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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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für meine Bemühungen.« Damit wandte ich mich wieder dem Buch zu. »Kelsa behauptet, du würdest alle Zaubersprüche im Universum kennen.«
    »Wenn sie niedergeschrieben worden sind, kenne ich sie«, sagte das Buch ohne den geringsten Anflug falscher Bescheidenheit. »Zurzeit bist du mein Herr, da du mich aus der Bibliothek geholt hast. Welchen Zauberspruch möchtest du erfahren?«
    Es war mir beinahe unerträglich, die Geschichte noch einmal zu erzählen, aber Payge war eins der beiden Artefakte, von denen Kelsa versprochen hatte, dass sie mir helfen konnten. »Ich habe meine Magik verloren. Ich möchte sie zurückbekommen. Mit welchem Zauber lässt sie sich wiederherzustellen?«
    »Nicht so schnell, nicht so schnell!« Das Buch raschelte mit den Seiten. »Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört! Ich muss alles darüber wissen, wie es zum Verlust deiner Kräfte gekommen ist. Erst dann kann ich in meinem Index nach den entsprechenden Beschwörungsformeln, einer Liste der Zutaten für einen Heiltrank und allem Weiteren suchen, was für die Heilung erforderlich ist. Du kannst mir die Geschichte unterwegs erzählen, denn ich lese in meinen Zukunftsannalen, dass Kelsa uns gleich mitteilen wird, in welcher Dimension wir den nächsten Angehörigen der Unseren finden.«
    »Du klingst ja beinahe, als wärst du hellsichtig, Lieber!«, rief die Kristallkugel aus. »Selbstverständlich hast du recht. Ich vergesse immer wieder, dass sich die Tiefen deiner Gelehrsamkeit ebenso in die Zukunft wie in die Vergangenheit erstrecken. Das ist natürlich nicht so gut wie echte Hellsichtigkeit, aber du stellst so gelehrt klingende Vermutungen an …«
    »Steht die ganze Geschichte nicht irgendwo in dir niedergeschrieben?«, fragte ich, um Kelsas unvermeidlichen Redefluss zu unterbrechen. Payges Mundwinkel krümmten sich nach unten. »Ich verfüge über eine knappe Zusammenfassung, aber ich benötige alle Einzelheiten, an die du dich erinnern kannst: Gerüche, Beleuchtung, persönliche Eindrücke und so weiter, und das alles natürlich mit deinen eigenen Worten.«
    »Fang einfach an, Aahz«, ermutigte mich Tananda. »Was schadet es schon, wenn du die Geschichte noch einmal erzählst? Es könnte ja das letzte Mal sein.«
    Ich fand es unangenehm, mir die Umstände in Erinnerung zu rufen, die zum Verlust meiner magischen Kräfte geführt hatten, aber offenbar blieb mir keine andere Wahl. Also warf ich Tananda einen gequälten Blick zu, atmete tief durch und begann.
    »Bis zu jenem Tag hatte ich Garkin immer gemocht. Er hatte den gleichen Sinn für Humor wie ich …«

18. Kapitel
     
    »Almosen, Mister, Almosen!« Ein weiteres der mageren krötenähnlichen Geschöpfe griff nach meinem Fußgelenk. Bis auf einen Lendenschurz und ein Kopftuch war es völlig nackt. Seine Glubschaugen richteten sich flehend zu mir auf. Ich knurrte widerwillig.
    »Verpass ihm einfach einen Tritt«, riet mir Kelsa. »Sie erwarten nichts anderes.«
    Das hatte ich bereits getan. »Ich habe deine Ratschläge nicht nötig.« Ich blickte mich um. »Was für eine Müllhalde!«
    Sri Port, die größte Stadt der Dimension Kröt, breitete sich in alle Richtungen außer der aus, aus der wir kamen. Die meisten der aus Lehm und Stroh errichteten Hütten, die einst in leuchtenden, mittlerweile von der Sonne ausgebleichten Farben gestrichen worden waren, hatten höchstens drei Stockwerke, und fast alle befanden sich in einem derart heruntergekommenen Zustand, dass niemand in ihnen hätte wohnen wollen, es sei denn, ihm blieb ganz einfach keine andere Wahl. Sowie die Eingeborenen aussahen, hatten sie auch keine andere Wahl. Ich wusste nicht, wie viele Einwohner Sri Port hatte, aber ich schätzte, dass es sich um einige wenn nicht gar zig Millionen der haarlosen, rothäutigen, an Frösche erinnernden Kreaturen handeln musste, die ihre Unterkünfte mit mageren Wiederkäuern teilten. Sri Port sah wie die Sommerresidenz mindestens zweier der vier Reiter der Apokalypse aus. Die Sonne brannte durch eine dunstige Luft hindurch, die so feucht war, dass man fast in ihr hätte schwimmen können.
    Ich warf einen Blick zurück auf Calypsa, die sich leichtfüßig einen Weg durch die mit Bergen aus Abfall, Dung und zerbrochenen Ziegeln übersäte Straße bahnte, welche sich zwischen den Gebäuden hindurchschlängelte. Tananda, die hinter ihr ging, hielt wachsam nach möglichen Verfolgern Ausschau und strich demonstrativ mit dem Daumen über eine Messerklinge. Die Krötlinge, die in den

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