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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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nichts wert. Nicht mehr als ein zweitklassiger Zauberer, ein einfacher Schwarzer Magier. Ohne den Ring hätte ich so gut wie keine Chance, Hasdruban den Reinen jemals zu bezwingen.«
    »Dann hättest du ihr den Ring gar nicht erst schenken dürfen!«
    »Ja, das war wohl etwas voreilig. Der Ring hatte all seine Kraft verloren, es sah aus, als könnte ich ihn sowieso nicht mehr gebrauchen. Aber jetzt brauche ich ihn, mit Kraft oder ohne. Außerdem gefiel sie mir auf den ersten Blick – sie ist so herrlich düster, so vampirisch. Und ich habe mir gedacht, wenn in dieser jämmerlichen Welt jemand diesen Ring verdient hat, dann sie. In dem Moment erschien es mir das einzig Richtige zu sein. Aber im Nachhinein sehe ich ein, dass es ein Fehler war«, sagte Dirk.
    Chris dachte einen Moment nach. »Warum kannst du den Ring nicht selbst zurückholen? Was ist mit diesem Fluch der Bösen Hand? Hast du nicht gesagt, dass er auf der Erde noch funktioniert? Wozu brauchst du mich dann?«
    »Eine berechtigte Frage«, sagte Dirk. »Die Sache hat nur einen Haken: Die Böse Hand kann keine Objekte berühren, die selbst magische Kräfte haben. Sie könnte nicht einmal in die Nähe des Ring kommen und …«
    »Tolle Ausrede! Sag doch gleich, dass alles Unsinn ist, Zauberformeln, Magie … dass ich nicht lache!«, fauchte Chris giftig.
    Dirk war beleidigt. Von allen Menschlingen auf dieser seltsamen Erde war für ihn Chris der wichtigste. Und wenn nicht einmal der ihm glauben wollte …
    Chris wusste das. Deshalb gab er sich immer große Mühe, Dirks Spinnereien mit großer Geduld zu ertragen, um ihn ja nicht zu verletzen. Er bereute seine gedankenlosen Worte sofort. Dirk konnte schließlich nichts dafür, dass er das ganze Zeug wirklich glaubte. Außerdem glaubte Chris manchmal beinahe selbst daran.
    »Tut mir leid«, sagte Chris. »Tut mir leid.« Er versuchte, sich vorzustellen, was in Dirk vorging. »Also noch mal von vorn: Die Böse Hand ist also ein unbedeutender Zauber, der nicht stark genug ist, um es mit so starken magischen Kräften aufzunehmen, die in ehrwürdigen Kleinodien wie diesem Ring der Macht stecken.«
    »Stimmt genau!«, sagte Dirk freudestrahlend. »Du hast es verstanden, Chris! Du machst Fortschritte – vielleicht wirst du eines Tages Zauberei studieren!«
    Chris lächelte.
    Dann sagte Dirk: »Eigentlich gibt es einen viel einfacheren Grund, warum nicht ich, sondern du den Ring stehlen sollst. Gelegenheit. Und Schwimmtraining.«
    »Schwimmtraining?«
    »Du weißt doch, dass Suus jeden Donnerstagabend direkt nach der Schule zum Schwimmtraining geht. Und du bringst für sie immer ihren Engelsgalle- Rucksack nach Hause.«
    »Ja«, sagte Chris gedehnt, immer noch nicht sicher, wo­rauf Dirk eigentlich hinauswollte.
    »Im Schwimmbecken darf sie keinen Schmuck tragen, also lässt sie alles in ihrem Rucksack – die Ringe, Armbänder, Fußketten, Zehenring, Ohrringe, alles … verstehst du?«
    »Ah, natürlich! Die perfekte Gelegenheit!«
    »Siehst du«, sagte Dirk. »Du musst gar nichts tun, sie wird dir den Ring von ganz allein geben. Hinterher wird sie dich danach fragen, aber dann streitest du einfach alles ab und sie wird glauben, sie hätte den Ring schon verloren, bevor sie ihren Schmuck in den Rucksack getan hat. Das ist viel einfacher als Zauberformeln und das ganze Zeug!«
    Es gab auch noch einen anderen Grund, aber den würde Dirk Chris gegenüber nicht erwähnen: Schon allein aus Prinzip wollte Dirk andere Leute dazu bringen, etwas für ihn zu tun. Schließlich war er nicht umsonst ein Dark Lord. Was nützten einem all die Untergebenen, Speichellecker und Sklaven, wenn man sie nicht für sich arbeiten ließ?! Nein, es gehörte sich einfach, dass ein Sekundant solche Dinge für seinen Gebieter erledigte.
    Chris schüttelte anerkennend den Kopf. »Das ist wirklich clever von dir, Dirk, das muss man dir lassen!«
    »Also, abgemacht?«, fragte Dirk. »Ich brauche den Ring rechtzeitig zum Ritual am Montag.«
    Chris überlegte noch einen Moment, dann seufzte er. »In Ordnung, ich mach’s, aber das ist das letzte Mal, dass ich für dich klaue, Dirk, und das ist mein letztes Wort!«
    »Na klar«, sagte Dirk. »Nie wieder. Niemals!«
    Dirk grinste übers ganze Gesicht. Er legte die Hände vor der Brust zusammen und lachte sein berüchtigtes Lachen. »Wie fein, wie fein, bald wird der Ring mein sein! Wuah-hah-haaah!«
    Chris ließ sich von seiner ausgelassenen Laune anstecken und die Stimmung hellte sich auf. Als Dirk

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