Daemon von Karanda
Von DAVID EDDINGS erscheinen im BASTEI-LÜBBE-
Taschenbuchprogramm folgende Bände:
Die Malloreon-Saga
20.125 Band 1: HERREN DES WESTENS
20.129 Band 2: KÖNIG DER MURGOS
20.134 Band 3: DÄMON VON KARANDA
Weiter sind in Vorbereitung:
Band 4: ZAUBERIN VON DARSHIVA
Band 5: SEHERIN VON KELL
Die Malloreon-Saga
Band 3
DAVID EDDINGS
Dämon
von Karanda
Ins Deutsche übertragen von
Lore und Hubert Straßl
Mit Kartenzeichnungen von
Helmut W. Pesch
BASTEI-LÜBBE-TASCHENBUCH
Fantasy
Band 20.134
Erste Auflage: Januar 1990
© Copyright 1988 by David Eddings
All rights reserved
Deutsche Lizenzausgabe 1990
Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe GmbH & Co. Bergisch Gladbach Originaltitel: Demon Lord of Karanda
Lektorat: Reinhard Rohn
Titelillustration: Geoff Taylor
Umschlaggestaltung: Quadro Grafik, Bensberg
Satz: Fotosatz Schell, Bad Iburg
Druck und Verarbeitung:
Brodard & Taupin, La Fleche, Frankreich
Printed in France
ISBN 3-404-20.134-5
Für Patrick Janson-Smith,
einem besonders lieben Freund,
vom Autor, seiner Frau und Fatso
Auch diesmal möchte ich meiner Frau, Leigh Eddings, noch einmal herzlich für ihre Unterstützung und ihre uneingeschränkte Mitarbeit bei diesem Roman danken. Ohne ihre Hiffe hätte er nicht entstehen können.
Ebenso möchte ich diese Gelegenheit nutzen, meinem Herausgeber, Lester del Rey, für seine Geduld und Nachsicht zu danken sowie für seine un-zähligen Tips.
Prolog
Dies ist eine kurze Geschichte Malloreas und seiner Völker.
Auszug aus Die Chroniken von Angarak
(Verlag der Universität von Melcene)
lten Überlieferungen nach befand sich die ursprüngliche Heimat der AAngarakaner an der Südküste des heutigen Dalasien. In jener Zeit bediente sich Torak, der Drachengott der Angarakaner, der Macht des Steines Cthrag Yaska zur ›Spaltung der Welt‹, wie es nun genannt wird.
Die Erde öffnete sich, Magma quoll hervor, und das Wasser des Meeres des Südens drang ein, und so bildete sich das Meer des Ostens. Dieser kataklysmische Vorgang dauerte Jahrzehnte, ehe die Welt allmählich ihre gegenwärtige Form annahm.
Infolge dieser Weltspaltung sahen sich die Alorner und ihre Verbündeten gezwungen, sich auf den unerforschten Westkontinent zurückzuzie-hen, und die Angarakaner flohen in die Wildnis von Mallorea.
Empört über seinen Mißbrauch hatte der Stein Torak verstümmelt und entstellt, und die Grolimpriester verloren den Mut. So fiel die Führer-schaft zwangsläufig an das Militär. Bis die Grolims sich erholt hatten, war die Regierung fest in der Hand der Generale. Die Priester errichteten, da sie die Oberherrschaft verloren hatten, ein Gegenzentrum der Macht in Mal Yaska, in den Ausläufern des Karandesegebirges.
Zu diesem Zeitpunkt griff Torak ein, um einen Krieg zwischen Priesterschaft und Militär zu verhindern. Doch er ging nicht gegen das Hauptquartier des Militärs in Mal Zeth vor, sondern zog mit einem Viertel der Bevölkerung in den äußersten Nordwesten von Altmallorea, um die heilige Stadt Cthol Mishrak zu erbauen. Dort ließ er sich nieder und war so darin vertieft, die Macht über den Cthrag Yaska zu erlangen, daß er nicht bemerkte, wie bei einem Großteil des Volkes die frühere Hinwendung zu religiösen Dingen schwand. Jene bei ihm in Cthol Mishrak waren hauptsächlich hysterische Fanatiker unter der strengen Leitung seiner drei Jünger, Zedar, Ctuchik und Urvon. Diese drei sorgten dafür, daß die alte Ge-sellschaftsform in Cthol Mishrak unangetastet blieb, während sich der Rest von Angarak veränderte.
Als Torak die fortgesetzten Streitigkeiten zwischen Kirche und Militär zu Ohren kamen, befahl er das Oberkommando des Militärs und die Gro-limhierarchie nach Cthol Mishrak und erteilte seine Befehle auf eine Weise, die keinen Widerspruch duldete. Von Mal Yaska und Mal Zeth abgesehen, sollten alle Städte und Bezirke gemeinsam von Militär und Priesterschaft regiert werden. Hierarchie und Oberkommando bereinigten sogleich ihre Meinungsverschiedenheiten und kehrten in ihre separaten Enklaven zurück. Dieser aufgezwungene Frieden gab den Generalen Zeit, ihre Aufmerksamkeit den anderen Völkern von Mallorea zuzuwenden.
Der Ursprung dieser Völker ist nebelhaft, außer der von dreien, die bereits vor den Angarakanern auf diesem Kontinent gelebt hatten: die Dalaser im Südwesten, die Karandeser im Norden, und die Melcener im Osten.
Den Karandesern wandte das Militär sich zu.
Die Karandeser waren eine kriegerische Rasse ohne
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