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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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kein großes Vorstellungsvermögen. Er schlug Waffen vor, Rüstungen, Heilzauber, Sicherheitsartikel, Anti-Diebstahl-Dinger. Sollte ich je auf den Gedanken kommen, einen Laden für Sicherheitsprodukte zu eröffnen, würde ich ihn zum Chefeinkäufer machen.
    Masshas Vorschläge hatten samt und sonders mit persönlicher Zierde zu tun. Hüte, die Telepathen und Zauberer davon abhalten würden, die Gedanken ihres Trägers zu lesen, hörten sich zunächst verlockend an, waren aber zu teuer und viel zu empfindlich. Ich wollte uns die Option offenhalten, unverkaufte Handelsware nach Abschluss der Aktion zu retournieren. Schmuck hätte bedeutet, dass wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit mindestens fünfzig anderen Läden in der Mall hätten liefern müssen, und wir hatten uns schon jetzt genug Feindseligkeiten eingehandelt, weil wir auf der Liste der Anwärter für einen freien Laden geradewegs an die Spitzenposition gewandert waren, vor mindestens sechzig anderen Händlern, die teilweise schon seit Jahren auf ein freies Geschäft warteten.
    Chumleys erster Vorschlag betraf eine Buchhandlung, Wunschdenken seinerseits. Ich hatte aus zwei Gründen abgelehnt: Erstens war es unwahrscheinlich, dass Diebe, die eine Vorliebe für funkelnde, kostbare Dinge hegten, sich von einer Buchhandlung angezogen fühlen würden, denn Bücher passten absolut nicht in diese Kategorie; und zweitens bestand die Gefahr, dass er sich in die Lektüre unseres Bestands vertiefen und den psychologisch wichtigen Moment verpassen würde, um den Betrüger zu schnappen. Außerdem bestand, ehrlich gesagt, die gleiche Gefahr bei mir.
    Mein eigenes Hirn war wie paralysiert: Zum einen hatte ich zwar über die Jahre eine Menge Waren gekauft, wobei mein Spezialgebiet der Verkauf von Dienstleistungen war, magischer oder schützender Natur oder beides zusammen. Zum anderen war mein Geist darauf fixiert, den kartentragenden Betrüger in die Enge zu treiben. Diese beiden Aspekte standen sich derzeit gegenseitig im Weg, was mein geniales Gehirn im Hinblick auf kreative Verkaufsangebote geradezu lähmte.
    Ich hatte bereits einen kurzen Besuch zu Hause auf dem Bazar gemacht, um mit der Händlervereinigung zu sprechen. Nach einigen herzzerreißenden Verhandlungen hatten sie zugestimmt, mir recht gute Bedingungen für Großabnahmen einzuräumen, eingeschlossen die Möglichkeit, nicht verkaufte Handelsware zurückzugeben, wenn wir uns nur endlich entscheiden könnten, was wir einkaufen wollten.
    »Ich gebe auf«, grummelte ich, zerknüllte eine weitere Liste und warf sie in die nächste Ecke. »Gebt mir eure besten Ideen, dann werde ich sehen, was ich mit der Händlervereinigung einfädeln kann.«
    »Surfershorts«, machte Chumley den Anfang.
    »Quiektiere«, warf Massha ein. Auf meinen angewiderten Gesichtsausdruck platzte sie heraus: »Du weißt, dass die sich verkaufen.«
    »Wasser in Flaschen«, bohrte Eskina.
    »Das ist zu blöd, um es in Worte zu fassen«, knurrte ich. »Wer sollte wohl außerhalb der Wüste Wasser kaufen ? Pari ?«
    Der Gardehauptmann blickte schüchtern auf, sah Massha an und errötete. »Mir, äh, mir hat Madame Masshas Vorschlag gefallen, Aahz. Die Strumpfbänder. Die romantische Komponente ist sehr nett. Viele Damen würden sie bestimmt gern kaufen, um ihre Beine zu verschönern. Und vielleicht kaufen auch die Herren, um das Bein der Dame, die sie verehren, zu schmücken.«
    Noch ein Blick, dieses Mal in Richtung Eskina, und Paris Wangen glühten in einem Bronzeton, wie ich ihn noch nie zuvor an ihm gesehen hatte. Dieses Mal blieb er nicht allein. Eskinas Gesicht färbte sich rosarot. Ich konnte mir ein Strahlen nicht verkneifen. Pari war ein guter Junge. Und Eskina ein gutes Mädchen. Wer wusste schon, was sich zwischen den beiden entwickeln könnte, hatten wir Rattila und seine Gefolgsleute erst ausgeschaltet?
    »Okay«, schnaufte ich. »Alle, die für Chumleys Vorschlag sind.« Keine Hand hob sich. »Für Masshas?« Nichts. »Eskinas?« Tapfer, wie er war, hob Pari die Hand.
    »Sie sollen nicht für mich stimmen«, tadelte die Ratislavanerin, wenngleich sie höchst erfreut aussah. »Das war dumm! Wer ist für Parvattanis Vorschlag?«
    Wir alle, abgesehen von dem beschämt wirkenden Gardehauptmann, rissen die Hände hoch.
    »Also schön«, schloss ich und erhob mich von meinem Platz. »Ich ziehe los und sehe, welche Konditionen ich mit den Täuflern aushandeln kann.«

Kapitel 17
     
    Das Gezeter, das angesichts meiner Bestellung von fünfzig

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