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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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…«
    »Wer ist da?«, klang eine Stimme auf. »Hände hoch!«
    Ich drehte mich um, ein breites Lächeln im Gesicht. Drei Wachen mit langen Schnauzen näherten sich uns mit erhobenen Speeren.
    »Hallo auch!«, begrüßte ich sie. »Wir haben uns wohl ein bisschen auf unserer Besichtigungstour verlaufen. Könnt ihr uns sagen, wo es zum Andenkenladen geht?«
    »Wachen, Achtung!«, brüllte der erste Wächter. »Wir haben hier einen großen, hässlichen Kerl!«
    »Wen nennst du hässlich?«, brüllte ich zurück. »Du siehst aus, als hätte deine Mutter dich mit der Nase in einen Schraubstock gespannt!«
    Der Hauptmann der Wache stieß mir den Speer in die Rippen.
    »Au!«
    »Niemand redet!«
    Wenige Sekunden später waren wir bereits von mindestens zwanzig Bewaffneten umringt. Sie trugen Kettenpanzerhauben, unter denen ihre langen spitzen Schnauzen hervorragten.
    »Ich kann ihre Ohren platzen lassen«, bot sich Buirnie an.
    »Ich habe genau den richtigen Zauberspruch für sie«, sagte Payge. »Wenn du ihn mir nachsprichst …«
    »Irgendwelche Zaubertränke gefällig?«, erkundigte sich Asti.
    »Bei welchem Artefakt ist Calypsa gerade?«, fragte ich Kelsa.
    »Immer noch bei Chin-Hwag«, sagte Kelsa vergnügt. »Meine Güte, wie ungeduldig Barrik herumhüpft! Fast schon elegant für eine Kreatur wie ihn. Ich habe nicht gedacht, dass Diles irgendein Rhythmusgefühl besitzen.«
    »Niemand redet!«, schnauzte der Wachhauptmann und stieß mich erneut mit seinem Speer.
    »Haben wir noch genug Zeit, um die Verliese zu erreichen und wieder rauszukommen?«
    »Oh, keine Sorge, ihr kommt schon noch in die Verliese«, fauchte der Anführer der Wachen, während noch mehr von seinen Leuten erschienen und uns umzingelten. »Nur werdet ihr da nicht mehr rauskommen.«
    »Wie abgedroschen«, seufzte Payge.
    »Das ist prima«, sagte ich. »Wir wollen ja zu den Verliesen.«
    »Das kommt uns sehr gelegen«, fügte Tananda hinzu. Sie sah den Wachmann an und klimperte verführerisch mit den Lidern. »So müssen wir nicht lange nach dem Weg fragen.«
    »Ich könnte euch den Weg zeigen«, sagte Kelsa. Sie klang verletzt.
    »Ihr müsst verrückt sein«, knurrte der Hauptmann. Seine Schnauze hüpfte auf und nieder. Er deutete mit der freien Hand auf die Artefakte. »Konfisziert diese … diese Dinger!«
    »Wir sind keine ›Dinger‹«, protestierte Asti gereizt.
    Der Hauptmann wandte sich mir zu. »Sorg dafür, dass sie den Mund halten.«
    »Kumpel«, seufzte ich, »wenn du es schaffst, sie dazu zu bringen, den Mund zu halten, hast du mehr drauf als ich.«
    »Bewegung! Geht schon!«
    »Soll ich euch über den aktuellen Stand im Audienzsaal informieren?«, fragte Payge.
    »Nur die Dialoge, ja?«
    »Natürlich. Chin-Hwag gab ein Geräusch von sich, das fast wie ein Niesen klang. ›Wunderbar, wunderbar, sagte Barrik, Zauberer und Eroberer von Walts.«
    »Spar dir die Ausschmückungen«, brummte ich.
    »Genauso steht es aber in den Archiven«, rechtfertigte sich das Buch beleidigt.
    »Schön, aber spar es dir trotzdem.« Ich wandte mich dem Wächter zu. »Können wir ein bisschen Tempo zulegen? Wir müssen einen Zeitplan einhalten!«
    »Die sind verrückt«, stellte eine der Wachen fest. »Seine Verzaubertheit wird so schnell wie möglich von ihnen hören wollen.«
    »Geh und erstatte ihm Bericht!«, befahl sein Vorgesetzter.
    »Bleib hier!«, rief ich. »Wir sind zu gefährlich, als dass der Trupp sich verkleinern dürfte!«
    »Was?«
    Tananda schlängelte sich um den Hauptmann und strich ihm zärtlich mit dem Finger über den zähnestarrenden Kiefer. »Sieh mal, ich fliehe schon.«
    »Zurück ins Glied, Fremde!«, fauchte der Hauptmann.
    »So redet man aber nicht mit einer Dame«, sagte Tananda. Sie versetzte dem Wächter einen beidhändigen Hieb in die lange Schnauze, dass es ihn rücklings von den Füßen hob.
    Sofort kreiste uns der ganze Trupp eng ein und stieß uns mit den Speerspitzen.
    Tananda hob ergeben die Hände. »Ruhig, ganz ruhig bleiben! Ich habe nichts gegen eine harte Nummer, aber bei Spielzeugen ziehe ich eine Grenze.«
    Wären die Diles in der Lage gewesen zu erröten, hätten sie es garantiert getan.
    »Bewegt euch!«, kommandierte der Hauptmann mit noch heiserer Stimme als zuvor.
    »Calypsa sollte sich lieber an den Zeitplan halten«, sagte ich.

23. Kapitel
     
    Das Verlies sah ungefähr so aus, wie man es bei jemandem erwarten konnte, der »1000 Tipps zur Einkerkerung für Tyrannen« oder »Despotismus für

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