden.
    »Wer sind ›sie‹?«, fragte Dirk.
    »Du weißt schon«, sagte Christopher. »›Sie‹.«
    »Ah, du meinst den Hohen Rat der Weißen Schilde, diese wohltätigen sogenannten Ritter der Rechtschaffenheit, mögen sie dahinsiechen und verrecken!«
    Christopher fing schon wieder an zu lachen. »Ja, genau die!«
    »Fürchte dich nicht, Christopher, ich werde sie beizeiten ausrotten!«
    »Ja, vernichte sie alle!«, sagte Christopher mit tiefer Stimme, dabei legte er die Hand vor den

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