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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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sprachen. Chris hatte ihm den Ring am Vorabend nach dem Essen gegeben.
    »Ich muss ihn beim Schwimmtraining verloren haben, ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Ich habe die ganze Umkleidekabine abgesucht … nichts. Es tut mir so leid!«
    »Mach dir deswegen keine Gedanken«, sagte Dirk und runzelte nachdenklich die Stirn. Irgendetwas stimmte da nicht. Er hatte erwartet, dass Suus vollkommen außer sich sein würde, aber so viel schien es ihr gar nicht auszumachen. Hatte sie nicht behauptet, es sei das beste Geschenk gewesen, dass sie jemals bekommen hatte?
    »Was ist mit dem Ritual am Montag?«, fragte Suus. »Meinst du, es klappt auch ohne den Ring?«
    »Oh ja, natürlich. Ich habe noch andere Siegel. Mach dir darüber keine Sorgen, mein kleiner Vampir!«, sagte Dirk, beinahe zärtlich.
    »Ach, dann ist ja alles gut«, sagte Suus unbekümmert. »Ich muss los, Englisch bei Mrs ›Killer‹.« Sie verdrehte die Augen. Dirk stöhnte mitfühlend, während sie im Weggehen über die Schulter zurückwinkte.
    Dirk blieb verwirrt zurück. Warum hatte sie es plötzlich so eilig? Der Unterricht fing frühestens in zehn Minuten an. Mochte Suus ihn nicht mehr? War er ihr auf einmal egal? Mit ein paar mehr Tränen hätte er schon gerechnet. Er zuckte die Achseln. Vielleicht hatte er mal wieder alles missverstanden. Wahrscheinlich lag ihr doch nicht besonders viel an ihm. Oder steckte etwas anderes dahinter? Freute sie sich so sehr auf ihr langes Wochenende, dass sie dem Ring nicht mehr hinterherweinte? Ja, das musste es sein, dachte er. Ferien schienen diese Menschling-Kinder immer unglaublich glücklich zu machen.
    Dirk steckte den Ring auf seinen Finger und drehte ihn nachdenklich hin und her. Das Metall fühlte sich immer noch genauso stumpf und leblos an wie in jenem schicksalhaften Moment, als er in diesem absurden Land, das diese albernen Menschlinge Großbritannien nannten, gelandet war. Wenn er wieder zurück in den Darklands wäre, würde sich der Ring sofort mit dunkler Energie aufladen und wieder sein gespenstisches schwarzes Licht ausströmen. In ein paar Tagen würde es so weit sein. Zu Hause in seinem geliebten Eisernen Turm, den Verliesen des Verderbens und auf seinem Totenschädel-Thron! Es würde viel zu tun geben und er würde im Geheimen agieren müssen, bis er seine Macht wiederhergstellt hatte. Vorausgesetzt er erhielt seinen früheren Körper ebenfalls zurück. Nicht auszudenken, wenn er in diesem Kinderkörper stecken bliebe! Das wollte er sich vorsichtshalber gar nicht erst vorstellen. Ein überraschender Gedanke durchzuckte ihn: Es gab tatsächlich ein paar Dinge hier aus dieser Menschlingwelt, die er vermissen würde: Suus gehörte auf jeden Fall dazu, und natürlich Chris. Vielleicht sogar Mrs Purjoy. Ein wenig.
    Plötzlich standen Chris und Sal vor ihm und rissen ihn aus seinen Gedanken.
    »He, Dark Lord, was geht?«, begrüßte Sal ihn.
    »Sei gegrüßt, Sportlord.« Dirk nickte ihm majestätisch zu.
    »Ich habe das Siegelwachs besorgt«, sagte Chris und hielt ihm eine dunkelrote Wachsrolle unter die Nase. »Alles bereit für Montag.«
    »Ausgezeichnet!«, sagte Dirk. »Endlich werde ich diesen verwünschten Planeten hinter mir lassen! Die Darklands erwarten meine triumphale Rückkehr! Mua-haa-haah!«
    Chris und Sal wechselten grinsend einen Blick. Heute schienen alle bester Laune zu sein – entweder weil sie ein paar freie Tage vor sich hatten oder weil sie glaubten, in ein anderes Land oder zu einem anderen Planeten, in ein anderes Universum zurückzukehren. Die meisten allerdings, weil sie sich auf ein langes Wochenende freuten.
    Im Handumdrehen war es Montag geworden, bestes Feiertagswetter, die Sonne strahlte hell an einem fast wolkenlosen Himmel. Wie verabredet trafen sich Chris, Suus, Sal und Dirk zur elften Stunde am Ende der Greenfield ­Lane. Suus hatte ihren kleinen Gaskocher mitgebracht, einen Blechtopf und eine große Schachtel Streichhölzer. Chris hatte das rote Siegelwachs dabei, Sal die Schlüssel zum Pavillon und Dirk die Schriftrolle und die Räuchermittel.
    »Seid willkommen, meine Zauberschüler!«, sagte Dirk. »Heute werden wir den mächtigsten aller Zauber erwecken, der uns ein magisches Portal zwischen zwei Welten eröffnen wird, eine Welt-Premiere! Jedenfalls seit Hasdruban mich aus den Darklands hierher verbannt hat, aber das ist jetzt nebensächlich!«
    Sal, Suus und Chris lächelten milde.
    »Na, dann wollen wir mal«, sagte Suus und sie schlenderten die

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