Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort
furchte, es steckt m ehr dahinter«, sagte Jack. » D ieser Ort hier ist v o ll v o n A l bträumen.« Hammer b lic k t e auf. » W as soll d as h ei ß e n ? «
» A l s i ch das er s t e M al h i er w ar, ha tt e i ch G el ege n h e it , d i e R ang e r z u be o b ach te n. S i e w aren am Sch l a f en, s o gar d er j e n i g e, d e r ei g e n tlich Wac h e sc h ie b en s o l lte. Sie h a b e n alle g eträ u m t, u n d w i e's a u ssa h , ware n ' s k e i n e a ng e n e h m en Trä u m e. W o von h ast du g eträumt, Hammer ? «
Hammer m u st e rte Jack m it k ritisc h em B lic k . Dann z u c k te er d i e Achseln u n d sa g t e: »Ü b e r ei n e n d u n k len Pu nk t in m einer Vergang e nheit. Und d u ? «
» Ich h a be ge tr äu m t , dass s i ch d e r Wa l d w i eder ins Finsterholz zurückverwandelt. W i l d e ? «
»Mir k a m en alte Sü nd e n wie d er h o c h «, a n twortete d e r B o g ensch ü t ze. » W i r s o llten von h ier v erschwi nd e n , Hammer. Mir g efällt's h ier n ic h t. Dieses Fort ist bö sarti g . «
» Or t e k ön n en n i cht b ö sar ti g s e i n « , en t g e g ne t e Ha m m er ruh i g. » N u r Me ns c h e n . «
»Das stimmt s o n ic h t im m er « , w i d ersprach Jac k . » Im W ald g i b t es Stellen, d ie m an lie b e r m ei d en s o llte. D ü stere S t e ll en. D i e g a b es sc ho n v o r der l a n g en Na c h t – u n d es g i bt s i e imm er n o c h . Da ka n n m an das B ö se f ö r m li ch sp ü r e n . Es s t e c kt i m Ho l z, i n der E r de u n d i n den S t e i n e n, w i e e i n d u n k le r F l e c k, der s i ch n i cht r aus w asch e n l ä s s t . E i n so lc her Ort i st a u ch d ie ses F o r t . Das f üh l e ic h. Es k a nn ke i n Z u fa l l se i n , dass w i r a ll e sch l i m m ge t r äu m t hab e n. «
» H i er s tin k t' s ü b era l l nach Blu t u n d T o d « , s a g t e W ild e. » L a ss u n s ab h a ue n , Ha m m er. «
» O b w o h l w i r s o nahe am Z i el s in d ? « , e n t g eg ne t e Ha m m er. » Hast d u d e n Vers ta nd v e r lo re n ? «
» Das w er de i c h, w e nn w i r hier lä n ger ble i b en. U nd d i r b l üht d a sselbe. Das Fort ist m örderisch. Es sieht zw a r wie ein x-beliebig e s Fort aus, führt aber ein Eig e nleben u n d will u n s töten. Alles ist v e rrückt h i er. Sch l i m m e Träu m e, Bestien, die es gar ni c ht m ehr geb e n dü r fte, Blutlache n , Se i lschling e n, we i t und b r eit keine Mens c hense el e ...« W i l de steig e rte sich i n eine Hysterie hine i n, und e rst als H a mmer i h m ins G e sicht s c hlug, bra c h er sein Gezeter ab. Stattdessen griff er na c h s einem Schwer t . Ham m er rüh r te sich nicht, behielt W ilde aber fest im Blick. Der Bog e nschü t ze hatte sich schnell wieder g e fasst; der ängstliche Ausdruck auf seinem Gesicht war verschwund e n. D i e L ip p e n w a ren fest a ufe i n and e r g e press t , d i e A u g e n f un ke lt en tü ck i s ch .
»Un d ? « , fra g te Ham m er leise. » W as h ast d u j etzt v o r, E d m o n d ? Willst du mich sc h la g en? U m brin g e n ? Sei k ein Na r r. Ma g se i n , d a ss du m al ein He l d gew es en bist, a b er d a s ist lange h e r. In dem A u g en b lick, da d u d e i n e H an d g e g e n m i ch er h ebst, h ab ich sie d i r ab g esch n itte n . «
» I ch schieße mit dem Bogen so gut wie eh u n d je«, behaup t ete W il d e m it flacher Stim m e und regloser M iene .
» U n d ich k an n auch g a nz g u t m it dem Sch w ert u m geh e n. «
» Ja « , bes t ä ti g t e Ha m m er. » Das k an n st d u . Ab e r ic h habe den Wo l f s f l u c h . «
Die be i d en starrten e i nand e r a n . J ack blickte beunruhi g t v o n e i nem zum ander e n. S o ka nnt e er W i l d e no c h n i ch t . In des s en Ges i cht s t a n d Zo rn u n d En t s c h l o s s enhe i t ges c hr ie be n , u n d so e t was w i e e i n Rest v o n Wü r d e .
»Du bist m ein Mann, E d m ond«, verl a ngte Ha mm er. » W a s w ä rst du ohne mi ch? I c h bin deine e i nzige Ch a n ce, aus dem Sch l a m assel w i eder raus zu ko m m en, i n dem du s t ecks t , u n d das we i ß t d u . «
W i l d e ho lte tief L u ft u n d atmete la ng sam aus. Er z o g die Hand v o m Schwert g r i ff zurüc k . »Ja«, sagte er sc h lie ß lich i n bitter e m T on fal l . »Ich b in d ein Ma n n. «
Ha mm er sch m unze lt e. » Gu t . Das wäre a l so gek lä r t . Ir g e nd wo in d i esem F o rt lie g t e i n Gol d sc h atz im Wert von h un d erttaus en
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