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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Detektiv spielen müssen, um den Händler unter den Hunderten auf dem Bazar ausfindig zu machen, der Garkin das Scherzpulver verkauft hatte, das dieser bei seinem Rufzauber benutzt hatte. Wenn ich darüber nachdachte, juckte mich die Geschichte doch. Also ließ ich es. Nicht, dass Introspektion keine Facette meiner zutiefst bewussten Persönlichkeit wäre, aber wenn es juckt und man sich nicht kratzen kann, wird es lediglich schlimmer, wenn man ständig darauf herumreitet. Wäre Magik mein einziger Stützpfeiler im Leben gewesen, hätte ich mich gleich hinlegen und sterben können, aber ich war ein Perfekter, ich war intelligent, und ich bin
    weit herumgekommen. Ein unbekanntes Magikgerät einfach auszuprobieren, mag wie eine gefährliche Dummheit erscheinen, aber wenn so eine Transformationskarte erst einmal extensiv an einer Labor... ich meine, einer Bummelantenratte erprobt worden war, sollten die Chancen gut stehen, dass die Benutzung für eine übergeordnete Spezies keine Gefahr darstellen würde. Eine Spezies wie mich.
    »Und?«, fragte ich.
    Alles sah größer aus, und das Licht kam mir blauer vor. Meine Stimme klang sehr hoch und ein bisschen heiser. Ich betastete meine Brust, und meine Hand zuckte vor Überraschung zurück, als ich auf ein paar Hindernisse stieß, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Ich blickte an mir herab. Ich war weiblich, sehr dünn und hatte glatte blaue Haut. Ein festes Band stützte die kleinen Brüste, um sie maximal ins Auge springen zu lassen. Die Arme waren auch ganz hübsch, hatten schmale Handgelenke, und ich hatte lange Finger, acht an jeder Hand. Die Spezies zählte nicht zu denen, die ich wieder erkannt hätte. Dann erklang das Flüstern einer Erinnerung in meinem Geist. Tantalusierin. Der Name meiner Gastgeberin war Vishini, Tiertrainerin mit einem Faible für Schuhe. Abgesehen von ihrer Heimatdimension, gab es außer der Mall nicht gerade viele Orte, an denen hochmoderne Schuhe angeboten wurden, die auch in Extrabreite zur Verfügung standen, sodass sie an die jeweils acht Zehen an ihren Füßen passten.
    »Wirkungsvoll«, stellte ich mit anerkennendem Nicken fest. »Und absolut schmerzlos.«
    Beim Gedanken an Garkin wurde mir bewusst, dass eine Karte wie die einen wirklich guten Schabernack gestattet hätte. Was, wenn man eine davon irgendwo hinterließ, wo ein Passant einfach nicht hätte widerstehen können, sie aufzuheben? Ich kicherte.
    Die anderen starrten mich immer noch an. Ich stierte zurück.
    »Hört schon auf, Leute. Das bin immer noch ich hier drin.«
    »Äh, nun«, machte Parvattani und schluckte. Seine Wangen erstrahlten vor Verlegenheit in leuchtendem Aquamarin.
    »Nicht Skeeve«, brummte Chumley.
    »Stimmt.« Ich seufzte. »Na ja, jedenfalls können wir das nicht einfach so rumliegen lassen.« Ich griff nach der orangefarbenen Karte und versuchte, sie zwischen den Fingern zu zerbrechen. Ihren Fingern. Wie auch immer, sie waren nicht stark genug. »Hey, Chumley, würde es dir etwas ausmachen?«
    »Aber keineswegs.«
    »Hey, Monsieur«, protestierte die Bummelantenratte und kämpfte gegen ihre Bewacher. »Tun Sie das nicht.«
    »Klappe«, bellte ich. »Zerbrechen«, befahl ich.
    Der Troll nahm mir die Karte ab und bog sie in der Mitte durch. Sie zerbrach mit einem Donnerschlag.
    Das Nächste, was ich mitbekam, war, dass ich flach auf dem Rücken lag und in die verschreckten Gesichter von Parvattanis Gardisten starrte.
    »Zurück«, knurrte ich.
    Mein Körper war wieder mein eigener, meine attraktiven, leuchtend grünen Schuppen wieder an Ort und Stelle, die klauenartigen Fingernägel intakt, die Finger auf die korrekte Anzahl reduziert. Die Gardisten taten einen Satz rückwärts. Ich kam stolpernd auf die Beine und kontrollierte, ob mein Kopf immer noch sicher auf dem Hals saß.
    »Das haut mächtig rein. Gib mir die nächste.«
    »Meinst du nicht, das ist eine schlechte Idee, Aahz?«, fragte Massha, der das Wort »Sorge« deutlich in das große Gesicht geschrieben stand. Ihre Stimme schien in meinem Kopf widerzuhallen.
    »Nicht, wenn ich die Magik deaktiviere, bevor wir die Karten zerbrechen«, beharrte ich und zeigte auf die Ratte, die ein trauriges Liedchen vor sich hin summte. »Er hatte doch keinen Anfall, als ich umgekippt bin, oder?«
    »Nein, Sir!«, riefen die beiden Gardisten, die den Gefangenen flankierten.
    Ich drehte mich wieder zu Massha und Chumley um. »Seht ihr?«
    Die Bummelantenratte musterte mich staunend. »Sie müssen der ultimativ

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