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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Ich hatte es immer als amüsant empfunden, dass die Versicherungen nie die Schäden abdeckten, die geeignet waren, die größten Reparaturkosten zu verursachen.
    Massha, Eskina und ich folgten dem Kampf, als er sich durch den überfüllten Rattenbau bewegte, dann die Rampe hinauf und hinaus in das Vulkan. Gebrüll, Geheul und donnernde Schläge warnten die neugierigen Lauscher im Laden über uns, dass sie so schnell wie möglich aus dem Weg gehen sollten, und so hatten sie sich bereits in sichere Distanz zurückgezogen, als Chumley und der Betrüger durch den Vorhang rollten.
    »Sollen wir Chumley nicht helfen?«, erkundigte sich Eskina.
    »Wahrscheinlich geraten wir ihm nur in den Weg«, erklärte ich ihr. »Falls Chumley unsere Hilfe braucht, wird er darum bitten.«
    Einer der beiden Trolle ließ merklich nach. Er stemmte ein kleines Podest, ließ es auf den Kopf seines Gegners niedersausen und hörte auf zu keuchen. Der andere stolperte zurück, nur um gleich darauf mit gesenktem Kopf wieder auf seinen Gegner zuzustürmen. Der erste flog rücklings in einen Kleiderständer.
    Ich nahm an, dass Chumley inzwischen genug von seinem eigenen Hinterteil hatte. Moa und die Mallgardisten beobachteten das Geschehen mit geweiteten Augen zusammen mit den Geschäftsleuten und Jack Frost, der vermutlich schon wieder wegen des Hitzelecks gerufen worden war. Kaum war der Weg für mich frei, winkte ich den Djinnellis zu.
    »Helfen Sie uns mal!«, brüllte ich und tat, als würde ich zwei Gegenstände auseinanderzerren.
    Die Djinnellis verstanden und reckten die vor der Brust verschränkten Arme hoch.
    Plötzlich hingen die beiden Trolle platt in der Luft wie gewaltige, zottelige Papierpuppen. Nun erst wurde mir klar, dass Chumley der erschöpfte Troll war. Der andere, in dessen Fell in der Nähe des Halses etwas golden aufblitzte, wirkte so frisch wie ein Gänseblümchen.
    Zum Erstaunen und zur Fassungslosigkeit der Dschinns schüttelte Rattila den Hemmzauber einfach ab. Und er schien noch größer zu werden, als er auf mich zumarschierte.
    »Das war erfrischend«, donnerte er. »Ich habe beinahe meine volle Macht inne! Und ich werde die Identität deines Freundes dazu nutzen, mein Werk zu vollenden.«
    Der Troll verschwand. An seine Stelle trat ein großer, hagerer, hellhaariger, helläugiger Klahd mit einem blöden Grinsen und einer netten, offenen Miene. Skeeve.
    »Hey, Aahz, gefällt dir die Vorstellung nicht, dass ich der mächtigste Magiker der ganzen Welt werde? Ich werde es möglich machen, Rattila seinen Traum zu erfüllen. Ist das nicht toll?«
    Meine Hände zuckten. Beim Anblick des Gesichts meines Expartners ergriffen, so viel muss ich zugeben, eine Menge Gefühle Besitz von mir, aber an der Spitze stand Zorn, direkt gefolgt von Wut.
    »Du wagst es«, fing ich in einer leisen Stimme zu sprechen an, die in dem Laden jeden außer uns zum Rückzug veranlasste, »den Namen meines Freundes zu beschmutzen?«
    »Mehr als nur das!«, brüstete sich das Skeeve-Gesicht. »Gleichzeitig überlässt er mir den Rest der Energie, die ich brauche, um ein vollwertiger Magiker zu werden. Und natürlich werde ich voll und ganz Besitz von ihm ergreifen. Er wird aufhören, eine von meiner Master Card getrennte Existenz zu führen.«
    »Schön, dann werden wir wohl dein Konto kündigen müssen«, informierte ich ihn gelassen.
    Ich stürzte mich auf die Tasche an seinem Gürtel. Eine Hand wie eine stählerne Falle packte mich und drehte mir das Handgelenk nach hinten, bis die Knochen aufeinander knirschten.
    Er grinste mir direkt ins Gesicht. »Willst du mich singen hören?«
    »Bestimmt nicht!«, knurrte ich.
    Ich trat ihm die Beine weg und schickte ihn zu Boden. Er verfügte über Skeeves schnelle Reflexe, und folglich war er im null Komma nichts wieder auf den Beinen. Ein Schlag mit dem Handrücken brachte ihn erneut zu Fall. Er machte eine Handbewegung, und ich schwebte zur Decke empor. Mit den Armen rudernd versuchte ich, wieder herunterzukommen.
    »Fliegen ist großartig, Aahz! Wünscht du dir nicht, du könntest das aus eigener Kraft tun? Oh, aber ich habe ja ganz vergessen, dass du deine Magik verloren hast.« Das Gesicht zog eine Schnute. Das Kissen aus Luft unter meinem Körper löste sich auf, und ich knallte auf den Boden. »Du hast eine Fassade aufrechterhalten, als wärest du immer noch wichtig. Du hast versucht mir zu zeigen, wie schlau du bist, aber das ist alles nur Augenwischerei. Jeder tut, als würde er dich mögen und

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