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Dämonenkind 01 - Kind der Magie.pdf

Dämonenkind 01 - Kind der Magie.pdf

Titel: Dämonenkind 01 - Kind der Magie.pdf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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grüße dich, Göttlicher.«
    »Ihr reitet in die falsche Richtung«, stellte Dacendaran klar. »Die Beteiligten befinden sich samt und sonders auf einem Feld westlich des Städtchens. Ihr solltet euch sputen. Ich habe den Eindruck, man beabsichtigt... Nein!«
    Mit diesem Schreckensschrei verschwand Dacendaran vor den Augen der Reiter. Glenanaran sah Brakandaran an.
    »Etwas ist geschehen.«
    »Was geht hier vor?«, mischte sich Damin Wulfskling ein. »Wer war der Bengel? Was ist los?«
    Brakandaran gab keine Antwort. Stattdessen trieb er Himmelsstürmer zum Galopp an, und dichtauf schloss Glenanaran sich ihm an. Kriegsherr Wulfskling und seine Männer brauchten etwas länger, um zu folgen, doch wenig später hörte Brakandaran hinter sich den scharfen Hufschlag ihrer Rösser auf dem Kopfsteinpflaster. Er versuchte, nicht an das Schlimmste zu denken, aber nur etwas zutiefst Beunruhigendes, das den Geist eines Gottes auf einer Ebene anrührte, die weder sein noch Glenanarans Verstand jemals erklimmen sollte, konnte Dacendaran zu so einem fluchtartigen Abgang bewogen haben.
    Ohne sonderliche Mühe fand Brakandaran das Feld und scherte sich überhaupt nicht um die Hüter, die ihm den Weg zu versperren gedachten. Glenanaran an seiner Seite, sprengte er in die Umzäunung und zügelte das Pferd, während eine Kompanie erschrockener Hüter sich plötzlich zweihundert hythrischen Reitern gegenübersah.
    Hastig schwang sich Brakandaran aus dem Sattel, eilte zu einem Häuflein Rebellen und Hüter und schob sie beiseite. Seine Sorge schien sich zu einem Klumpen geschmolzenen Bleis zu verfestigen, der ihm in der Brust gloste. Auf dem Erdboden kniete Tarjanian Tenragan und kümmerte sich um R'shiel. Blut hatte ihn bespritzt: R'shiels Blut.
    »Was habt ihr getan?!«, herrschte Brakandaran die Umstehenden an.
    Er erhielt keine Antwort. R'shiel war bewusstlos; ihre Haut war fahl wie Wachs, und sie röchelte mühevoll. Glenanaran drängte sich vor und kniete sich neben sie. Als der Harshini seine Magie-Kräfte zur Anwendung brachte, spürte Brakandaran ein Kribbeln auf der Haut. Das Rasseln ihres gequälten Atems verstummte und blieb gänzlich aus.
    »Ich habe rings um sie der Zeit Einhalt geboten, aber damit ist nur vorläufige Abhilfe geschaffen«, erläuterte der Harshini. »Sie benötigt Heilung, die sogar unsere Möglichkeiten übersteigt.«
    Sie knieten in einem Kreis wie vor den Kopf geschlagener Hüter und Rebellen. Brakandaran hob den Blick und sah zwei Rebellen eine Frau festhalten, aus deren Augen blanker Hass loderte. Er vermutete, dass es sich bei ihr um Frohinia Tenragan handelte. Blut hatte ihr weißes Kleid befleckt.
    Auf der anderen Seite des Kreises stand Medalons Oberster Reichshüter. Hätten nicht die Wahrzeichen seines hohen Rangs auf Jenga Palin verwiesen, so hätte er ihn, glaubte Brakandaran, schlichtweg dank seiner Ausstrahlung eingefleischter Befehlsgewohntheit erkannt. Schon beim Aufkreuzen der Hythrier hatte der Hüter-Hochmeister erste Befehle gebrüllt. Daraufhin hatten die Hüter zu den Schwertern gegriffen, die aus völlig unverständlichem Anlass vor ihnen im Dreck gelegen hatten. Dem mochten die Hythrier nicht tatenlos zuschauen. In ihren Fäusten bebten die kurzen Krummbogen, und sie warteten nur noch auf den Befehl, die Pfeile in die dichten Reihen der Hüter und Rebellen abzuschießen.
    »Nicht, Kriegsherr, haltet ein«, rief Brakandaran, als Wulfskling den Arm emporstreckte, um den Befehl zum Schießen zu geben. Ebenso eindringlich wandte sich Brakandaran an Jenga Palin. »Hochmeister, lasst Eure Männer die Schwerter wegstecken!«
    »Wer seid Ihr, dass Ihr glaubt, hier müsse nach Eurem Willen verfahren werden?!«
    »Ich verkörpere die einzige Hoffnung dieses schier todgeweihten Mädchens. Fort mit den Schwertern!« Hochmeister Jenga zeigte keine Neigung, sich der Aufforderung zu beugen. Damin Wulfskling brauchte nur den Arm zu senken, und das Gemetzel nähme seinen Lauf. »Dacendaran!«
    Ein wenig zu Brakandarans Staunen erschien der Gott fast sofort.
    »Mich anzuschreien ist überflüssig, Brakandaran.«
    »Unternimm etwas gegen diese Anhäufung von Waffen, ich bitte dich.«
    Im Gesicht des jünglinghaften Gottes leuchtete mit einem Mal diebisches Vergnügen. Vom einen zum anderen Augenblick verschwand bei sämtlichen Anwesenden jegliches Schwert, jeder Dolch, jeder Bogen, ja sogar jedes Brotmesser, sodass den Eigentümern aus Verblüffung das Kinn herabsank.
    »Was ist das für ein

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