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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Barrik darf nie das Kleinod der Calypsos in seinen Besitz bringen!«
    »Ah!«, rief Kelsa. »Das erklärt die Geräusche, die ich gehört habe. Es ist nicht gut für Euch, so viel schweres Metall zu Euch zu nehmen, mein Lieber.«
    »Können wir es irgendwie aus ihm herausholen?«, erkundigte ich mich.
    »Asti könnte ein Abführmittel zusammenbrauen«, schlug Kelsa vor.
    Plötzlich mischte sich ein vielfarbiges Glitzern in Kelsas goldenes Licht. Eine strahlende Ansammlung von Edelsteinen hüpfte mir etwa in Augenhöhe vors Gesicht. Es war der Ring aus Kelsas Vision. Obwohl ich feststellen musste, dass er absolut protzig und überkandidelt gestaltet war, ließ die Habgier mein Herz sofort schneller schlagen. In dem obersten Stein, einem Diamanten, der ungefähr so groß wie mein Augapfel war, erschien ein kleines Gesicht wie von einen übellaunigen Gnom.
    »Bozebos benötigt keine Hilfe, um sich aus engen Verstecken zu befreien«, verkündete der Ring.
    »Er kann sprechen!«, stieß Calypso hervor. »Ein Kleinod der Calypsos, das sprechen kann!«
    »Was soll daran so ungewöhnlich sein?«, wollte Kelsa wissen. »Es gibt Tausende magischer Ringe im Universum, und die meisten davon können sprechen.«
    »Kelsa, bist du das?«, fragte der Ring und drehte sein kleines Gesicht in ihre Richtung. »Was tust du denn hier?«
    »Wir sind alle hier, Lieber.«
    »Dieser grauenhafte Lärm … ist das Buirnie?«
    Aus dem goldenen Licht der leuchtenden Kugel schälte sich Kelsas Gesicht hervor. Sie strahle Bozebos an. »Ja! Manchmal war es eine echte Zumutung, ihn mehrere Tage lang ununterbrochen in unmittelbarer Nähe zu haben, aber ich muss sagen, das es eine äußerst interessante Zeit war. Es ist jetzt – meine Güte! – etliche Jahrhunderte her, dass ich das letzte Mal einen von euch gesehen habe! Das heißt, von Angesicht zu Angesicht. Natürlich habe ich euch alle in meinen Visionen gesehen …«
    »Aber warum gerade jetzt ?«
    »Wir mussten kommen, Lieber. Es war nötig, uns zu versammeln, um das Leben dieses Waltsers hier zu retten.«
    Der schwebende Ring schien sich vor Wut zu schütteln. »Ihr könnt alle auf der Stelle wieder verschwinden! Dies ist meine Dimension! Ich bin der eine Ring!«
    Der alte Waltser starrte ihn staunend an. »Und ich dachte, es wäre ein Stück Modeschmuck. Warum hat er nicht früher gesprochen?«
    »Deine Familie ist so begabt, ihr habt meine Hilfe nie benötigt«, erklärte Bozebos. »Aber es war nett, eine Weile bei euch zu leben. Ich muss schon bald weiterziehen. Es gibt andere, die mich brauchen.« Er betrachtete Kelsa mit Abscheu. »Abgesehen davon würde ich in keinem Fall in dieser Dimension bleiben wollen, wenn die gesamte Horde hier ist. Sie fühlt sich jetzt schon zu beengt an.«
    »Meine Güte, sei doch nicht so eine Primadonna!«, sagte Kelsa. »Und wo wir gerade beim Thema sind, ihr hättet die Pirouette sehen sollen, die sie eben vollführt hat! Sie ist gut zweieinhalb Meter hoch in die Luft gestiegen und mit dem Schwert dicht vor Barriks Kehle wieder gelandet. Das hat ihn verrückt gemacht, muss ich sagen. Er ist nicht annähernd so gut mit dem Schwert wie sie, dabei hat sie bisher kaum Unterricht gehabt, gerade einmal …«
    »Warum kannst du nicht damit aufhören, ständig einen solchen Müll zu erzählen?«, stöhnte Bozebos. »Es ist schon genug, dass du überhaupt hier bist und meine Privatsphäre störst.«
    »Hey!«, bellte ich. Ich schnappte mir den Ring und starrte ihn vorwurfsvoll an. »Calypsa braucht uns, und zwar pronto! Gehen wir!«

24. Kapitel
     
    Von Kelsa geführt, brachte ich Calypso zu einer anderen Steintreppe. Er spähte die gewundene Treppe empor, die weiter in die Dunkelheit hineinführte, als das Licht der Kristallkugel reichte, und schluckte schwer, begann dann aber, langsam die Stufen hinaufzuklettern. Schon nach wenigen Schritten war mir klar, dass er es nicht bis oben schaffen würde.
    »Moment mal«, sagte ich und wandte mich dem Ring zu. »Du bist doch angeblich ein so großartiges magisches Objekt. Hilf ihm die Treppen hinauf.«
    Das kleine Gesicht reckte seine spitze Nase arrogant in die Höhe. »Ich kann mehr als das tun, Perverser!«
    »Es heißt Per …«, begann ich, aber bevor ich die nächste Silbe aussprechen konnte, wurde ich von einem blauen Licht geblendet. Als es wieder erlosch, fand ich mich in einem riesigen Raum mit einer hohen, freskenverzierten Decke vor einer zweiflügligen Tür wieder. Das plärrende Geräusch der Kazoo-Musik

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