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Damon Knight's Collection 02 (FO 03)

Damon Knight's Collection 02 (FO 03)

Titel: Damon Knight's Collection 02 (FO 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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Stulpenstiefeln steckende Hosen trug, kam ihnen aus der Gruppe entgegen. Er hatte rötlich-blondes Haar.
    »Mister Kinross?« fragte er. »Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle, und entschuldigen Sie bitte, daß ich so frei war, mich Ihres Feuers zu bedienen. Mein Name ist Friedrich von Lankenau.«
    Sie schüttelten sich die Hände. Der Neuankömmling hatte einen kräftigen Griff in seinen langen Fingern. Sein Gesicht war starr, straff, hager, hatte schmale Lippen und eine feingeschnittene Hakennase. Kinross schaute ihn forschend an, und tiefliegende graue Augen unter buschigen Brauen erwiderten seinen Blick fest. Die schmalen Lippen lächelten leise.
    »Miss Chadwick hat mir gesagt, daß Sie gewissermaßen Mister Krügers Adjutant sind«, sagte der Mann. »Wir sind eine Gruppe, die sich unterwegs zufällig getroffen hat. Wir sind begierig auf eine vernünftige, naturwissenschaftliche Erklärung dessen, was mit uns vorgeht.«
    Ein Stimmengewirr erhob sich aus der Gruppe. »Ruhe!« schnauzte der große Mann. »Wenn Mister Kinross es uns erklärt, können alle, die Englisch verstehen, zuhören. Danach übersetze ich es den anderen.« Das Stimmengewirr verstummte.
    Kinross erzählte die Geschichte der Soldaten von Tibesti und der Seeleute von der Ixion. Beim Reden beobachtete er von Lankenau genau. Der Mann änderte nicht seine straffe Miene, aber seine Augen leuchteten, und er nickte dauernd verständnisvoll mit dem Kopf. Als er geendet hatte, unterdrückte Kinross ein erneutes Geplapper, indem er Garcia die Geschichte auf Spanisch erzählen ließ. Dann zog er von Lankenau beiseite.
    »Könnten Sie mir bitte sagen, wo Sie sich befanden, als Sie hierher gelangten?« fragte er.
    »Ich war fast auf dem Gipfel des Sajama in Bolivien, den ich allein bestieg.«
    »Und die anderen?«
    »Sie kommen von überall. Brasilien, den Neu-Hebriden, Mozambique, Australien, Rhodesien …«
    »Vermutlich hat Krüger recht, und die Pforte folgt tatsächlich dem achtzehnten Breitengrad«, dachte Kinross laut.
    »Das können wir zweifellos ziemlich genau durch ein kurzes Verhör feststellen«, sagte von Lankenau zuversichtlich. »Aber früher oder später, Mister Kinross, möchte ich gern mit Mister Krüger persönlich sprechen, wenn sich das einrichten läßt. Es beschäftigt mich sehr …«
    »Dann brauchen Sie ihn nur aufzusuchen, Herr von Lankenau. Ich bin nicht sein Sekretär. Aber so viel kann ich Ihnen jetzt schon sagen: er erlaubt es keinem, in die alte Welt zurückzukehren.«
    »Um keinen Preis möchte ich in die alte Welt zurückkehren!« Von Lankenau sprach mit Gefühl, durchbrach seine steife Haltung.
    »Seit meinem Knabenalter kenne ich die Geschichte der Soldaten von Tibesti«, fuhr er fort. »Als Jüngling suchte ich die Pforte in ganz Tibesti, und vielleicht fand ich sogar die Stelle, aber es offenbarte sich mir nicht wie Mister Krüger. Deshalb suchte ich eine eigene Pforte, auf winterlichen Bergspitzen, auf Gipfeln wie dem Sajama. Ich bin zwar nicht ganz sicher, daß ich durch Ihre Pforte kam, Mister Kinross, aber ich bin sicher, daß ich hierher kam, um zu bleiben.«
    »Mary – Miss Chadwick – hat irgendwie das gleiche Gefühl«, sagte Kinross. »Ich habe nie gewußt, daß so viele Leute …« Seine Stimme verlor sich.
    »Verzeihen Sie mir meinen Ausbruch«, sagte von Lankenau und gewann seine Fassung wieder. »Für mich ist dies eine letzte Hoffnung, die sich plötzlich verwirklicht hat, und ich bin davon ein wenig überwältigt. Wollen Sie mich jetzt bitte entschuldigen, ich möchte Mister Krüger einen Besuch abstatten.«
    Er verbeugte sich und schritt, federnd davon. Kinross bemerkte das australische Mädchen an seiner Seite.
    »Mary«, sagte er, »hast du gehört, was er gesagt hat? Aber ich sage dir, daß wir dich in deine Welt zurückschaffen, obwohl es gefährlich sein wird. Ich werde mich darum kümmern und dich auf dem laufenden halten.«
    Sie schien ihm kaum zuzuhören und starrte der entschwindenden Gestalt nach. »Eine Wucht!« sagte sie. »Da geht ein Mann!«
    Kinross wandte sich etwas irritiert von ihr ab. Garcia sprach mit einer Gruppe von Lateinamerikanern, darunter drei Frauen. Kinross suchte den Rhodesier heraus, einen untersetzten, auffälligen Mann mit karierten Shorts. Er hieß Peter White. »Was meinen Sie zu all dem?« fragte Kinross.
    »Sie haben es recht gut hier«, antwortete der Mann. »So als wäre man wieder ein Kind, nicht wahr?«
    Kinross brummte und fragte ihn, was er von v. Lankenau

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