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Damals hast du mich geliebt

Damals hast du mich geliebt

Titel: Damals hast du mich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Hill
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beiseite. Chloe starrte ihn entsetzt an. Der Typ sah verwirrt aus. Außerdem verängstigt und irgendwie vertraut.
    Vielleicht stieß James einen knurrenden Laut aus – ganz sicher war er sich dessen nicht. Jedenfalls ging er direkt auf den Typen zu und fauchte: „Fass sie noch ein Mal an, dann wird es das Letzte sein, was du tust.“
    „James?“ Chloe versuchte ihn zurückzuhalten, indem sie an seinem Arm zerrte. „Was tust du da?“
    James drehte sich nicht zu ihr um. Er wollte dem Kerl in die Augen sehen, während er sagte: „Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war ich äußerst erstaunt, dich nicht mehr im Bett zu finden, Chloe.“
    Jetzt war es an Chloe, einen knurrenden Laut auszustoßen. „James, ganz ehrlich …“
    Der andere funkelte Chloe verärgert an. „Warte mal … Das da ist James? Der Typ, der sich wegen dir angeblich umbringen will? Stimmt, ich kenne sein Bild aus der Zeitung. Du triffst dich wieder mit ihm.“
    „Ja, das tut sie.“ Jetzt knurrte James wirklich vor Wut. Anders war das Geräusch, das aus seiner Kehle kam, nicht zu beschreiben.
    Chloe drängte sich zwischen die beiden, durchbohrte James förmlich mit ihrem Blick. „Sei still!“ Dann drehte sie ihm den Rücken zu und wandte sich an seinen Rivalen. „Bryce, geh jetzt! Bitte geh!“
    Bryce reagierte mit einem Schmollen. „Denkst du wenigstens darüber nach, es noch mal mit uns zu versuchen?“
    „Was? Nein, ganz bestimmt nicht. Ich habe genug von Männern, die mir das Herz brechen und der Welt beweisen, dass ich in Liebesdingen tatsächlich verflucht bin. Du hast deinen Teil dazu beigetragen. Jetzt darfst du gehen.“
    Er wollte schon protestieren, doch James sah ihn über Chloes Schulter hinweg drohend an. Achselzuckend gab Bryce sich geschlagen und verließ das Schlachtfeld.
    James und Chloe blickten ihm hinterher. Schließlich fauchte sie: „Tolle Neandertaler-Nummer!“
    „Nummer? Ich habe beobachtet, wie du ihn geküsst hast. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle umgebracht. Was wollte er überhaupt hier?“
    „Mich zurück offensichtlich.“
    Jetzt war James ernsthaft erstaunt. „Warum?“
    „Keine Ahnung. Vielleicht wegen meiner lebhaften Persönlichkeit? Meiner Gabe, jedermanns Leben ins Chaos zu stürzen? Meinem Geschäft, das kurz vor dem Bankrott steht? Ich habe so viel zu bieten, weißt du.“
    „Chloe, bitte“, setzte James an, doch bevor er weiterreden konnte, trat Addie aufgebracht dazwischen.
    „Vielleicht spielt es keine Rolle mehr, aber ihr habt noch mindestens einen Zuschauer, der eine Kamera auf euch richtet. Ich dachte, ich sollte zumindest mal fragen, ob es euch etwas ausmacht, zum Streiten nach oben zu gehen. Aber wahrscheinlich habt ihr den Plan zur Rettung der Firma ja inzwischen aufgegeben.“
    Den Plan aufgegeben? Die Worte trafen James mit voller Wucht. Wer zum Teufel hatte aufgegeben? Und warum?
    Sie konnten nicht aufgeben. Wenn sie das taten, gab es für Chloe keinen Grund mehr, ihn wiederzusehen.
    „Ich würde sehr gerne mit nach oben kommen“, sagte er so ruhig wie möglich. Und wenn er erst mal in der Wohnung war, würde er sich einfach weigern, zu gehen.
    Im Haus hielt Chloe Abstand zu James – sogar, während sie die Treppen hinauf in ihr Schlafzimmer gingen. Zwar wollte sie sich mit ihm nicht einmal in der Nähe eines Betts aufhalten, andererseits bot ihr Zimmer die größte Privatsphäre im Haus.
    Vor dem einzigen Stuhl des Zimmers blieb James abwartend stehen und sah dabei ausgesprochen grimmig aus. Chloe konnte nicht behaupten, dass sie ihm seine Wut besonders übel nahm. Er hatte jedes Recht, sich schlecht zu fühlen, so wie die Dinge zwischen ihnen geendet hatten.
    „Dürfte ich mich bitte setzen?“, fragte er.
    Sie nickte, sah ihn zum ersten Mal richtig an. Er hatte ein blaues Auge und wirkte, als hätte er größere Schmerzen als gestern.
    „Was hat Addie damit gemeint, dass wir den Plan zur Rettung deiner Firma aufgegeben haben?“
    „Darüber willst du sprechen? Über das Geschäft?“
    „Ich will über so vieles sprechen. Das wäre nur ein Anfang.“
    „Ein Anfang?“, wiederholte sie.
    „Ja. Also los. Du liebst deine Arbeit, das weiß ich. Du kannst die Rettung deiner Karriere doch nicht aufgeben!“
    „Alles, was wir versucht haben, hat es nur noch schlimmer gemacht. Offensichtlich sind wir ganz schlechte Hochstapler. Diese ganze Verflucht-in-Liebesdingen-Geschichte hat wieder neuen Auftrieb bekommen, und meine Bräute sind immer noch außer sich. Wir

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