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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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überhaupt aus den angekündigten Ketten befreien.
    »Aahz …«, murmelte sie.
    »Ich weiß! Kelsa, was passiert oben?«
    »Also, Barrik hat Ersatz gerade beiseite geworfen. Calypsa ist fast in Ohnmacht gefallen, als er auf dem Boden aufgeschlagen ist. Jetzt greift Barrik nach dem Buch.«
    » Ich bin das Buch«, sagte Payge eingeschnappt.
    »Ja, das weiß ich, Lieber, aber du bist nicht dasjenige, das Calypsa als dich auszugeben versucht, verstehst du …?«
    »Was passiert da gerade?«, unterbrach ich sie.
    »Oh, also, Chin-Hwag hat gewartet, bis Barrik das Buch greifen wollte, und dann eine weitere Münze ausgespuckt. Sie führt ihn so wunderbar an der Nase herum, dass man fast denken könnte, sie hätte so etwas schon einmal getan!«
    »Das hat sie auch«, sagte Payge.
    »Barrik verzieht das Gesicht«, berichtete Kelsa weiter. Die Augen ihres jetzt wieder pervischen Gesichts waren groß. »Er zählt die Artefakte. Oh, er ist aufgebracht! Hört euch das an!«
    Aus dem Kristall ertönte eine Stimme. Sie klang ein wenig blechern, war aber laut und deutlich zu verstehen. Es konnte sich nur um Barrik handeln.
    »Aber ich sehe hier nur sechs Artefakte. Wo ist Bozebos, der Große Ring?«
    »Das ist seine Verzaubertheit!«, stieß der Hauptmann entsetzt hervor. »Wie machst du das? Kann er uns hören?«
    »Oh, nein, mein Lieber«, beruhigte ihn Kelsa. »Ich bin nur ein Empfänger, kein Sender. Wenn Ihr einen Sender wollt, müsstet Ihr Euch an …«
    »Halt den Mund«, sagte ich. »Ich versuche zuzuhören.«
    Jetzt klang Calypsas Stimme auf. Sie klang trotzig, obwohl ich wusste, dass sie sich beinahe zu Tode fürchtete. »Ich werde Euch den Ring geben, wenn Ihr meinen Großvater hier heraufschafft und ich mich davon überzeugt habe, dass es ihm gut geht.«
    »Was bringt dich auf den Gedanken, dass du Spielraum für Verhandlungen hast? Er bleibt im Verlies, und wenn du ihm nicht Gesellschaft leisten willst, übergibst du mir jetzt auch noch das letzte Artefakt!«
    »Ich werde ihn suchen.«
    »Das stand nicht im Drehbuch«, stöhnte ich. Ich hörte die Geräusche eines Handgemenges.
    »Nimm deine dreckigen schuppigen Hände von mir!« Ich musste zugeben, dass Calypsa großartig in ihrer Empörung war, auch wenn mir die Wortwahl ihrer Beleidigungen nicht gefiel. Dem Aufschrei folgte ein klatschendes Geräusch, das jeder in den Verliesen hören konnte.
    »Wie kannst du es wagen, mich anzufassen! Dafür wirst du bezahlen! Ich werde den Tanz des Todes tanzen!«
    Tananda und ich wechselten einen Blick. »Das steht wirklich nicht im Drehbuch«, wiederholte ich.
    Barriks Stimme klang jetzt höher als vorher. »Wachen! Wachen! An alle Wachen, ergreift dieses Mädchen!«
    »Wir müssen gehen«, sagte der Hauptmann und gab dem Schließer ein Zeichen. »Sperr diese beiden ein. Männer, fertig machen zum Abmarsch!«
    Sie schoben uns auf das gähnende schwarze Loch hinter der niedrigen Tür zu. Ich stemmte mich mit den Füßen gegen den Boden und versuchte, sie aufzuhalten. Tananda krallte sich an einem aus der Wand ragenden Fackelhalter fest. Die Diles bogen ihr die Finger einzeln auf und schleppten sie Zoll für Zoll in Richtung der Zelle.
    » Jetzt , Aahz?«
    »Tu dir keinen Zwang an«, sagte ich und hielt Asti dem Hauptmann direkt vor die Nase. »Hey, Kumpel, schau mal, was für einen schönen Kelch ich hier habe!«
    Asti floss über, nicht mit der Milch der frommen Denkart, sondern mit einem trüben olivfarbenen Ölschlick, den selbst ein Doppelnull-Agent voller Stolz in seine Waffensammlung eingereiht hätte. Der Hauptmann versuchte, mich zu packen, aber ihm rutschten die Füße weg.
    Rumms!
    Er stieß den nächsten Mann in der Reihe um, der seinerseits gegen einen dritten prallte.
    »Omaniee balundarie straterumie brigunderie …« Payge begann, Zaubersprüche zu rezitieren. Der Mann, der ihn in den Händen hielt, wurde stocksteif. Ein paar andere Wachen streckten die Hände nach ihm aus.
    »Whiskerie sposorie toppirie zing!«
    Die Diles begannen, wie Kreisel auf der Stelle zu rotieren.
    »Auf-hö-öö-ren!«, stöhnten sie.
    Payge flatterte mit seinem Einband und flog wie ein gigantischer goldener Schmetterling auf die Wendeltreppe zu. »Wir sehen uns im Audienzsaal!«, rief er mit seiner sanften Stimme.
    »Also, das war mein Stichwort«, sagte Buirnie. »Los, auf geht’s, Zildie, Klik! Eins, zwei …«
    Begleitet von seinem Schlagzeug stimmte er ein Trommelfell erschütterndes, lautes martialisches Stück Kazoo-Musik an, und

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