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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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über Strategie überrollen können. Warum hast du das nicht getan?«
    In den Augen des Schwertes blitzte Belustigung auf. »Weil unsere Helden über ihr Schicksal selbst bestimmen müssen. Sonst wären wir ihre Herren und nicht ihre Diener. Außerdem hast du eine beachtliche Leistung vollbracht. Asti war zwar nie fair zu dir, aber sie hat dich auf ihre eigene Weise angestachelt.«
    »Ja, klar. Erinner mich daran, ihr irgendwann dafür zu danken.«
    »Du bist eigentlich gar nicht so übel«, räumte Asti widerwillig ein. »Für einen Perfekter.«
    Ersatz lachte. »Ihr seid ein Freund, dem ich größte Hochachtung entgegenbringe, und solltet Ihr Euch einer epischen Herausforderung stellen, bin ich Euch jederzeit zu Diensten. Wir werden Euch helfen.« Er sah Calypsa, die sehr bescheiden wirkte, zärtlich an.
    »Ja, gut … danke, aber ich kann schon auf mich allein aufpassen.«
    »Das glaube ich Euch«, erwiderte das Schwert.
    Calypsa verließ noch einmal den Kreis, um Tananda zu umarmen. »Das hätte ich fast vergessen«, sagte sie. Sie übergab Tananda einen kleinen Geldbeutel. »Es ist nicht genug für alles, was du für mich getan hast, aber es ist die vereinbarte Bezahlung.« Es klimperte nur sehr leise in dem Beutel.
    Tananda drückte Calypsa liebevoll. »Danke, Schatz. Ich habe gar nicht mehr daran gedacht.«
    »Aber ich.« Calypsa strahlte. »Und ich werde dich nie vergessen. Leb wohl.« Sie eilte in den von den Artefakten gebildeten Kreis zurück.
    »Nur so aus Neugier …?«, begann ich.
    »Zehn Silbermünzen«, flüsterte Tananda.
    »Du machst Witze!«
    »Pssst! Wink einfach den netten Artefakten zum Abschied zu.« Sie packte meinen Unterarm und wedelte mit meiner Hand in der Luft herum.
    Calypsa zog die Artefakte näher an sich und Ersatz heran. Buirnie und sein Gefolge schmiegten sich aneinander, flöteten und trommelten. Bozebos glitzerte wie eine Diskokugel in Kelsas Licht. Das Mädchen setzte sich auf Payge und zog Asti und Chin-Hwag noch etwas näher. Als alle Objekte einander berührten, wurden sie von einem hellen Leuchten eingehüllt. Calypsas große dunkle Augen fingen das Licht ein, und ihre Federn schienen sich in Gold zu verwandeln. Jetzt war sie ein Teil der Horde.
    Ich benötigte keinen Ratgeber oder Nuklearwissenschaftler, der mir sagte, wann die Horde die kritische Masse erreichte. Der Boden hüpfte auf und nieder und warf uns beide rücklings um. Tananda ergriff meine Hand und legte all ihre Kraft in den Aufbau eines magischen Schutzschildes. Ich warf einen Arm über sie und den anderen über meinen Kopf.
    WUMMM!
    Als die Goldene Horde explodierte, war es praktisch eine nukleare Detonation. Ich hielt Tananda fest, während der Boden schwankte und bockte. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis er endlich zur Ruhe kam. Als ich wieder etwas hören konnte, war das einzige Geräusch, das an meine Ohren drang, ein musikalisches Klimpern. Kleine harte Gegenstände prasselten auf mich herab. Ich öffnete die Augen und sah, dass wir und der Boden um uns herum von einer dicken Schicht glänzender goldener Münzen bedeckt war.
    »Was, zum …«, krächzte ich und pulte mir Gold aus den Ohren.
    »Das ist wohl das Abschiedsgeschenk der Horde an dich, denke ich«, sagte Tananda grinsend. »Du hast es verdient.«
    Ich zögerte etwa eine Mikrosekunde lang, bevor ich mir das Geld in die Taschen zu schaufeln begann. »Das ist verdammt richtig. Wo ist Calypsa hin?«
    »Wo auch immer Ersatz gebraucht wird, schätze ich. Sie reist jetzt auf seinem Ticket mit. Irgendwann wird sie eine legendäre Schwertkämpferin sein. Wir haben bedeutend mehr getan, als ihr dabei zu helfen, ihren Großvater zu retten. Alle Prüfungen, die sie bestanden hat, haben sie zu einer außergewöhnlichen Person gemacht. Nicht, dass sie das nicht schon von Anfang an gewesen wäre. Es fordert einem Mädchen aus solch einer hinterwäldlerischen Dimension schon einiges ab, sich derart ins Ungewisse zu stürzen. Halte die Augen offen für kommende Dramen.«
    »Darauf scheinen wir ja spezialisiert zu sein«, stimmte ich ihr zu. »Sie hat schon ein gewaltiges Potenzial, dieses Mädchen.«
    »Ist das etwa eine Träne, Aahz?«, säuselte Tananda. »Du und sentimental …?«
    Ich schnaubte. »Quatsch, nur ein bisschen Staub im Auge. Es gefällt mir, den Anfang einer Legende mit einem lauten Knall mitzuerleben.« Ich ließ meine wieder gefüllte Geldbörse klimpern. Ich fühlte mich besser. Die Horde war letztendlich doch mehr als nur eine

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