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Damon Knight's Collection 02 (FO 03)

Damon Knight's Collection 02 (FO 03)

Titel: Damon Knight's Collection 02 (FO 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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zurückkehrte, war der Reif unter der wärmenden Sonne schon fast geschmolzen.
    ›Die zweite Runde ist zumindest unentschieden‹, dachte er, ›aber irgendwie glaube ich, daß ich auch die gewonnen habe.‹
    Aus Wochen wurden Monate, und das Land lächelte. Morgen für Morgen legte Kinross Früchte auf den Steinhügel und murmelte dabei: »Für dich, Mary.« Morgen für Morgen legte er auch Blumen auf den Quarz, den er aus dem Bach vor Marys Hütte getragen hatte. Die Blumen verschwanden immer, obwohl er niemals sah, daß sie sie nahm.
    Alle paar Tage trafen Nachzügler einzeln oder zu zweit in der Krügerwelt ein, und die Bevölkerung von Krügertown ging auf die dreihundert zu. Von Zeit zu Zeit unterhielt sich Kinross freundlich mit Garcia und von Lankenau. Von Lankenau besprach mit ihm die Ausdehnung der Krügerwelt durch die zunehmende Bevölkerung. Er glaubte, daß sie an einem bestimmten Punkt genügend angewachsen sein würde, um noch ein Dorf zu gründen, und daß die Welt wohl eher die Form einer Hantel als die einer Ellipse habe. Garcia erzählte Kinross stolz, daß Pilar schwanger sei, und daß er auf einen Sohn hoffe.
    Manchmal unterhielt sich Kinross mit den Dorfbewohnern. Sie alle hatten die Erinnerung an ihre Herkunft verloren. Sie glaubten, sie seien aus dem Unterirdischen gekommen, in der Tiefe eines Abgrunds aus Erdsubstanz geformt worden, zu dem sie vielleicht irgendwann zurückkehren würden, um wieder zu schlafen. Sie hatten keine klare Vorstellung vom Tode. Kinross streifte nicht mehr ziellos umher. Eine Meile talabwärts vom Dorf erbaute er eine Steinhütte. Er baute sie solide, indem er große Steine aus dem Bach in Lehm und festgestampfte Erde bettete, die verschiedenen Zimmer mit Hartholzbalken abstützte und sie mit einer dicken Schicht Nipa-Wedeln abdeckte. Er errichtete aus Steinen eine Feuerstelle und fertigte primitive Möbel an.
    Mehrmals am Tage kam Mary vorbei, interessierte sich aber kaum für seine Arbeit. Als das Haus fertig war, weigerte sie sich, hineinzugehen und es sich anzuschauen.
    »Eine reine Kraftvergeudung und Zeitverplemperung«, sagte sie lachend. »Allan, Allan, geh wieder unter den Bäumen spazieren.«
    »Gehst du mit mir spazieren?« fragte er.
    Sie lachte und wandte sich ab.
    Kinross legte um seine Hütte einen Garten an und faßte ihn mit einer Mauer ein. Er bewässerte ihn mit einem Dräniergraben, der von dem niedrigen Damm abzweigte, den er in dem Bach errichtet hatte. Er drosch den Samen aus Grashalmen und streute ihn, sowie Beeren auf die Steinplatten seines Gartens. Vögel kamen und pickten sie auf, aber Mary weigerte sich, hereinzukommen.
    Er sah sie immer häufiger in von Lankenaus Gesellschaft und mied allmählich beide, denn eine Frage wurmte ihn, die er aus Angst vor der Antwort nicht zu stellen wagte. Die düsteren Stimmungen stellten sich wieder ein, und er vernachlässigte seine Hütte, um wie früher über die Hügel zu streifen. Manchmal traf er Kerbeck, leeräugig und hünenhaft, wild und zottelig wie ein Bär, und verfluchte bitter Krüger, während Kerbeck summte und brummte. Er versäumte es nicht, jeden Morgen Früchte auf den Steinhügel zu legen.
    Eines Tages, nachdem er Kerbeck und die Kabeiroi auf dem Hang zurückgelassen hatte, kam er in ein Tal und erblickte eine Frau aus dem Dorf, die allein die Weinstöcke am Fuße des Hügels pflegte. Sie war jung, geschmeidig und braun und hatte nur einen Papierrindenrock an. Sie unterbrach ihre Arbeit, senkte den Kopf und wartete, daß er vorbeiginge. Er blieb stehen und suchte in seinem Gedächtnis seine bescheidenen Spanischkenntnisse.
    »Cómo te llamas?«
    »Milagros, Señor.« Ihre Stimme war sehr leise, und sie sah nicht zu ihm auf.
    »Bueno. Tu estas muy bonita, Milagros.« »Por favor, tengo que trabajar … el Señor Krüger …«
    »Ven conmigo, Milagros. Yo te mando por el nombre del Señor Krüger.«
    Sie errötete tief, dann erbleichte sie. Sie sah mit flehenden, tränenglänzenden Augen zu ihm auf.
    »Por favor, por gran favor, no me mande usted …«
    »Quien te manda?« fragte eine neue Stimme hinter den Reben, und dann: »O du, Kinross?«
    Garcia trat aus den Reben hervor. Wie Kinross war er barfuß und trug nur eine verschlissene Kattunhose.
    »Was soll das Ganze?« fragte er.
    »Ich habe versucht, mich mit ihr zu unterhalten …«
    Garcia rasselte auf Spanisch herunter, und die Frau antwortete mit ängstlicher Stimme. Der untersetzte Mexikaner wandte sich, die Fäuste in die

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